Equibactin vet.
ATC-Code
Tierarten
Pferd.
Diagnosen
Zur Behandlung von durch Sufadiazin-/Trimethoprim-empfindliche Bakterien hervorgerufene Infektionserkrankungen, insbesondere:
Infektionen des Atmungstraktes, hervorgerufen durch Streptococcus spp. und Staphylococcus aureus; Infektionen des Magen-Darm-Traktes durch E. coli
Infektionen des Urogenitaltraktes durch beta-hämolysierenden Streptokokken
Wundinfektionen und offene oder drainierte Abszesse, hervorgerufen durch Streptococcus spp. und Staphylococcus aureus.
Wartezeit
Essbare Gewebe: 14 Tage.
Nicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Dosierung:
5 mg Trimethoprim und 25 mg Sulfadiazin / kg Körpergewicht (KGW) pro Tag, für maximal 5 Tage. Ein Injektor enthält die Dosis für 600 kg KGW und jeder Injektorstempel ist unterteilt in 12 Markierungen.
Die Dosis einer Markierung ist ausreichend für 50 kg KGW. Das minimale Körpergewicht für eine Therapie beträgt 50 kg.
Art der Anwendung:
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.
Die berechnete Dosis wird durch Drehen des Stellringes am Injektor entsprechend dem Körpergewicht des Pferdes bereitgestellt.
Die Paste wird oral eingegeben, indem die Injektorenspitze durch den Interdentalraum eingeführt und die erforderliche Menge der Paste auf den Zungengrund appliziert wird. Es sollten keine Futterreste im Maul des Pferdes sein. Um ein Abschlucken der Paste zu gewährleisten, sollte der Kopf des Pferdes sofort nach der Eingabe für einige Sekunden angehoben werden.
Nebenwirkungen
Pferd:
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Verminderter Appetit, Appetitlosigkeit Weiche Fäzes, Diarrhoe |
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Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): |
Hämaturie, Kristallurie Funktionsstörung der Nierentubuli1 |
1 Obstruktionen in den Nierentubuli
In diesen Fällen sollte die Behandlung mit dem Tierarzneimittel sofort abgebrochen und eine geeignete symptomatische Therapie eingeleitet werden.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
EMA Kategorisierung
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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