Advocid 2,5%
ATC-Code
Tierarten
Rind und Schwein
Indikationen
Rind
Therapie bakterieller Infektionen der Atemwege (enzootische Bronchopneumonie, Pneumonie), hervorgerufen durch Danofloxacinempfindliche Mannheimia haemolytica und/oder Pasteurella multocida. Therapie von Infektionen des Darmkanals (Enteritis), hervorgerufen durch Danofloxacin-empfindliche Escherichia coli.
Schwein
Therapie von Erkrankungen der Atemwege, hervorgerufen durch Danofloxacinempfindliche Pasteurella multocida und Actinobacillus pleuropneumoniae. Therapie von Infektionen des Darmkanals (Enteritis), hervorgerufen durch Danofloxacin-empfindliche Escherichia coli.
Wartezeit
Rind |
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Essbare Gewebe |
5 Tage. |
Milch |
3 Tage. |
Schwein |
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Essbare Gewebe |
4 Tage. |
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intramuskulären und intravenösen Verabreichung.
Die Dosis beträgt 1,25 mg Danofloxacin je kg Körpergewicht, entsprechend 1 ml je 20 kg KGW (Rinder und Schweine).
Die Dosierung sollte genau eingehalten werden.
Rinder
Die Verabreichung erfolgt intramuskulär oder intravenös. Es sollten mindestens drei Behandlungen im Abstand von 24 Stunden erfolgen. Die Therapiedauer kann um weitere zwei Tage ausgedehnt werden, wenn nach den ersten drei Behandlungen noch keine vollständige Heilung erreicht wurde. Für die Behandlung von Rindern, die mehr als 200 kg wiegen, nicht mehr als 10 ml je Injektionsstelle verabreichen.
Die intramuskuläre Injektion ist beim Rind vorzugsweise in die Ellbogen- (Anconaeus-) Muskulatur zu applizieren.
Schweine
Die Verabreichung erfolgt intramuskulär. Es sollten 3 Behandlungen im Abstand von 24 Stunden erfolgen. Für die Behandlung von Schweinen, die mehr als 100 kg wiegen, nicht mehr als 5 ml je Injektionsstelle verabreichen. Höhere Injektionsvolumina sind auf zwei getrennte Applikationsstellen zu verteilen.
Die intramuskuläre Injektion ist seitlich in die Halsmuskulatur, möglichst in der Nähe des Ohrgrundes am Übergang von der unbehaarten zur behaarten Haut vorzunehmen. Die Injektion sollte nicht im Bereich der Rückenmuskulatur erfolgen.
Falls sich innerhalb von 2-3 Tagen keine klinische Besserung einstellt, ist eine erneute Sensitivitätsprüfung und möglicherweise ein Wechsel der antimikrobiellen Therapie in Erwägung zu ziehen.
Die Dosierung sollte genau eingehalten werden.
Nebenwirkungen
Zieltierarten Rind und Schwein.
Selten |
Schmerzreaktionen und Schwellungen an der Injektionsstelle1,2 |
(1 bis 10 Tiere / 10.000 behandelte Tiere): |
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1 Beim Rind.
2 Beim Schwein ist mit einem Rückgang von Schmerzreaktionen, Schwellungen und Gewebsreaktionen an der Injektionsstelle erst nach einem Zeitraum von ca. 14 Tagen zu rechnen.
Bei therapeutischer Anwendung von Fluorchinolonen in der Wachstumsphase ist eine Schädigung der Gelenkknorpel, in deren Folge sich Bewegungsstörungen entwickeln können, nicht auszuschließen.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die Kontaktdaten sind im letzten Abschnitt der Packungsbeilage angegeben. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
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Zul.-Nr. | 400389.00.00 |
PZN | 17150614 |
STATUS | Im Handel verfügbar |