Noromectin
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Pferd.
Diagnosen
Zur Behandlung und Bekämpfung der folgenden Endoparasiten des Pferdes:
Magen- und Darmrundwürmer
Große Strongyliden
Strongylus vulgaris Adulte und 4. (arterielle) Larvenstadien
Strongylus edentatus Adulte und 4. Larvenstadien (Gewebe)
Strongylus equinus Adulte
Kleine Strongyliden, Adulte
Cyathostomum catinatum
Cyathostomum pateratum
Cylicocyclus ashworthi
Cylicocyclus elongatus
Cylicocyclus insigne
Cylicocyclus leptostomum
Cylicocyclus nassatus
Cylicocyclus radiatus
Cylicostephanus asymetricus
Cylicostephanus bidentatus
Cylicostephanus calicatus
Cylicostephanus goldi
Cylicostephanus longibursatus
Cylicostephanus minutus
Cylicodontophorus bicornatus
Gyalocephalus capitatus
Magenfadenwürmer
Trichostrongylus axei Adulte
Pfriemenschwänze
Oxyuris equi Adulte and Immature
Spulwürmer
Parascaris equorum Adulte, L3. und L4.
Zwergfadenwürmer
Strongyloides westeri Adulte
Microfilarien
Onchocerca spp
Lungenwürmer
Dictyocaulus arnfieldi Adulte and Immature
Magendasseln
Gasterophilus spp alle Larvenstadien
Ivermectin ist nicht gegen enzystierte Larvenstadien von kleinen Strongyliden wirksam.
Wartezeit
Pferd
Essbare Gewebe: 34 Tage
Nicht anwenden bei Tieren, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Das Tierarzneimittel wird oral in Form einer einzelnen Dosis von 0,2mg/kg Körpermasse verabreicht. Pro 100 kg Körpermasse wird von der Paste ein auf der Applikationsspritze entsprechend gekennzeichnetes Volumen verabreicht (basierend auf einer empfohlenen Dosis von 0,2 mg/kg). Jede Applikationsspritze enthält 140 mg Ivermectin ausreichend für die Behandlung von 700 kg Körpermasse.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden. Das Maul des Tieres sollte frei von Futter sein, um ein vollständiges Abschlucken zu gewährleisten. Dazu ist die Spitze der Applikationsspritze in den Interdentalraum (Lücke zwischen den vorderen und hinteren Zähnen) einzusetzen und die zuvor eingestellte Menge zu applizieren. Unmittelbar darauf ist der Kopf des Pferdes ein paar Sekunden anzuheben, um das Abschlucken des Medikamentes sicherzustellen. Die gleiche Applikationsspritze sollte nicht zur Behandlung von mehr als einem Tier verwendet werden, es sei denn, dass die Pferde gemeinsam weiden oder auf dem gleichen Hof in direktem Kontakt miteinander stehen.
Zur Erzielung bester Ergebnisse sollten alle Pferde eines Hofes oder alle zusammen weidenden Pferde in ein regelmäßiges Parasitenbekämpfungsprogramm einbezogen werden, wobei Stuten, Fohlen und Jährlinge besonders zu berücksichtigen sind und gleichzeitig behandelt werden sollten. Der erstmalige Einsatz bei Fohlen sollte im Alter von 6 – 8 Wochen erfolgen und eine Wiederholungsbehandlung, falls erforderlich.
Eine erneute Behandlung kann entsprechend der epidemiologischen Situation in Abständen von nicht weniger als 30 Tagen durchgeführt werden.
Nebenwirkungen
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Ödem1; Pruritus1 |
1 Bei Pferden mit schwerem Onchocerca Mikrofilarien-Befall, wahrscheinlich verursacht von der großen Menge absterbender Mikrofilarien. Diese Symptome klingen nach einigen Tagen ab, es empfiehlt sich jedoch eine Symptombehandlung.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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