Porcilis PCV ID
ATC-Code
Tierarten
Schweine.
Diagnosen
Zur aktiven Immunisierung von Schweinen, um die durch eine PCV2-Infektion verursachte Virämie, Viruslast in Lungen und lymphatischen Geweben, Virusausscheidung sowie um die Mortalität und die Gewichtsverluste, die mit einer PCV2-Infektion einhergehen, zu verringern.
Beginn der Immunität: 2 Wochen nach Impfung.
Dauer der Immunität: 26 Wochen nach Impfung.
Wartezeit
Null Tage.
Dosierung und Art der Anwendung
Nebenwirkungen sind wie in Abschnitt 3.6 beschrieben, mit Ausnahme der Schwellungen an der Injektionsstelle, die bei einzelnen Schweinen eine maximale Größe von 7 cm erreichen kann.
Schwellungen an der Injektionsstelle können bis zu 7 Wochen anhalten und sehr häufig von Rötungen und Verkrustungen begleitet werden. Falls die Kruste abgerieben wird, können häufig kleine
Hautschäden beobachtet werden. Eine vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur am Tag der
Impfung (durchschnittlich 0,3 °C, bei einzelnen Schweinen bis zu 2 °C) tritt häufig auf. Die
Körpertemperatur der Tiere normalisiert sich 1 bis 2 Tage nach Erreichen der Höchsttemperatur. Abliegen und Unwohlsein können gelegentlich bei geimpften Schweinen beobachtet werden.
Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen Tierarzneimittels mit Ausnahme der oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen Tierarzneimittels angewendet werden sollte, muss daher von Fall zu Fall entschieden werden.
3.9 Art der Anwendung und Dosierung
Zur intradermalen Anwendung.
Den Impfstoff vor Gebrauch auf Raumtemperatur (15 °C – 25 °C) bringen und gut schütteln. Mehrfachentnahmen vermeiden.
Intradermale Verabreichung von 0,2 ml pro Tier, bevorzugt im Bereich des seitlichen Nackens, entlang der Rückenmuskulatur oder an den Hintergliedmaßen (alle Schweine) oder in den perianalen
Bereich (bei Zuchtschweinen) unter Verwendung eines nadelfreien intradermalen MehrdosenApplikators, der geeignet ist, das Volumen eines Impfstoffstrahles (0,2 ml ± 10%) durch die epidermalen Hautschichten zu applizieren.
Die Unschädlichkeit und Wirksamkeit von Porcilis PCV ID wurde unter Verwendung des IDALVakzinators belegt.
Impfschema:
Einmalige Impfung ab einem Lebensalter von 3 Wochen, sowie Wiederholungsimpfungen alle 26 Wochen werden empfohlen.
Gemischte Anwendung mit Porcilis Lawsonia ID
Wie folgt, wird das Lyophilisat von Porcilis Lawsonia ID, kurz vor der Impfung von Schweinen ab einem Lebensalter von 3 Wochen, mit Porcilis PCV ID rekonstituiert:
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Porcilis Lawsonia ID Lyophilisat |
Porcilis PCV ID |
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50 Dosen |
10 ml |
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100 Dosen |
20 ml |
Für eine ordnungsgemäße Rekonstitution und korrekte Verabreichung folgendermaßen vorgehen:
1. Porcilis PCV ID Raumtemperatur erreichen lassen und vor Gebrauch gut schütteln.
2. 5-10 ml Porcilis PCV ID zum Porcilis Lawsonia ID Lyophilisat hinzugeben und kurz mischen.
3. Das rekonstituierte Konzentrat aus dem Fläschchen aufziehen und zurück in die Flasche Porcilis PCV ID transferieren. Zum Mischen kurz schütteln.
4. Die Impfstoffsuspension innerhalb von 6 Stunden nach der Rekonstitution verwenden. Impfstoffreste sollten nach dieser Zeitspanne entsorgt werden.
Dosierung:
Eine Dosis (0,2 ml) von Porcilis Lawsonia ID gemischt mit Porcilis PCV ID wird intradermal in den Nacken verabreicht.
Aussehen nach der Rekonstitution: Nach dem Schütteln homogene weiße bis weißliche Emulsion.
Eintrag von Kontaminationen durch Mehrfachentnahme vermeiden.
Nebenwirkungen
Schweine:
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Sehr häufig (> 1 Tier / 10 behandelte Tiere): |
Schwellungen an der Injektionsstelle* |
* meist in Form von harten, nicht schmerzhaften Schwellungen von bis zu 2 cm Durchmesser. Ein biphasischer Verlauf der Lokalreaktionen mit einer Zu- und Abnahme, gefolgt von einer weiteren Zu- und Abnahme der Größe, wird häufig beobachtet. Bei einzelnen Schweinen kann der Durchmesser bis zu 6,5 cm erreichen, sowie Rötungen und/oder Schorfbildung können beobachtet werden. Die Lokalreaktionen bilden sich innerhalb von ungefähr 7 Wochen nach der Impfung vollständig zurück.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie auch im letzten Abschnitt der Packungsbeilage.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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