Dermamycin Hautcreme
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Hund, Katze
Indikationen
Zur Behandlung der nachfolgend genannten Erkrankungen, sofern sie durch Neomycin-empfindliche Keime hervorgerufen werden oder mit starkem Juckreiz einhergehen:
Dermatitiden (Hautentzündungen) und infizierte Wunden, Ekzeme (nichtinfektiöse Entzündungen der Oberhaut), Abszesse (mit einer Gewebekapsel umgebene Eiteransammlungen), Otitis externa (Entzündungen des äußeren Gehörganges).
Wartezeit
entfällt
Dosierung und Art der Anwendung
Zur Anwendung auf der Haut.
Die Anwendung erfolgt ein- bis zweimal täglich.
Auf einer Fläche von ca. 5 cm x 10 cm wird dazu ein etwa 1 cm langer Salbenstrang Dermamycin Hautcreme benötigt.
Dermamycin Hautcreme dient der Initialbehandlung bis zum Abklingen der akuten Entzündungssymptome. Die Behandlungsdauer sollte 5 Tage nicht überschreiten. Falls erforderlich sollte eine antibiotische Therapie ohne Glukokortikoid angeschlossen werden.
Sollte nach 3 Behandlungstagen keine deutliche Besserung des Krankheitsbildes eingetreten sein, ist eine Therapieumstellung durchzuführen
Nebenwirkungen
Unter der Behandlung mit Dermamycin Hautcreme kann es zu Überempfind- lichkeitsreaktionen kommen. Die lokale Anwendung neomycinhaltiger Arzneimittel führt häufig zu Kontaktallergien mit Dermatitis, Ekzemen und generalisierten Rötungen, mit einer Kreuzallergie gegen andere Aminoglykosidantibiotika muss gerechnet werden.
Bei längerer Anwendung als der empfohlenen können gelegentlich Wundheilungsstörungen auftreten.
Bei der Anwendung auf großen Wundflächen können besonders bei längerer Anwendung gelegentlich toxische Reaktionen von Neomycin auftreten.
In seltenen Fällen kann eine großflächige dermale Anwendung zur systemischen Verfügbarkeit der Inhaltsstoffe führen und damit zu unerwünschten systemischen Nebenwirkungen wie Oto- und Nephrotoxizität bei Neomycinsulfat, dem gesamten Nebenwirkungsspektrum der Glukokortikoide bei der Aufnahme von Hydrocortison oder zu Vergiftungserscheinungen durch das enthaltene Lidocain. Symptome einer akuten Lidocain-Vergiftung sind Erbrechen, Unruhe, Angst- und Erregungszustände, Ataxie, Muskelzucken bis hin zu klonischen Krämpfen, schließlich Bewusstlosigkeit, Atemlähmung und Herzstillstand.
Sehr selten können Anaphylaxie, Schock, eine Verstärkung und Demaskierung viraler und mykotischer Erkrankungen sowie eine Nebennierenrindensuppression auftreten.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Dermamycin Hautcreme sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittel- sicherheit, Mauerstraße 39-42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet- Seite http://vet-uaw.de).
Literaturhinweis
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Zul.-Nr. | 6336707.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |