Enroxal

1 x 100 ml
Injektionslösung
IM
IV
SC
B

Tierarten

Rind, Schwein

Diagnosen

Rind:

Behandlung von Infektionen der Atemwege, hervorgerufen durch Enrofloxacin-empfindliche Stämme von Pasteurella multocida, Mannheimia haemolytica und Mycoplasma spp.

Behandlung von akuter schwerer Mastitis, hervorgerufen durch Enrofloxacin-empfindliche Stämme von Escherichia coli.

Behandlung von Infektionen des Verdauungstraktes, hervorgerufen durch Enrofloxacin-empfindliche Stämme von Escherichia coli.

Behandlung von Sepsis, hervorgerufen durch Enrofloxacin empfindliche Stämme von Escherichia coli.

Behandlung von akuter Mycoplasma-assoziierter Arthritis, hervorgerufen durch Enrofloxacinempfindliche Stämme von Mycoplasma bovis bei Rindern, die jünger als 2 Jahre alt sind.

Schwein:

Behandlung von Infektionen der Atemwege, hervorgerufen durch Enrofloxacin-empfindliche Stämme von Pasteurella multocida, Mycoplasma spp. und Actinobacillus pleuropneumoniae. Behandlung von Infektionen des Harntraktes, hervorgerufen durch Enrofloxacin-empfindliche Stämme von Escherichia coli.

Behandlung des postpartalen dysgalactiae Syndroms, PDS (MMA-Syndrom), hervorgerufen durch Enrofloxacin empfindliche Stämme von Escherichia coli und Klebsiella spp.

Behandlung von Infektionen des Verdauungstraktes, hervorgerufen durch Enrofloxacin-empfindliche Stämme von Escherichia coli.

Behandlung von Sepsis, hervorgerufen durch Enrofloxacin-empfindliche Stämme von Escherichia coli.

Wartezeit

 

Essbare Gewebe:

Schwein:

Intramuskuläre Anwendung:

Rind:

Intravenöse Anwendung:

Subkutane Anwendung:

 

 

13 Tage

 

5 Tage

12 Tage

Milch:

Intravenöse Anwendung:

Subkutane Anwendung

 

3 Tage

4 Tage

 

Dosierung und Art der Anwendung

Intravenöse (Rind), subkutane (Rind) oder intramuskuläre (Schwein) Anwendung. Wiederholte Injektionen sollten an unterschiedlichen Injektionsstellen erfolgen.

Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.

Rind:

5 mg Enrofloxacin/kg KGW, entsprechend 1 ml/20 kg KGW, einmal täglich für 3-5 Tage. Akute Mykoplasmen-assoziierte Arthritis, hervorgerufen durch Enrofloxacin-empfindliche Stämme von Mycoplasma bovis in Rindern, die jünger als 2 Jahre alt sind: 5 mg Enrofloxacin/kg KGW, entsprechend 1 ml/20 kg KGW, einmal täglich für 5 Tage.

Das Tierarzneimittel kann durch langsame intravenöse oder subkutane Verabreichung angewendet werden.

Akute Mastitis, hervorgerufen durch Escherichia coli: 5 mg Enrofloxacin/kg KGW, entsprechend 1 ml/20 kg KGW, durch langsame intravenöse Injektion einmal täglich für zwei aufeinander folgende Tage.

Die zweite Dosis kann subkutan verabreicht werden. In diesem Fall gilt die Wartezeit nach subkutaner Injektion.

Rind: Es sollten nicht mehr als 10 ml an einer subkutanen Injektionsstelle verabreicht werden. Kalb: Es sollten nicht mehr als 5 ml an einer subkutanen Injektionsstelle verabreicht werden

Schwein:

2,5 mg Enrofloxacin/kg KGW, entsprechend 0,5 ml/20 kg KGW, einmal täglich durch intramuskuläre Injektion für 3 Tage.

Infektionen des Verdauungstraktes oder Sepsis, hervorgerufen durch Escherichia coli: 5 mg

Enrofloxacin/kg KGW, entsprechend 1 ml/20 kg KGW, einmal täglich durch intramuskuläre Injektion für 3 Tage.

Bei Schweinen sollte die Injektion in die Nackenmuskulatur an der Ohrbasis erfolgen.

Es sollten nicht mehr als 3 ml während einer intramuskulären Injektion verabreicht werden.

Falls sich innerhalb von 2 bis 3 Tagen keine klinische Besserung einstellt, ist eine erneute

Sensitivitätsprüfung und möglicherweise ein Wechsel der antimikrobiellen Therapie in Erwägung zu ziehen.

Die empfohlene Dosis nicht überschreiten.

Es sind die üblichen Vorsichtsmaßnahmen im Hinblick auf steriles Arbeiten zu beachten.

Nebenwirkungen

Rind:

Sehr selten

(< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte):

Störung des Verdauungstrakts (z. B. Durchfall)1

Kreislaufschock2

Reaktion an der Injektionsstelle

1 In der Regel mild und vorübergehend. 2 Nach intravenöser Verabreichung.

Schwein:

Sehr selten

(< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte):

Störung des Verdauungstrakts (z. B. Durchfall)1

Unbestimmte Häufigkeit

(kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden):

Entzündung an der Injektionsstelle2

1 In der Regel mild und vorübergehend. 2 Kann bis zu 28 Tage andauern.

Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vetuaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.

EMA Kategorisierung

B
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