Tylosin inj. forte
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rinder(Kälber), Schweine
Indikationen
Zur Behandlung von Infektionskrankheiten, die durch Tylosinempfindliche Erreger hervorgerufen sind.
Kalb: Pneumonie.
Schwein: Schweinedysenterie, Rotlauf, Pneumonie.
Die Anwendung von Tylosin inj. forte sollte unter Berücksichtigung eines Antibiogrammes erfolgen.
Wartezeit
Kalb: | essbare Gewebe: | 24 Tage |
Schwein: | essbare Gewebe: | 18 Tage |
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intramuskulären Anwendung. Bei wiederholten Injektionen ist die Injektionsstelle zu wechseln.
Kalb: 10 mg Tylosin-Aktivität pro kg KGW alle 12 Stunden entsprechend 2,5 ml Tylosin inj. forte pro 50 kg KGW alle 12 Stunden über 5 Tage.
Schwein: 10 mg Tylosin-Aktivität pro kg KGW pro Tag entsprechend 2,5 ml Tylosin inj. forte pro 50 kg KGW pro Tag über 5 Tage.
Sollte 3 Tage nach Behandlungsbeginn keine deutliche Besserung eingetreten sein, ist ein Therapiewechsel durchzuführen.
Nebenwirkungen
Nach intramuskulärer Injektion von Tylosin ist mit starker Reizung und lokaler Gewebedestruktion (demarkierten Nekrosen) zu rechnen, die in ihren Umbauvorgängen bis zu 24 Tagen nachweisbar sind. Bei Schweinen ist ein Hervortreten der Rektalschleimhaut bis leichter Prolaps mit Ödematisierung der äußeren Geschlechtsteile beobachtet worden. Aufgrund des Gehaltes an Propylenglykol sind lokale Reizung und Sensibilisierung nach intramuskulärer Injektion möglich.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Tylosin inj. forte sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Diedersdorfer Weg 1, 12277 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter der o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.