Sedaxylan vet.
ATC-Code
Tierarten
Hund, Katze, Pferd und Rind
Diagnosen
Zur Sedierung von Hunden, Katzen, Pferden und Rindern.
Wartezeit
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Pferde: |
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Essbare Gewebe: |
1 Tag. |
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Rinder: |
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Essbare Gewebe: |
1 Tag. |
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Milch: |
Null Tage. |
Dosierung und Art der Anwendung
Hund: intramuskuläre, subkutane oder intravenöse Anwendung.
Katze: intramuskuläre oder subkutane Anwendung.
Pferd: intravenöse Anwendung.
Rind: intramuskuläre oder intravenöse Anwendung.
Dieses Tierarzneimittel ist bestimmt zur einmaligen intravenösen, intramuskulären oder subkutanen Injektion entsprechend der Tierart, bei der es angewendet werden soll.
Die Reaktion auf Xylazin ist - wie bei anderen Sedativa auch - individuell unterschiedlich ausgeprägt und hängt z.B. von der Dosierung, dem Alter und Temperament des Patienten, den äußeren Umständen (Stress) sowie dem Allgemeinzustand (Krankheiten, Fettgewebsanteil usw.) ab.
Die Dosierung richtet sich auch nach dem gewünschten Sedierungsgrad. Generell setzt die Sedierung nach einer intramuskulären oder subkutanen Injektion später ein als nach intravenöser Injektion und auch die Erholungsphase dauert länger an. Nach intravenöser Injektion sind die ersten Anzeichen für eine Sedierung normalerweise innerhalb von 2 Minuten zu beobachten; nach einer intramuskulären oder subkutanen Injektion erst nach 5 - 10 Minuten. Die maximale Wirkung tritt 10 Minuten später ein. Bis zum Erreichen eines maximalen Sedierungsgrades führt eine Dosissteigerung im Allgemeinen zu einem höheren Sedierungsgrad. Wird die Dosis über diesen Punkt hinaus weiter gesteigert, verlängert sich die Sedierungsdauer. Nach der Verabreichung des 1,5-Fachen der empfohlenen Dosis kann sich die Erholung bei Kälbern verzögern. Falls die erforderliche Sedierungstiefe nicht erreicht wird, ist es unwahrscheinlich, dass eine wiederholte Gabe zum gewünschten Effekt führt. In diesem Fall empfiehlt es sich, das Tier sich erst vollständig erholen zu lassen und das Verfahren dann nach 24 Stunden mit einer höheren Dosis zu wiederholen.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden. Benutzen Sie eine Spritze mit entsprechenden Mengenmarkierungen.
Hunde:
1,0 - 2,0 mg je kg Körpergewicht intramuskulär oder subkutan
0,5 - 1,0 ml Injektionslösung/10 kg Körpergewicht i.m. oder s.c.
0,7 - 1,0 mg je kg Körpergewicht intravenös.
0,35 - 0,5 ml Injektionslösung/10 kg Körpergewicht i.v.
Katzen:
0,5 - 1,0 mg je kg Körpergewicht intramuskulär oder subkutan.
0,125- 0,25 ml Injektionslösung/5 kg Körpergewicht i.m. oder s.c.
Pferde:
0,5 - 1,0 mg je kg Körpergewicht intravenös.
2,5 - 5,0 ml Injektionslösung/100 kg Körpergewicht i.v.
Rinder:
0,05 - 0,20 mg je kg Körpergewicht intramuskulär oder
0,25 - 1,0 ml Injektionslösung/100 kg Körpergewicht i.m.
0,03 - 0,10 mg je kg Körpergewicht intravenös.
0,15 - 0,5 ml Injektionslösung/100 kg Körpergewicht i.v.
Die intravenöse Injektion ist - insbesondere bei Pferden - langsam zu verabreichen.
Nebenwirkungen
Katze:
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Erbrechena, Hypersalivationb Bradykardiec, Arrhythmied, Hypotonie Atemstillstand, Bradypnoe Muskeltremor, unwillkürliche Bewegungene Hypothermief |
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Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): |
Hyperthermief Polyurie Uteruskontraktionen, vorzeitige Geburt |
a Beim Einsetzen der Sedierung, insbesondere wenn die Tiere kurz zuvor gefüttert wurden.
b Stark.
c Mit AV-Block.
d Reversibel.
e Als Reaktion auf starke akustische Reize.
f Die Thermoregulation kann beeinflusst werden, sodass die Körpertemperatur in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur ansteigen oder sinken kann.
Hund:
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Erbrechena Bradykardieb, Hypotonie Atemstillstand, Bradypnoe Muskeltremor Hypothermiec, Hyperthermiec |
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Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): |
Hypersalivationd Arrhythmiee Unwillkürliche Bewegungenf |
a Beim Einsetzen der Sedierung, insbesondere wenn die Tiere kurz zuvor gefüttert wurden.
b Mit AV-Block.
c Die Thermoregulation kann beeinflusst werden, sodass die Körpertemperatur in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur ansteigen oder sinken kann.
d Stark.
e Reversibel.
f Als Reaktion auf starke akustische Reize.
Bei Hunden sind die Nebenwirkungen nach subkutaner Verabreichung generell stärker als nach intramuskulärer Verabreichung ausgeprägt und die Wirkung (Wirksamkeit) lässt sich weniger gut einschätzen.
Rind:
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Bradykardie, Arrhythmiea, Hypotonie Hypothermieb, Hyperthermieb Atemstillstand, Atemdepression Hypersalivationc, Zungenfunktionsstörungd, Regurgitation, Aufgasung |
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Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): |
Penisvorfalla Weicher Kote, Pansenatonie Vorzeitige Geburt, Uterusfunktionsstörungf Polyurie |
a Reversibel.
b Die Thermoregulation kann beeinflusst werden, sodass die Körpertemperatur in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur ansteigen oder sinken kann.
c Stark.
d Atonie.
e Über 24 Stunden bei Rindern, denen hohe Xylazin-Dosen verabreicht wurden.
f Verminderte Einnistung der Eizelle.
Bei Rindern sind die Nebenwirkungen nach intramuskulärer Verabreichung generell stärker als nach intravenöser Verabreichung.
Pferd:
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Selten (1 bis 10 Tiere / 10.000 behandelte Tiere): |
Verhaltensstörunga |
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Bradykardieb, Arrhythmiec, Hypotonie Hyperthermied Atemstillstand Vermehrtes Schwitzene Muskeltremorf, Ataxie Kolikg, h, Hypomotilität des Verdauungstraktesh, i |
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Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): |
Penisvorfallc Hypothermied Unwillkürliche Bewegungenf Bradypnoe häufiger Harnabsatz |
a Schwere Erregungszustände.
b Schwer.
c Reversibel.
d Die Thermoregulation kann beeinflusst werden, sodass die Körpertemperatur in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur ansteigen oder sinken kann.
e Wenn die Wirkung der Sedierung nachlässt.
f Als Reaktion auf starke akustische oder körperliche Reize.
g Leicht.
h Um dies zu verhindern, sollten Pferde nach der Sedierung kein Futter erhalten, bis die Wirkung vollständig abgeklungen ist.
i Vorübergehend.
DE: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
AT: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.
Literaturhinweis
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