Eqvalan Duo
ATC-Code
Tierarten
Pferd
Indikationen
Zur Behandlung von Mischinfestationen mit Zestoden und Nematoden oder Arthropoden bei Pferden.
Das Tierarzneimittel wirkt gegen folgende Parasiten:
Bandwürmer, adulte:
Anoplocephala perfoliata
Anoplocephala magna
Große Strongyliden:
Strongylus vulgaris (adulte und arterielle Larvenstadien)
Strongylus edentatus (adulte und 4. Larvenstadien)
Strongylus equinus (adulte)
Kleine Strongyliden, adulte und immature (intraluminale 4. Larvenstadien), einschließlich Benzimidazol-resistente Stämme:
Triodontophorus spp. (adulte)
Triodontophorus brevicauda
Triodontophorus serratus
Craterostomum acuticaudatum (adulte)
Coronocyclus spp.
Coronocyclus coronatus
Coronocyclus labiatus
Coronocyclus labratus
Cyathostomum spp.
Cyathostomum catinatum
Cyathostomum pateratum
Cylicocyclus spp.
Cylicocyclus ashworthi
Cylicocyclus elongatus
Cylicocyclus insigne
Cylicocyclus leptostomum
Cylicocyclus nassatus
Cylicodontophorus spp.
Cylicodontophorus bicoronatus
Cylicostephanus spp.
Cylicostephanus calicatus
Cylicostephanus goldi
Cylicostephanus longibursatus
Cylicostephanus minutus
Parapoteriostomum spp.
Parapoteriostomum mettami
Petrovinema spp.
Petrovinema poculatum
Poteriostomum spp.
Magenfadenwurm, adulte: Trichostrongylus axei
Pfriemenschwanz, adulte und immature (4. Larvenstadien): Oxyuris equi
Spulwurm, adulte, 3. und 4. Larvenstadien: Parascaris equorum
Mikrofilarien: Onchocerca spp.
Zwergfadenwurm, adulte: Strongyloides westeri
Rollschwanz, adulte: Habronema muscae
Magendasseln, alle Larvenstadien: Gasterophilus spp.
Lungenwurm, adulte und immature (inhibierte 4. Larvenstadien): Dictyocaulus arnfieldi
Wartezeit
Essbare Gewebe: 30 Tage.
Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur einmaligen Anwendung.
Die empfohlene Dosierung beträgt 0,2 mg Ivermectin pro kg Körpergewicht und 1 mg Praziquantel pro kg Körpergewicht, entsprechend 1,29 g Paste pro 100 kg Körpergewicht.
Körpergewicht und Dosierung sollen vor der Behandlung möglichst genau bestimmt werden. Bei den Applikationsspritzen, die zur Behandlung von Pferden bis 600 kg und 1100 kg vorgesehen sind, können die kalibrierten Markierungen in jeweils 100 kg Intervallen eingestellt werden. Bei der Applikationsspritze, die zur Behandlung von Pferden bis 750 kg vorgesehen ist, können die kalibrierten Markierungen in jeweils 125 kg Intervallen eingestellt werden. Die Einstellung der berechneten Dosis erfolgt an der Applikationsspritze mit dem Rändelring auf der entsprechenden Gewichtsmarke am Stempelschaft.
Dosierungsanleitung:
Das Tierarzneimittel ist nur zum Eingeben bestimmt. Zum Gebrauch den Stempelschaft halten, den Rändelring ein Viertel nach links drehen und so weit bewegen, bis die vorgeschriebene entsprechende Gewichtsmarkierung eingestellt ist. Dann durch eine Vierteldrehung nach rechts den Ring fixieren, sodass die beiden Pfeile - der auf dem Ring sichtbare und der am Stempelschaft - übereinstimmen. Es ist darauf zu achten, dass sich in der Maulhöhle keine Futterreste befinden. Die Verschlusskappe von der Applikationsspritze nehmen. Die Applikationsspritze in den Zwischenzahnbereich einschieben und die Paste auf den Zungengrund applizieren. Dann den Kopf des Pferdes für ein paar Sekunden nach oben halten, um das Abschlucken der Paste zu gewährleisten.
Parasitenbekämpfungsprogramm:
Zur erfolgreichen Kontrolle von Band- und Rundwurminfektionen sollten geeignete Behandlungsprogramme sowie das Betriebsmanagement mit dem behandelnden Tierarzt besprochen werden.
Nebenwirkungen
Vereinzelt zeigen Pferde mit starkem Befall von Mikrofilarien der Gattung Onchocerca nach der Behandlung Ödeme und Juckreiz, was vermutlich auf die massive Abtötung von Mikrofilarien zurückzuführen ist. In der Regel klingen diese Symptome innerhalb weniger Tage wieder ab. Eine symptomatische Behandlung kann jedoch mitunter ratsam sein.
Gelegentlich wurde nach Verabreichung des Tierarzneimittels über Entzündungen in der Maulhöhle, der Lippen und Zunge berichtet, die mit verschiedenen Symptomen wie Ödemen, vermehrtem Speicheln, Rötungen, eingeschränktem Zungenspiel und Stomatitis einhergingen.
Diese Erscheinungen waren vorübergehender Natur, traten innerhalb einer Stunde nach der Behandlung auf und waren innerhalb von 24 bis 48 Stunden wieder verschwunden. Bei schweren oralen Reaktionen wird eine symptomatische Behandlung empfohlen.
Verdauungsbeschwerden (Kolik, weicher Kot) wurden in sehr seltenen Fällen basierend auf Datenerhebungen nach der Markteinführung beobachtet.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1.000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von EQVALAN DUO sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 – 42, 10117 Berlin, oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o. g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://www.vetuaw.de).
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Zul.-Nr. | 400804.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |