Equimax Gel
ATC-Code
Tierarten
Pferd.
Diagnosen
Zur Behandlung von Mischinfektionen mit Zestoden und Nematoden oder Arthropoden beim Pferd, hervorgerufen durch adulte und immature Stadien von Rund-, Lungen- und Bandwürmern sowie Dassellarven.
Nematoden
Große Strongyliden:
Strongylus vulgaris (adulte und arterielle Larvenstadien)
Strongylus edentatus (adulte und 4. Larvenstadien im Gewebe)
Strongylus equinus (adulte) Triodontophorus spp. (adulte)
Kleine Strongyliden:
Cyathostomum: Cylicocylus spp., Cylicostephanus spp., Cylicodontophorus spp., Gyalocephalus spp. (adulte und nicht inhibierte Larvenstadien im Gewebe).
Spulwurm: Parascaris equorum (adulte und Larvenstadien)
Pfriemenschwanz: Oxyuris equi (Larvenstadien)
Magenfadenwurm: Trichostrongylus axei (adulte)
Zwergfadenwurm: Strongyloides westeri (adulte)
Rollschwanz: Habronema spp. (adulte)
Mikrofilarien: Onchocerca spp. microfilariae (d.h. Hautonchozerkose)
Lungenwürmer: Dictyocaulus arnfieldi (adulte und Larvenstadien)
Zestoden (Bandwürmer): Anoplocephala perfoliata, Anaplocephala magna, Paranoplocephala mamillana.
Magendasseln: Gasterophilus spp. (Larvenstadien)
Bei Fohlen unter 2 Monaten ist eine Infestation mit Bandwürmern unwahrscheinlich. Eine Behandlung von Fohlen bis zu 2 Monaten wird daher als nicht notwendig erachtet.
Wartezeit
Essbare Gewebe: 35 Tage
Nicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Dosierung:
Einmalige Anwendung.
200 µg Ivermectin und 1,5 mg Praziquantel pro kg Körpergewicht, entsprechend 1,07 g des Gels pro 100 kg Körpergewicht.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden; die Genauigkeit der Dosierhilfe sollte geprüft werden, da eine Unterdosierung das Risiko einer Resistenzentwicklung gegenüber Anthelminthika erhöhen kann.
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Gewicht |
Dosierung |
Gewicht |
Dosierung |
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bis zu 100 kg |
1,070 g |
401-450 kg |
4,815 g |
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101-150 kg |
1,605 g |
451-500 kg |
5,350 g |
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151-200 kg |
2,140 g |
501-550 kg |
5,885 g |
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201-250 kg |
2,675 g |
551-600 kg |
6,420 g |
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251-300 kg |
3,210 g |
601-650 kg* |
6,955 g |
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301-350 kg |
3,745 g |
651-700 kg* |
7,490 g |
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351-400 kg |
4,280 g |
* betrifft nur die Applikationsspritze mit 7,49 g
Die erste Markierung der Applikationsspritze entspricht einer Dosis für 100 kg Körpergewicht.
Jede zusätzliche Markierung entspricht einer Gelmenge, um weitere 50 kg Körpergewicht. Die für die Behandlung erforderliche Menge sollte durch Platzieren des Ringes auf der richtigen Markierung am Kolben eingestellt werden.
Mit der Applikationsspritze mit 6,42 g Gel können 600 kg Körpergewicht bei der empfohlenen Dosierung behandelt werden.
Mit der Applikationsspritze mit 7,49 g Gel können 700 kg Körpergewicht bei der empfohlenen Dosierung behandelt werden.
Hinweise zur richtigen Anwendung:
Vor der Verabreichung wird die korrekte Dosierung durch Einstellen des Ringes am Kolbenschaft angepasst. Das Gel wird oral verabreicht, dabei wird die Applikationsspritze in den Interdentalraum geschoben und die erforderliche Menge auf dem Zungengrund appliziert. Vor der Verabreichung sollten sich keine Futterreste im Maul des Pferdes befinden. Den Kopf des Pferdes unmittelbar nach der Verabreichung für einige Sekunden anheben, um das Abschlucken des Gels zu gewährleisten.
Der Tierarzt sollte Empfehlungen bezüglich geeigneter Behandlungsprogramme und Bestandsmanagement geben, um eine angemessene Kontrolle von Infestationen mit Band- und Rundwürmern sicherzustellen.
Nebenwirkungen
Pferd:
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Kolik[1],3, weicher Stuhl[2], Durchfall[3] Anorexie3 Allergische Reaktion (wie Hypersalivation, Zungenödem, Urtikaria, Tachykardie, Kongestion der Schleimhaut, allergisches Ödem) |
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Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden) |
Schwellung[4] Juckreiz4 |
AT: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.