Ursocyclin

1 x 5 kg
Pulver zum Eingeben
PA
AL

Tierarten

Rind (Kalb), Schwein, Schaf (Lamm), Huhn, Pute, Ente

Indikationen

Therapie von Infektionskrankheiten (ausgenommen systemische Salmonellen- und E. coli-Infektionen) der Atmungsorgane und des Verdauungstraktes, die von Oxytetracyclin-empfindlichen Erregern bei Kälbern, Schweinen, Lämmern, Hühnern, Puten und Enten hervorgerufen werden.

Wartezeit

Schwein:  Essbare Gewebe  12 Tage
Kalb, Lamm:  Essbare Gewebe  28 Tage
Huhn:  Essbare Gewebe  14 Tage
  Eier    6 Tage
Pute:  Essbare Gewebe    7 Tage
Ente:  Essbare Gewebe  14 Tage

Dosierung und Art der Anwendung

Zum Eingeben über die Tränke beim Kalb und Lamm.

Zum Eingeben über das Futter oder das Trinkwasser beim Schwein.

Zur Behandlung von einzelnen Tieren [Kälbern, Lämmern, Schweinen]:

 

Kälber, Lämmer: Zum Eingeben über die Tränke

50 mg Oxytetracyclin / kg Körpergewicht (KGW)/ Tag entsprechend

2,5 g Ursocyclin-Pulver 20% pro 10 kg KGW und pro Tag

als einmalige Gabe oder verteilt auf 2 Gaben täglich

 

Schweine: Zum Eingeben über das Trinkwasser oder das Futter

100 mg Oxytetracyclin / kg KGW / Tag entsprechend

5 g Ursocyclin-Pulver 20% pro 10 kg KGW und Tag

verteilt auf 2 Gaben täglich

 

Das Pulver ist vor jeder Applikation so in einen Teil des Futters, des Trinkwassers bzw. der Tränke (bei Milchaustauschern in den tränkefertigen Milchaustauscher) frisch einzumischen, dass eine vollständige Durchmischung erreicht wird, und ist vor der eigentlichen Fütterung zu verabreichen. Bei Gabe über das Trinkwasser ist die erforderliche Menge Pulver in einem Teil des Trinkwassers vollständig zu lösen und sofort zu verabreichen. Es ist darauf zu achten, dass die vorgesehene Dosis jeweils restlos aufgenommen wird.

 

Zur Behandlung von Teilen des Bestandes [Schweine, Hühner, Puten, Enten]:

Schweine: Zum Eingeben über das Trinkwasser

100 mg Oxytetracyclin / kg KGW / Tag entsprechend

5 g Ursocyclin-Pulver 20% pro 10 kg KGW und Tag, verteilt auf 2 Gaben täglich

 

Hühner, Puten, Enten: Zum Eingeben über das Trinkwasser

80 mg Oxytetracyclin / kg KGW / Tag entsprechend

400 mg Ursocyclin-Pulver 20% pro kg KGW und Tag, verteilt auf 2 Gaben täglich

 

Die entsprechende Menge Pulver ist zweimal täglich frisch in der entsprechenden Menge Trinkwasser vollständig zu lösen Die Dosierung ist nach der aktuellen, tatsächlichen Trinkwasseraufnahme der Tiere auszurichten, da diese in Abhängigkeit von der Haltung (z.B. unterschiedliche Umgebungstemperatur, unterschiedliches Lichtregime) schwankt.

 

Bei der oben genannten Dosierung ist das Einmischverhältnis von UrsocyclinPulver 20% in das Trinkwasser für die zu behandelnden Tiere nach folgender Formel zu berechnen:

 

x mg Ursocyclin-Pulver 20% pro kg KGW/12 Stunden    x Mittleres KGW (kg) der zu behandelnden Tiere =

.... mg Ursocyclin Pulver 20% pro l Trinkwasser

Mittlere Trinkwasseraufnahme (l) / Tier / 12 Stunden

 

Da Lösungen über 1% relativ schnell Trübungseffekte und nachfolgend Ausfällungen zeigen, ist von der Herstellung von Konzentratansätzen Abstand zu nehmen.

Um eine gleichmäßige Wasseraufnahme für alle Tiere zu gewährleisten, ist ein ausreichendes Tränkeplatzangebot sicherzustellen. Bei Auslaufhaltung sollten die Tiere während der Behandlung im Stall gehalten werden.

Die Behandlungsdauer beträgt im Allgemeinen 5 Tage.

Nach Abklingen der Krankheitserscheinungen sollte Ursocyclin-Pulver 20% noch 2 Tage weiter verabreicht werden.

Sollte nach maximal 3 Behandlungstagen keine deutliche Besserung des Krankheitszustandes eingetreten sein, ist eine Therapieumstellung durchzuführen.

Nach Beendigung der Behandlung ist die Tränkeeinrichtung in geeigneter Weise zu reinigen, um eine Aufnahme subtherapeutischer, insbesondere Resistenz fördernder Restmengen des eingesetzten Antibiotikums zu vermeiden.

Bei Tieren mit deutlich gestörtem Allgemeinbefinden und / oder bei Tieren mit Inappetenz sollte einem parenteral zu verabreichenden Arzneimittel der Vorzug gegeben werden.

Die benötigten Mengen des Pulvers sind abzuwiegen.

Nebenwirkungen

Bei entsprechender Prädisposition können allergische und anaphylaktische Reaktionen auftreten. In diesen Fällen ist Oxytetracyclinhydrochlorid sofort abzusetzen und die entsprechenden Gegenmaßnahmen sind einzuleiten. Im Verlauf der Therapie ist durch Verminderung der Zahl der Mikroorganismen im Darmtrakt mit einer Abnahme der Verdauungsfähigkeit pflanzlicher Nahrung zu rechnen.

Bei gestörtem Flüssigkeitshaushalt ist die Gefahr einer Nierenfunktionsstörung erhöht.

Gastrointestinale Störungen und Leberschädigungen können auftreten.

Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Ursocyclin-Pulver 20% sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39-42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.

Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.

Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (OnlineFormular auf der Internet-Seite http://www.vet-uaw.de)

EMA Kategorisierung

D
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Schaf
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