Metapyrin
ATC-Code
Tierarten
Pferd, Rind, Schwein, Hund
Indikationen
Krankheitszustände, bei denen eine positive Beeinflussung durch die analgetische, antipyretische, spasmolytische und/oder antiphlogistische Wirkung von Metamizol zu erwarten ist. Dazu gehören im Besonderen:
Pferd, Rind, Schwein:
- Schmerzbehandlung bei Kolikformen unterschiedlicher Genese oder sonstigen spastischen Zuständen der Bauchhöhlenregion bei Pferd und Rind
- Lumbago
- Schlundverstopfung
- fieberhafte Erkrankungen wie schwere Mastitiden, MMA (Mastitis-Metritis- Agalaktie) – Komplex, Schweineinfluenza
- akute und chronische Arthritiden, rheumatische Zustände der Muskulatur und der Gelenke, Neuritiden, Neuralgien, Tendovaginitiden
Hund:
Akute und chronische Arthritiden, rheumatische Zustände der Muskulatur und der Gelenke, Neuritiden, Neuralgien, Tendovaginitiden
Wartezeit
Rind, Pferd (i.v.): essbare Gewebe: 12 Tage
Rind (i.v.): Milch: 4 Tage
Schwein (i.v., i.m.): essbare Gewebe: 15 Tage
Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Pferd: langsame intravenöse Anwendung
20 – 50 mg Metamizol-Natrium / kg KGW, entsprechend
2 – 5 ml Metapyrin pro 50 kg KGW
Rind: langsame intravenöse Anwendung
20 – 40 mg Metamizol-Natrium / kg KGW, entsprechend
2 – 4 ml Metapyrin pro 50 kg KGW
Schwein: intramuskuläre und langsame intravenöse Anwendung
15 – 50 mg Metamizol-Natrium / kg KGW, entsprechend
0,3 - 1 ml Metapyrin pro 10 kg KGW
Hund: intramuskuläre und langsame intravenöse Anwendung
20 – 50 mg Metamizol-Natrium / kg KGW, entsprechend 0,04 – 0,1 ml Metapyrin pro kg KGW
Die angegebenen Dosen sind Einzeldosen und können bei Bedarf im Abstand von 8 Stunden wiederholt werden.
Nebenwirkungen
Insbesondere die langfristige und hochdosierte Anwendung von Metapyrin kann das Auftreten folgender Nebenwirkungen begünstigen:
- Reizungen und Gefahr von Blutungen im Magen-Darm-Trakt
- Beeinträchtigung der Nierenfunktion
- Blutbildveränderungen, Leukozytendepression
- allergische Reaktionen
- Bronchospasmen bei disponierten Tieren
Bei längerfristiger Anwendung ist das Blutbild zu kontrollieren.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von Metapyrin 500 mg/ml sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden. Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.
Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online- Formular auf der Internet-Seite http://www.vet-uaw.de)
Literaturhinweis
STATUS | Im Handel verfügbar |
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