Apilife Var
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Honigbiene (Apis mellifera).
Indikationen
Behandlung der Varroose, verursacht durch Varroa destructor.
Wartezeit
Honig: 0 Tage
Nicht anwenden während der Tracht, um eine Beeinträchtigung des Honiggeschmacks zu vermeiden.
Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung:
Einen Streifen alle 7 Tage je Bienenstock, vollständige Behandlung mit 4 Streifen je Bienenstock. Die Behandlung sollte einmal pro Jahr vorgenommen werden.
Art der Anwendung: Nehmen Sie zur Behandlung einen Streifen aus dem Beutel und legen Sie ihn in eine Ecke des Wabenhalterungsrahmens, möglichst weit entfernt von der Brut im der Mitte des Bienenstocks. Schließen Sie den Bienenstock und lassen Sie das Tierarzneimittel 7 Tage einwirken. Der Streifen kann auch in 3-4 Teile geschnitten und in die Ecken des Bienenstocks gelegt werden (siehe Abbildungen 1, 2, 3 und 4). Führen Sie nacheinander 4 Behandlungen durch. Nach der Behandlung müssen die noch vorhandenen Streifen entfernt werden.
Es wird davon abgeraten, das Tierarzneimittel in mehrstöckigen Bienenstöcken anzuwenden, da mit unzureichender Wirkung zu rechnen ist.
Abb. 1 Öffnen Sie den Beutel, der zwei Streifen enthält. Abb. 2 Nehmen Sie einen Streifen und brechen Sie ihn in 3 bis 4 Teile. Abb. 3 Öffnen Sie den Stock und legen Sie die Teile des Streifens auf die Ecken des Wabenhalterungsrahmens. |
Abb. 4 Schließen Sie den Stock und lassen Sie das Tierarzneimittel 7 Tage einwirken. Wiederholen Sie die Behandlung 4 Mal mit neuen Streifen und entfernen Sie die Strei fen am Ende der Behandlung.
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Integrierte Bekämpfung
Die Wirksamkeit kann aufgrund unterschiedlicher Umgebungsbedingungen (Umweltfaktoren bezogen auf den Ort und die dort vorherrschenden klimatischen Bedingungen, Temperatur, genetisches Niveau und Befallsgrad, Reinvasion, Bienenpopulation, Abwehrkraft der Kolonie, Brutgebiet und Bienensterblichkeit, etc.) variieren. Deshalb wird empfohlen, das Tierarzeimittel in ein Bekämpfungskonzept zu integrieren und den Milbenfall regelmässig zu kontrollieren. Völker mit einem durchschnittlichen Milbenfall von mehr als einer Varroamilbe pro Tag, ausgezählt unmittelbar zwei Wochen nach der letzten Behandlung, müssen einer Winter- oder Frühjahrsbehandlung (vorzugsweise mit einer anderen Wirksubstanz) unterzogen werden.
Nebenwirkungen
Es kann vorkommen, dass die Bienen Futterreserven direkt unter den Streifen entfernen.
Eine Behandlung bei Temperaturen von über 30°C kann zu vermehrtem Stress und erhöhter Sterblichkeit unter den Bienen und der Brut führen.
Während der Behandlung kann im Bienenvolk eine leichte Unruhe entstehen. Erfolgt die Fütterung während der Behandlung, kann die Futteraufnahme reduziert sein.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von Apilife Var sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 – 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o. g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://vetuaw.de).
Literaturhinweis
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Zul.-Nr. | 401267.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |