Surolan vet.
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Hund, Katze, Meerschweinchen
Diagnosen
Zur Behandlung von Primär- und Sekundärinfektionen der Haut (Ekzeme, Dermatitiden, Pyodermien), Hautanhangsgebilde (Haare, Nägel, Schweißdrüsen) bei Hunden, Katzen und Meerschweinchen sowie des äußeren Gehörganges (Otitis externa) bei Hunden und Katzen, die durch folgende Miconazol- und Polymyxin-B-empfindliche Erreger hervorgerufen werden:
Hefen und Pilze
- Microsporum spp.
- Trichophyton spp.
- Candida spp.
- Malassezia pachydermatis
gram-positive Bakterien
- Staphylococcus spp.
- Streptococcus spp.
gram-negative Bakterien
- Pseudomonas spp.
- Escherichia coli
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen.
Dosierung und Art der Anwendung
Hunde, Katzen: Zum Einbringen in den äußeren Gehörgang oder zum Auftragen auf die Haut. Meerschweinchen: Zum Auftragen auf die Haut.
Entzündung des äußeren Gehörgangs (Otitis externa):
Zweimal am Tag 3 bis 5 Tropfen des Tierarzneimittels nach Säuberung der Ohrmuschel in den äußeren Gehörgang einträufeln. Ohrmuschel und Gehörgang sollten gut massiert werden, damit eine gleichmäßige Verteilung der Wirksubstanzen erreicht wird.
Entzündungen der Haut bzw. Hautanhangsgebilde:
Zweimal am Tag das Tierarzneimittel dünn auf die zu behandelnde Haut auftragen und gut einreiben. Die Haare auf und in der Nähe der zu behandelnden Haut sollten bei Behandlungsbeginn und wenn nötig, im weiteren Verlauf erneut, abrasiert werden. Hygienische Maßnahmen wie das Säubern der zu behandelnden Haut vor dem Auftragen des Tierarzneimittels sind für den therapeutischen Erfolg unerlässlich.
Die Behandlung sollte einige Tage über das völlige Verschwinden der Krankheitserscheinungen hinaus ununterbrochen fortgesetzt werden. Bei hartnäckigen Fällen ist eine Behandlung von zwei bis drei Wochen notwendig. Falls erforderlich, sollte eine antimykotische Therapie ohne Glukokortikoid angeschlossen werden.
Vor jedem Gebrauch 10 Sekunden lang gut schütteln.
Nebenwirkungen
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Taubheit1 |
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Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden ) |
Lokale Abwehrschwäche2,3, Verdünnung der Haut2, Wundheilungsstörung2, Teleangiektasie2, erhöhte Verletzbarkeit der Haut (mit Blutungen)2 |
1 Vor allem bei älteren Hunden. In diesen Fällen sollte die Behandlung abgebrochen werden.
2 bei längerer Anwendung durch das enthaltene Glukokortikoid
3 verbunden mit erhöhter Infektanfälligkeit
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden.
Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
EMA Kategorisierung
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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