Bravecto Plus (1,2 - 2,8 kg)
ATC-Code
Tierarten
Katzen
Diagnosen
Für Katzen mit bestehender parasitärer Mischinfektion durch Zecken oder Flöhe und Ohrmilben, gastrointestinale Nematoden, Herzwürmer oder Lungenwürmer oder bei Vorliegen eines
entsprechenden Gefährdungspotentials. Das Tierarzneimittel ist nur angezeigt, wenn eine gleichzeitige Anwendung gegen Zecken oder Flöhe und gegen einen oder mehrere der anderen Zielparasiten erforderlich ist.
Zur Behandlung eines Zecken- und Flohbefalls bei Katzen mit sofortiger und anhaltender abtötender Wirkung gegen Flöhe (Ctenocephalides felis) und Zecken (Ixodes ricinus) über 12 Wochen.
Flöhe und Zecken müssen am Wirt anheften und mit der Nahrungsaufnahme beginnen, um dem Wirkstoff ausgesetzt zu werden.
Das Tierarzneimittel kann als Teil der Behandlungsstrategie gegen die allergische Flohdermatitis (FAD) eingesetzt werden.
Zur Behandlung eines Befalls mit Ohrmilben (Otodectes cynotis).
Zur Behandlung von Infektionen mit intestinalen Spulwürmern (4. Larvalstadium, unreife adulte und adulte Stadien von Toxocara cati)und Hakenwürmern (4. Larvalstadium, unreife adulte und adulte Stadien von Ancylostoma tubaeforme).
Bei wiederholter Verabreichung in 12-wöchigem Abstand beugt das Tierarzneimittel kontinuierlich einer durch Dirofilaria immitis verursachten Herzwurmerkrankung vor (für weitergehende Informationen siehe Abschnitt 3.9).
Vorbeugung der Aelurostrongylose (durch Vermeidung der Ansiedlung von adulten Aelurostrongylus abstrusus, die für die klinische Erkrankung verantwortlich sind).
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Auftropfen auf die Haut.
Das Tierarzneimittel ist in 3 Pipettengrößen erhältlich. Die nachfolgende Tabelle bestimmt die für das Körpergewicht der Katze zu verwendende Pipettengröße (entsprechend einer Dosis von 40 – 94 mg Fluralaner/kg Körpergewicht und 2 – 4,7 mg Moxidectin/kg Körpergewicht):
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Körpergewicht der Katze (kg) |
anzuwendende Pipettengröße |
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1,2 – 2,8 |
Bravecto Plus 112,5 mg / 5,6 mg Lösung zum Auftropfen auf die Haut für kleine Katzen |
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> 2,8 – 6,25 |
Bravecto Plus 250 mg / 12,5 mg Lösung zum Auftropfen auf die Haut für mittelgroße Katzen |
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>6,25 – 12,5 |
Bravecto Plus 500 mg / 25 mg Lösung zum Auftropfen auf die Haut für große Katzen |
Innerhalb eines Gewichtsbereiches sollte jeweils der gesamte Inhalt einer Pipette verwendet werden. Für Katzen mit mehr als 12,5 kg Körpergewicht die Kombination zweier Pipetten verwenden, die das Körpergewicht am besten abdeckt.
Unterdosierung kann zu einer unzureichenden Wirkung führen und kann eine Resistenzentwicklung begünstigen.
Art der Anwendung
Schritt 1: Unmittelbar vor dem Gebrauch die Umverpackung öffnen und die Pipette herausnehmen. Handschuhe anziehen. Die Pipette am Ende oder am festen Teil unterhalb der Kappe in einer aufrechten Position halten, um sie zu öffnen. Die Kappe der Pipette im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn in einer vollständigen
Umdrehung drehen. Die Kappe bleibt auf der
Pipette, es ist nicht möglich, diese zu entfernen.
Die Pipette ist offen und bereit für den Gebrauch, wenn ein Bruch der Versiegelung verspürt wird.

Schritt 2: Die Katze soll während der Anwendung stehen oder mit dem Rücken nach oben liegen. Die Pipettenspitze an die Schädelbasis der Katze halten.
Schritt 3: Die Pipette sanft ausdrücken und den gesamten Inhalt direkt auf die Haut der Katze auftragen. Das Tierarzneimittel sollte bei Katzen mit einem Körpergewicht von bis zu 6,25 kg an einer Stelle, bei Katzen mit einem Körpergewicht über 6,25 kg an zwei Stellen an der Schädelbasis aufgetragen werden.
Behandlung
Für die gleichzeitige Behandlung von Infektionen mit Ohrmilben (Otodectes cynotis) sollte eine einmalige Dosis des Tierarzneimittels angewendet werden. Fragen sie nach einer weiteren tierärztlichen Untersuchung (z.B. Otoskopie) 28 Tage nach der Behandlung, um festzustellen, ob eine Reinfestation vorliegt, die eine zusätzliche Behandlung erfordern würde. Die Entscheidung über eine weitere Behandlung (Mono- oder Kombinationspräparat) ist vom verschreibenden Tierarzt zu treffen.
Für die gleichzeitige Behandlung von Infektionen mit den gastrointestinalen Nematoden T. cati und A.
tubaeforme sollte eine Einzeldosis des Tierarzneimittels aufgetragen werden. Notwendigkeit und Häufigkeit einer Wiederholungsbehandlung sollten auf einem professionellen Rat basieren und sollten die lokale epidemiologische Situation und die Lebensumstände des Tieres berücksichtigen. Wo erforderlich, können Katzen in Abständen von 12 Wochen behandelt werden.
Katzen in Gebieten, in denen der Herzwurm endemisch ist oder die in endemische Gebiete verreist waren, können mit adulten Herzwürmern befallen sein. Deshalb sollte vor dem Auftragen des Tierarzneimittels, sofern es zur gleichzeitigen Verhinderung einer Infektion mit adulten D. immitis Anwendung findet, der Hinweis in Abschnitt 3.4 berücksichtigt werden.
Zum Zeitpunkt der Anwendung ist das Tierarzneimittel wirksam gegen D. immitis Larven (L3 und L4), die das Tier in den 30 zurückliegenden Tagen befallen haben.
Das Tierarzneimittel ist gegen D. immitis Larven (L3) über einen Zeitraum von 60 Tagen nach der Anwendung wirksam.
Deshalb müssen Katzen zur lückenlosen Vorbeugung der Herzwurmerkrankung in 12-WochenAbständen behandelt werden. Zur Verhinderung der Ansiedlung von adulten Lungenwürmern, die für die klinische Aelurostrongylose verantwortlich sind, müssen Katzen in 12-Wochen-Abständen erneut behandelt werden.
Nebenwirkungen
Katzen:
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Häufig (1 bis 10 Tiere / 100 behandelte Tiere): |
Hautreaktionen an der Applikationsstelle (Haarausfall an der Applikationsstelle, schuppende Haut, Rötung an der Applikationsstelle und Juckreiz an der Applikationsstelle)#. |
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Gelegentlich (1 bis 10 Tiere / 1 000 behandelte Tiere): |
Atemnot (nach Ablecken der Applikationsstelle), erhöhte Atemfrequenz; vermehrtes Speicheln, Erbrechen, blutiges Erbrechen, Durchfall; Teilnahmslosigkeit, Fieber; Pupillenerweiterung |
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Anorexie; neurologische Störungen (z.B. Tremor, Ataxie) |
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mild und vorübergehend
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Beachten Sie auch den Abschnitt „Kontaktdaten“ in der Packungsbeilage.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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