Amoxisel
ATC-Code
Tierarten
Pferd, Rind, Schwein
Indikationen
Zur Einleitung einer Behandlung von folgenden durch grampositive und/oder gramnegative Amoxicillin-empfindliche Keime hervorgerufene Krankheiten:
Pferde, Rinder, Kälber, Schweine:
Infektionen der Lunge und der Atemwege; Infektionen des Verdauungstraktes; Infektionen im Urogenitalbereich; Infektionen des Gehörganges; Allgemeininfektionen und septikämische Erkrankungen; bakterielle Sekundärinfektionen infolge von Viruserkrankungen; Haut- und Wundinfektionen, Abszesse, Phlegmonen; Entzündungen der Klaue (Panaritium); Gelenk- und Nabelinfektionen bei Kälbern und Schweinen; akute Mastitis bei Rindern mit Störungen des Allgemeinbefindens; MMASyndrom der Sauen, Rotlauf.
Wartezeit
Intravenöse Applikation
Rind: | Essbare Gewebe | 5 Tage |
Milch | 1 Tag | |
Pferd: | Essbare Gewebe | 5 Tage |
Milch | 1 Tag |
Intramuskuläre und subkutane Applikation
Rind: | Essbare Gewebe | 9 Tage |
Milch | 3 Tag | |
Pferd: | Essbare Gewebe | 16 Tage |
Milch | 3 Tag | |
Schwein: | Essbare Gewebe | 9 Tage |
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intravenösen, intramuskulären und subkutanen Anwendung bei Rindern und Pferden und zur intramuskulären und subkutanen Anwendung bei Schweinen nach Auflösen.
Herstellung der spritzfertigen Injektionslösung:
46,5 ml Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwecke) werden dem Pulver zugesetzt und geschüttelt.
Nur klare Lösungen verwenden!
Pferde, Rinder, Kälber, Schweine:
erhalten einmalig
10 mg Amoxicillin-Natrium pro kg Körpermasse (KM) entsprechend 1 ml spritzfertige Lösung aus Amoxisel-Trockensubstanz pro 10 kg KM.
Nach der Initialbehandlung mit Amoxisel-Trockensubstanz ist die antibiotische Behandlung (oral oder parenteral) mit einem Amoxicillin-Präparat mit längerer Wirkungsdauer fortzusetzen.
Beim Schwein i.m. vorzugsweise in die seitliche Halsmuskulatur, beim Rind in die Ellenbogen- (Anconaeus-) Muskulatur injizieren. Dabei soll ein maximales Injektionsvolumen von 20 ml pro Injektionsstelle nicht überschritten werden.
Nebenwirkungen
In seltenen Fällen treten an den Injektionsstellen lokale Irritationen auf.
Wie Penicillin kann auch Amoxicillin allergische Reaktionen (allergische Hautreaktionen, Anaphylaxie) hervorrufen. Bei Auftreten eines anaphylaktischen Schocks sind die üblichen Notfallmaßnahmen zu ergreifen, einschließlich sofortiger i.v.-Gabe von Epinephrin, Antihistaminika und hochdosierten Glukokortikoiden.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von AmoxiselTrockensubstanz sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden. Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 6750681.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |