Enroxal
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rinder, Schweine
Indikationen
Rinder:
Behandlung von Infektionen der Atemwege, hervorgerufen durch Enrofloxacinempfindliche Stämme von Pasteurella multocida, Mannheimia haemolytica und Mycoplasma spp.
Behandlung von akuter schwerer Mastitis, hervorgerufen durch Enrofloxacinempfindliche Stämme von Escherichia coli.
Behandlung von Infektionen des Verdauungstraktes, hervorgerufen durch Enrofloxacin-empfindliche Stämme von Escherichia coli.
Behandlung von Sepsis, hervorgerufen durch Enrofloxacin empfindliche Stämme von Escherichia coli.
Behandlung von akuter Mycoplasma-assoziierter Arthritis, hervorgerufen durch Enrofloxacin-empfindliche Stämme von Mycoplasma bovis bei Rindern, die jünger als 2 Jahre alt sind.
Schweine:
Behandlung von Infektionen der Atemwege, hervorgerufen durch Enrofloxacinempfindliche Stämme von Pasteurella multocida, Mycoplasma spp. und Actinobacillus pleuropneumoniae.
Behandlung von Infektionen des Harntraktes, hervorgerufen durch Enrofloxacinempfindliche Stämme von Escherichia coli.
Behandlung des postpartalen dysgalactiae Syndroms, PDS (MMA-Syndrom), hervorgerufen durch Enrofloxacin empfindliche Stämme von Escherichia coli und Klebsiella spp.
Behandlung von Infektionen des Verdauungstraktes, hervorgerufen durch Enrofloxacin-empfindliche Stämme von Escherichia coli.
Behandlung von Sepsis, hervorgerufen durch Enrofloxacin-empfindliche Stämme von Escherichia coli.
Wartezeit
Rinder: | |
Nach intravenöser Injektion: | |
Essbare Gewebe: | 5 Tage. |
Milch: 3 Tage. | |
Nach subkutaner Injektion: | |
Essbare Gewebe: | 12 Tage |
Milch: 4 Tage. | |
Schweine: | |
Essbare Gewebe: | 13 Tage. |
Dosierung und Art der Anwendung
Intravenöse, subkutane oder intramuskuläre Anwendung.
Wiederholte Injektionen sollten an unterschiedlichen Injektionsstellen erfolgen. Um Unterdosierung zu vermeiden und eine korrekte Dosierung sicherzustellen, sollte das Körpergewicht (KGW) so genau wie möglich bestimmt werden.
Rinder:
5 mg Enrofloxacin/kg KGW, entsprechend 1 ml/20 kg KGW, einmal täglich für 3-5 Tage.
Akute Mykoplasmen-assoziierte Arthritis, hervorgerufen durch Enrofloxacinempfindliche Stämme von Mycoplasma bovis in Rindern, die jünger als 2 Jahre alt sind: 5 mg Enrofloxacin/kg KGW, entsprechend 1 ml/20 kg KGW, einmal täglich für 5 Tage.
Das Produkt kann durch langsame intravenöse oder subkutane Verabreichung angewendet werden.
Akute Mastitis, hervorgerufen durch Escherichia coli: 5 mg Enrofloxacin/kg KGW, entsprechend 1 ml/20 kg KGW, durch langsame intravenöse Injektion einmal täglich für zwei aufeinander folgende Tage.
Die zweite Dosis kann subkutan verabreicht werden. In diesem Fall gilt die Wartezeit nach subkutaner Injektion.
Rinder: Es sollten nicht mehr als 10 ml während einer subkutanen Injektion verabreicht werden.
Kälber: Es sollten nicht mehr als 5 ml während einer subkutanen Injektion verabreicht werden.
Schweine:
2,5 mg Enrofloxacin/kg KGW, entsprechend 0,5 ml/20 kg KGW, einmal täglich durch intramuskuläre Injektion für 3 Tage.
Infektionen des Verdauungstraktes oder Sepsis, hervorgerufen durch Escherichia coli: 5 mg Enrofloxacin/kg KGW, entsprechend 1 ml/20 kg KGW, einmal täglich durch intramuskuläre Injektion für 3 Tage.
Bei Schweinen sollte die Injektion in die Nackenmuskulatur am Ohrbasis erfolgen. Es sollten nicht mehr als 3 ml während einer intramuskulären Injektion verabreicht werden.
Falls sich innerhalb von 2 bis 3 Tagen keine klinische Besserung einstellt, ist eine erneute Sensitivitätsprüfung und möglicherweise ein Wechsel der antimikrobiellen Therapie in Erwägung zu ziehen.
Die empfohlene Dosis nicht überschreiten.
Es sind die üblichen Vorsichtsmaßnahmen im Hinblick auf steriles Arbeiten zu beachten.
Nebenwirkungen
In sehr seltenen Fällen können Störungen des Verdauungstraktes (z. B. Durchfall) auftreten. Diese Symptome sind in der Regel mild und vorübergehend.
Lokale Reaktionen an der Injektionsstelle.
Bei Schweinen können nach intramuskulärer Verabreichung des Tierarzneimittels Entzündungsreaktionen auftreten. Sie können bis zu 28 Tage nach der Injektion anhalten.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Enroxal sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39-42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden. Meldebögen können kostenlos unter o. g. Adresse oder per E-Mail ( uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.
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Zul.-Nr. | 400998.01.00 |
PZN | 10231551 |
STATUS | Im Handel verfügbar |