CalciLift forte
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Pferd, Rind, Schaf, Ziege, Schwein
Indikationen
Pferd, Rind, Schaf, Ziege, Schwein:
Akute hypocalcämische Zustände.
Als Unterstützungstherapie bei Allergien, Anaphylaxie, hämorrhagischer Diathese.
Wartezeit
Rind, Schaf, Ziege, Pferd:
essbare Gewebe 0 Tage
Milch 0 Tage
Schwein:
essbare Gewebe 0 Tage
Dosierung und Art der Anwendung
Zur langsamen intravenösen (Pferd, Rind, Schaf, Ziege, Schwein) oder zur subkutanen (Rind) Anwendung.
Rind
akute hypocalcämische Zustände:
20-30 ml CalciLift forte pro 50 kg Körpergewicht intravenös oder subkutan (entsprechend 0,34-0,51 mmol Ca 2+ und 0,12-0,18 mmol Mg 2+ pro kg Körpergewicht)
Unterstützungstherapie bei Allergien, Anaphylaxie, hämorrhagischer Diathese:
15-20 ml CalciLift forte pro 50 kg Körpergewicht intravenös oder subkutan (entsprechend 0,26-0,34 mmol Ca 2+ und 0,09-0,12 mmol Mg 2+ pro kg Körpergewicht)
Pferd, Kalb, Schaf, Ziege, Schwein
15-20 ml CalciLift forte pro 50 kg Körpergewicht intravenös.
(entsprechend 0,26-0,34 mmol Ca 2+ und 0,09-0,12 mmol Mg 2+ pro kg Körpergewicht)
Infusionen nur unter ständiger auskultatorischer Herzkontrolle vornehmen. Infusionsdauer nicht unter 6 Minuten. Bei einer Infusionsmenge von mehr als 300 ml (Rind): pro Minute max. 50 ml bzw. pro Sekunde 0,8 ml.
Beim Schwein wird die intravenöse Dauertropfinfusion empfohlen. Die Dosierungsangaben sind Richtwerte und immer dem bestehenden Defizit und dem jeweiligen Kreislaufzustand anzupassen.
Die erste Nachbehandlung darf frühestens nach 6 Stunden vorgenommen werden. Weitere Nachbehandlungen im Abstand von 24 Stunden, wenn sichergestellt ist, dass das Anhalten der Symptome auf einen weiterhin bestehenden hypocalcämischen Zustand zurückzuführen ist.
Nebenwirkungen
Auch bei therapeutischer Dosierung kann es durch den Calciumgehalt zu einer transienten Hypercalcämie kommen, die sich wie folgt zeigt:
- initiale Bradykardie
- Unruhe, Muskelzittern, Salivation
- Erhöhung der Atemfrequenz
Ein Anstieg der Herzfrequenz nach einer initialen Bradykardie ist als Zeichen für eine beginnende Überdosierung zu werten. In diesem Fall ist die Infusion abzubrechen.
Verzögerte Nebenwirkungen können in Form von Störungen des Allgemeinbefindens und mit Symptomen einer Hypercalcämie auch noch 610 Stunden nach der Infusion auftreten und dürfen nicht als Rezidiv der Hypocalcämie fehldiagnostiziert werden.
Siehe auch unter „Überdosierung".
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von CalciLift forte sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der InternetSeite http://vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 6540096.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |