Noromectin vet.
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rind und Schwein.
Diagnosen
Rind:
Zur Behandlung des Befalls mit folgenden Parasiten:
Magen- und Darmrundwürmer (Adulte und 4. Larven):
Ostertagia ostertagi (einschließlich inhibierte Larven),
Ostertagia lyrata,
Haemonchus placei,
Trichostrongylus axei,
Trichostrongylus colubriformis,
Cooperia oncophora,
Cooperia punctata,
Cooperia pectinata,
Oesophagostomum radiatum,
Nematodirus helvetianus (Adulte).
Lungenwürmer (Adulte und 4. Larven):
Dictyocaulus viviparus.
Dassellarven:
Hypoderma bovis und
Hypoderma lineatum.
Läuse:
Linognathus vituli,
Haematopinus eurysternus.
Räudemilben:
Psoroptes communis var. bovis,
Sarcoptes scabiei var. bovis.
Das Tierarzneimittel kann auch zur Reduktion des Befalls mit der Räudemilbe Chorioptes bovis eingesetzt werden. Eine vollständige Eliminierung wird jedoch nicht erreicht.
Schwein:
Zur Behandlung des Befalls mit folgenden Parasiten:
Magen- und Darmrundwürmer:
Ascaris suum (Adulte und 4. Larven),
Hyostrongylus rubidus (Adulte und 4. Larven),
Oesophagostomum spp. (Adulte und 4. Larven),
Strongyloides ransomi (Adulte).
Lungenwürmer:
Metastrongylus spp. (Adulte).
Läuse:
Haematopinus suis.
Räudemilben:
Sarcoptes scabiei var. suis.
Wartezeit
| Rind | |
| Essbare Gewebe: | 49 Tage |
Nicht bei Kühen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Tragende Kühe, die Milch für den menschlichen Verzehr liefern sollen, dürfen innerhalb von 60 Tagen vor dem errechneten Abkalbetermin nicht behandelt werden.
| Schwein: | |
| Essbare Gewebe: | 18 Tage |
Dosierung und Art der Anwendung
Subkutane Anwendung.
Zur einmaligen Anwendung.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden. Die Genauigkeit der Dosiervorrichtung sollte überprüft werden.
Wenn die Tiere nicht einzeln, sondern in Gruppen behandelt werden, sollten sie entsprechend ihres Körpergewichtes gruppiert und mit der entsprechenden Dosis behandelt werden, um Unter- oder Überdosierungen zu vermeiden.
Rind:
200 µg/kg Körpergewicht, entsprechend 1 ml des Tierarzneimittels pro 50 kg Körpergewicht. Das Tierarzneimittel soll subkutan, möglichst vor oder hinter der Schulter, unter sterilen Bedingungen injiziert werden. Zur Injektion wird eine sterile 12,7 mm lange 17er Kanüle empfohlen. Bei Verwendung von Automatik- oder Revolverspritzen sollte zum Aufziehen des Tierarzneimittels eine sterile Extrakanüle verwendet werden.
Schwein:
300 µg Ivermectin/kg Körpergewicht entsprechend 1 ml des Tierarzneimittels pro 33 kg Körpergewicht.
Das Tierarzneimittel soll subkutan im Bereich des Ohrgrundes unter sterilen Bedingungen injiziert werden. Zur Injektion wird eine sterile 12,7 mm lange 17er Kanüle empfohlen.
Eine exakte Dosierung ist besonders bei Schweinen mit niedrigem Körpergewicht wichtig. Daher sollte eine Spritze verwendet werden, die eine Dosierung in 0,1 ml Schritten ermöglicht.
Das Behandlungsschema sollte an die vorhandene lokale epidemiologische Situation angepasst werden.
Nebenwirkungen
Rind:
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Häufig (1 bis 10 Tiere / 100 behandelte Tiere): |
Schwellung an der Injektionsstelle1 |
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Störung des Allgemeinbefindens2 |
1 Weichteilschwellungen, welche ohne Behandlung abklingen.
2 Vorübergehend.
Schwein:
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Schmerz an der Injektionsstelle1 Schwellung an der Injektionsstelle1 |
1 Leicht und vorübergehend. Diese Reaktionen klingen ohne Behandlung ab.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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