Morphasol vet.
ATC-Code
Tierarten
Hund und Katze
Diagnosen
Hunde:
Zur Analgesie: Zur Linderung leichter bis mäßiger viszeraler Schmerzen. Zur Sedation in Kombination mit Medetomidin.
Katzen:
Zur Analgesie: Zur Linderung leichter bis mäßiger viszeraler Schmerzen.
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Intravenöse Anwendung.
Hunde:
Analgesie:
Intravenöse Verabreichung von 0,2-0,4 mg/kg Körpergewicht (KGW) Butorphanol (entsprechend
0,05-0,1 ml/kg KGW). Zur postoperativen Analgesie nach Weichteilchirurgie wird die intravenöse Verabreichung von 0,2-0,4 mg/kg KGW Butorphanol 20 Minuten vor Abschluss des Eingriffs empfohlen.
Sedation in Kombination mit Medetomidin:
Intravenöse Verabreichung von 0,1-0,2 mg/kg KGW Butorphanol (entsprechend 0,025-0,05 ml/kg KGW) mit 10-30 μg/kg KGW Medetomidin, je nach gewünschter Sedationstiefe.
Katzen:
Analgesie:
Intravenöse Verabreichung von 0,1-0,2 mg/kg KGW Butorphanol (entsprechend 0,025-0,05 ml/kg
KGW).
Schnelle intravenöse Injektion sollte vermieden werden.
Butorphanol ist für Fälle geeignet, in denen eine kurze (Hund) bzw. eine kurze bis mittelfristige (Katze) Schmerzausschaltung erforderlich ist. Informationen über die nach der Behandlung zu erwartende Dauer der Analgesie finden sich unter Abschnitt 4.2.
Wiederholte Behandlungen mit Butorphanol sind möglich. Die Notwendigkeit und der Zeitpunkt einer Wiederholungsbehandlung hängen jedoch von der klinischen Reaktion ab. In Fällen, in denen voraussichtlich eine längere Schmerzausschaltung erforderlich ist, sollten andere Tierarzneimittel angewendet werden.
Beim Ausbleiben einer angemessenen schmerzlindernden Wirkung (siehe Abschnitt 3.4) sollte ein anderes Analgetikum, z.B. ein geeignetes Opioid-Analgetikum oder ein nichtsteroidaler
Entzündungshemmer, in Erwägung gezogen werden. Bei jeglicher alternativer Analgesie ist die Wirkung von Butorphanol auf Opioid-Rezeptoren, wie in Abschnitt 3.8 beschrieben, zu berücksichtigen.
Nebenwirkungen
Hund:
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Selten (1 bis 10 Tiere / 10 000 behandelte Tiere): |
Ataxie1 Anorexie1 Diarrhoe1 |
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Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): |
kardiale Depression Atemdepression Hypomotilität des Verdauungstrakts Sedierung2 |
1 Vorübergehend 2 Leicht Katze:
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Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): |
kardiale Depression Atemdepression Mydriasis Orientierungslosigkeit Erregung Angstzustände Unruhe Erhöhte Geräuschempfindlichkeit Sedierung1 |
1 Leicht
DE:
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vetuaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
AT:
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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