Ursocyclin

1 x 100 ml
Injektionslösung
IM

Tierarten

Rind, Schwein, Schaf

Indikationen

Zur Behandlung von Infektionskrankheiten, die durch oxytetracyclinempfindliche Erreger hervorgerufen werden:

Schweine, Rinder: Pneumonien und Bronchopneumonien, die auf Begleitinfektionen (Superinfektionen) mit oxytetracyclinempfindlichen Erregern beruhen.

Schweine: akute Eperythrozoonoseanfälle
Schafe: ansteckendes Verlammen (Chlamydienabort)

Wartezeit

Schwein:  Essbare Gewebe: 21 Tage
Rind, Schaf:  Essbare Gewebe:  21 Tage
  Milch:   6 Tage

Dosierung und Art der Anwendung

Zur intramuskulären Anwendung.

Schweine, Schafe:
20 mg Oxytetracyclin pro 1 kg Körpergewicht (KGW) entsprechend
1 ml Ursocyclin 10 % pro inj. pro 5 kg KGW.
Falls erforderlich, ist die Behandlung nach 2 Tagen zu wiederholen.

Rinder:
8 mg Oxytetracyclin pro 1 kg KGW entsprechend
4 ml Ursocyclin 10 % pro inj. pro 50 kg KGW.
Die Behandlung erfolgt dreimal im Abstand von 24 Stunden.

Die Injektion erfolgt intramuskulär, beim Schwein vorzugsweise in die seitliche
Halsmuskulatur. Der Kanülendurchmesser soll 1,2 mm nicht überschreiten.
Die Injektion ist streng gewichtsbezogen vorzunehmen.
Nicht mehr als 10 ml Ursocyclin 10 % pro inj. an einer Stelle injizieren.
Wiederholungsbehandlungen sollten jeweils an einer anderen Injektionsstelle
erfolgen.

Nebenwirkungen

Im Verlauf einer Therapie ist, wie bei allen antibiotisch wirkenden Substanzen durch Verminderung der Zahl der Mikroorganismen im Darmtrakt, mit einer Abnahme der Verdauungsfähigkeit pflanzlicher Nahrung zu rechnen. Intramuskuläre Verabreichungen führen tierartlich unterschiedlich ausgeprägt zu Sensibilisierungsstörungen und lokalen Entzündungsreaktionen.

Bei gestörtem Flüssigkeitshaushalt ist die Gefahr einer Nierenfunktionsstörung erhöht.

Oxytetracyclin kann zur Leberschädigung führen.

Die Anwendung während der Trächtigkeit und im Wachstumsalter erfordert eine strenge Indikationsstellung, da Oxytetracyclin die Kalzifizierung hemmt und mit hohem Risiko zu einer Braungelbfärbung der Zähne führt. Unter der Therapie gibt intensive Lichteinwirkung bei geringer Hautpigmentierung häufig Anlass zu Photodermatitis.
Allergische Reaktionen sind selten (Gegenmaßnahmen: siehe unter Abschnitt 4.10 Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich).

Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Ursocyclin 10 % pro inj. sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39-42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.

Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.

Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://www.vet-uaw.de)

EMA Kategorisierung

D
Schwein
Schaf
Rind
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Zul.-Nr. 3100310.00.00
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