Solacyl
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rind (Kalb), Schwein
Indikationen
Kalb: Zur unterstützenden Behandlung von Pyrexie bei akuter Erkrankung der Atemwege, gegebenenfalls in Kombination mit einer geeigneten (z.B. antiinfektiösen) Therapie.
Schwein: Zur Behandlung von Entzündungen in Kombination mit antibiotischer Begleittherapie.
Wartezeit
Essbare Gewebe: | ||
Schweine: | 0 Tage | |
Kälber: | 0 Tage |
Nicht bei Kühen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Kalb: 40 mg Natriumsalicylat / kg Körpergewicht 1 x täglich über 1 bis 3 Tage. Zum Eingeben über das Trinkwasser oder die Milch/Milchaustauscher.
Schwein: 35 mg Natriumsalicylat / kg Körpergewicht täglich über 3 bis 5 Tage.
Zum Eingeben über das Trinkwasser.
Nachstehende Formel ist für die Berechnung der Solacyl-Konzentration im Trinkwasser / in der Milch zu verwenden:
.....mg [Solacyl]/kg Körpergewicht/ Tag | x | mittleres Körpergewicht (kg) der zu behandelnden Tiere | = | .... mg [Solacyl] je Liter Trinkwasser/Milch |
mittlerer Wasser-/Milchkonsum (l) pro Tag und Tier |
Alternativ kann Solacyl auch mit dem Trinkwasser als Pulsmedikation verabreicht werden. Dazu wird eine der Hälfte der errechneten täglichen Gesamtdosis entsprechende Menge Solacyl in 5-10 Liter Trinkwasser gegeben und bis zur vollständigen Lösung verrührt. Anschließend wird diese Lösung in diejenige Trinkwassermenge eingerührt, die voraussichtlich innerhalb der nächsten 3 bis 4 Stunden aufgenommen wird. Die Lösung wird zweimal täglich verabreicht.
Die maximale Löslichkeit von Natriumsalicylat in Wasser liegt bei ungefähr 100 g/Liter.
Für das Abwiegen der errechneten Menge an Natriumsalicylat sollte eine geeignete und geeichte Waage verwendet werden.
Nebenwirkungen
Gastrointestinale Reizungen können insbesondere bei Tieren mit einer bereits vorliegenden Magen-Darm-Erkrankung auftreten. Solche Reizungen können aufgrund von Blutverlusten in den Magen-Darm-Trakt durch das Auftreten von schwarzem Kot in Erscheinung treten.
Gelegentlich wird eine Hemmung der Blutgerinnung beobachtet, diese ist reversibel und verschwindet innerhalb von ca. 7 Tagen wieder.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Solacyl sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.
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Zul.-Nr. | 400972.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |