Celestovet
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Pferd, Hund
Indikationen
Celestovet wirkt palliativ (unterstützend) bei der Therapie folgender Erkrankungen:
Pferd: nicht infektiöse Entzündungen der Gelenke
Hund: nicht infektiöse Entzündungen der Gelenke, Sehnenscheiden und Schleimbeutel sowie andere nicht infektiöse entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Bei Anwendung von Glukokortikoiden ist die Indikation immer sorgfältig zu prüfen.
Wartezeit
Pferd: entfällt. Die Anwendung bei Equiden, die der Lebensmittelgewinnung dienen, ist im Falle eines Therapienotstandes gemäß § 56a Abs. 2 AMG zulässig. Es sind die Wartezeiten gemäß § 12 a TÄHAV einzuhalten.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intraartikulären und intramuskulären Anwendung.
Pferde:
34,6 – 69,2 mg Betamethason/Tier intraartikulär, entsprechend
2,5 – 5 ml Celestovet pro Tier intraartikulär
Hunde:
0,18 – 0,35 mg Betamethason/kg Körpergewicht intraartikulär bzw. intramuskulär, entsprechend
0,013 – 0,025 ml Celestovet pro kg Körpergewicht intraartikulär bzw. intramuskulär
Je nach Schweregrad der Erkrankung kann eine Nachbehandlung mit der gleichen Dosis 3-5 Wochen nach der ersten Injektion erfolgen.
Nebenwirkungen
- ACTH-Suppression, reversible Inaktivitätsatrophie der Nebennierenrinde
- Immunsuppression mit erhöhtem Infektionsrisiko und negativen Auswirkungen auf den Verlauf der Infektion
- vorübergehende Veränderungen im Blutbild: Abnahme der Anzahl an eosinophilen Granulozyten und der Lymphozyten, Anstieg der Gesamtzahl der Leukozyten und Thrombozyten
- verzögerte Wund- und Knochenheilung, Osteoporose, Arthropathie, Muskelschwund, Wachstumsverzögerung mit Störung des Knochenwachstums und Schädigung der Knochenmatrix bei Jungtieren
- diabetogene Wirkungen mit verminderter Glukosetoleranz, steroidinduzierter Diabetes mellitus und Verschlechterung eines bestehenden Diabetes mellitus
- Cushing-Syndrom
- Pankreatitis
- Erniedrigung der Krampfschwelle, Manifestation einer latenten Epilepsie, euphorisierende Wirkung, Erregungszustände, bei Hunden vereinzelt Depression oder Aggressivität
- Hautatrophie
- Glaukom, Katarakt
- Polydipsie, Polyphagie, Polyurie
- Magen-Darm-Ulzera
- reversible Hepatopathie
- Thromboseneigung
- Hypertonie
- Natriumretention mit Ödembildung, Hypokaliämie, Hypokalzämie - Hufrehe beim Pferd
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von Celestovet sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 – 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter oben genannter Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://vetuaw.de).
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Zul.-Nr. | 6909176.00.00 |
PZN | 9302381 |
STATUS | Im Handel verfügbar |