Thymovar
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Honigbiene (Apis mellifera)
Indikationen
Behandlung der Varroose bei der Honigbiene (Apis mellifera), hervorgerufen durch die Varroa Milbe (Varroa destructor).
Wartezeit
Honig: 0 Tage.
Nicht vor oder während der Tracht einsetzen. Die Waben, die während der Behandlung mit THYMOVAR im Brutraum waren, dürfen im folgenden Frühjahr nicht geschleudert werden.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur Anwendung im Bienenstock.
Dosierung
Beutetyp |
THYMOVAR-Plättchen |
|
1. Anwendung |
2. Anwendung |
|
Magazinbeute (1 Brutraum) |
1 |
1 |
Magazinbeute (2 Bruträume) |
2 |
2 |
Dadant |
1 ½* |
1 ½* |
* Plättchen können mit einer Schere zerschnitten werden.
Korrektes Auflegen der Plättchen auf die offene Beute von oben gesehen.
Magazinbeute Ein Brutraum |
Magazinbeute Zwei Bruträume |
Dadant |
Anwendung
Sobald die Honigzargen entfernt sind, erfolgt die erste Anwendung durch Auflegen von 1-2 Plättchen auf die obersten Wabenschenkel. Gemäss der oben stehenden Dosierungstabelle und Darstellung muss die Anzahl der Plättchen der Beutegrösse angepasst werden. Falls die Beute aus zwei Bruträumen besteht, müssen die Plättchen auf die Waben der oberen Zarge gelegt werden. Die Plättchen sollten nahe ans Brutnest, aber nicht direkt auf die offene oder geschlossene Brut gelegt werden (idealer Abstand 4 cm). Es ist sicherzustellen, dass mindestens 5 mm Abstand zwischen den Plättchen und dem Beutedeckel besteht. Anschliessend wird die Beute normal geschlossen. Offene Gitterböden müssen auf der ganzen Fläche geschlossen werden. Die Plättchen sind nach 3-4 Wochen (21-28 Tagen) zu entfernen und müssen für die zweite Anwendung durch neue Plättchen ersetzt werden.
Diese sind wiederum nach 3-4 Wochen (21 -28 Tagen) zu entfernen.
Mit THYMOVAR darf nicht mehr als zweimal pro Jahr behandelt werden.
Temperatur
Eine ungenügende Wirksamkeit kann bei durchschnittlichen Temperaturen von unter 15 °C auftreten. Die beste Wirkung der Behandlung wird bei Temperaturen zwischen 20 °C und 25 °C erzielt.
Integrierte Varroose-Bekämpfung
Die Wirksamkeit kann aufgrund unterschiedlicher Umgebungsbedingungen (Temperatur, Reinvasion etc.) variieren. Deshalb wird empfohlen THYMOVAR in ein Bekämpfungskonzept zu integrieren und den Milbenfall regelmässig zu kontrollieren. Völker mit einem durchschnittlichen Milbenabfall von mehr als 1 Varroa pro Tag, ausgezählt unmittelbar zwei Wochen nach der letzten THYMOVAR-Behandlung, sollten einer Winterbehandlung (vorzugsweise mit einer anderen Wirksubstanz) unterzogen werden.
Nebenwirkungen
Es kann vorkommen, dass die Bienen Futterreserven direkt unterhalb der Plättchen umtragen. Brut in unmittelbarer Nähe (< 4 cm) wird ebenfalls entfernt.
Während der Behandlung bei höheren Temperaturen (über 30 °C) kann leichte Unruhe und eine leicht erhöhte Mortalität von Brut und Bienen auftreten.
Wenn gleichzeitig mit der Behandlung gefüttert wird, kann möglicherweise die Abnahme des Futters verzögert sein.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von Thymovar 15 g sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 – 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o. g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://vet-uaw.de).
Literaturhinweis
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Zul.-Nr. | 400966.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |