Virbamec

1 x 2,5 l
Pour-on, Lösung
PN

Tierarten

Rind

Indikationen

VIRBAMEC pour-on ist für die Behandlung des Befalls mit MagenDarmrundwürmern, Lungenwürmern, Dasselfliegen, Räudemilben sowie Läusen und Haarlingen bei Mastrindern und nicht laktierenden Rindern bestimmt.

Magen-Darmrundwürmer (adulte und 4. Larvenstadium) :

  • Ostertagia ostertagi (L4, adulte und inhibierte Larven)
  • Haemonchus placei (L4, adulte)
  • Trichostrongylus axei (L4, adulte)
  • Trichostrongylus colubriformis (L4, adulte)
  • Cooperia spp. (adulte)
  • Cooperia punctata (adulte)
  • Cooperia oncophora (adulte)
  • Oesophagostomum radiatum (L4, adulte)
  • Strongyloides papillosus (adulte)
  • Trichuris spp. (adulte)

Lungenwürmer (adulte und 4. Larvenstadium) :

  • Dictyocaulus viviparus

Dasselfliegen (parasitische Stadien):

  • Hypoderma bovis
  • Hypoderma lineatum

Räudemilben:

  • Sarcoptes scabiei var bovis
  • Chorioptes bovis

Saugende Läuse:

  • Linognathus vituli
  • Haematopinus eurysternus

Haarlinge:

  • Damalinia bovis

Bei der empfohlenen Dosierung von 0.5 mg Ivermectin pro kg Körpergewicht hat VIRBAMEC pour-on eine persistierende Wirkung gegen:

Dictyocaulus viviparus  bis zu 28 Tage
Ostertagia spp.  bis zu 21 Tage
Oesophagostomum radiatum  bis zu 21 Tage
Cooperia spp. bis zu 14 Tage
Trichostrongylus axei  bis zu 14 Tage

 

VIRBAMEC pour-on hilft bei der Bekämpfung der Räudemilbe, Chorioptes bovis. Eine vollständige Eliminierung wird jedoch nicht erreicht.

Gegen die kleine Weidestechfliege (Haematobia irritans) hat VIRBAMEC pouron ebenfalls eine persistierende Wirkung von 28 Tagen, eine Teilwirkung kann bis zu 35 Tage nach der Behandlung bestehen.

Gelegentlich wird eine abgeschwächte Wirkung gegen Haemonchus placei (L4), Cooperia spp., Trichostrongylus axei und Trichostrongylus colubriformis beobachtet.

Um VIRBAMEC pour-on optimal einzusetzen, sollte das Arzneimittel unter Zugrundelegung der Epidemiologie der in Frage kommenden Parasiten als Teil eines Behandlungsprogramms angewendet werden.

Wartezeit

Rind:

Essbare Gewebe:         28 Tage

Nicht bei laktierenden Kühen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist.

Nicht bei trächtigen Kühen, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist, innerhalb von 60 Tagen vor dem errechneten Abkalbetermin anwenden.

Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung:

1 ml pro 10 kg Körpergewicht (entspricht einer Dosierung von 0,5 mg Ivermectin pro kg Körpergewicht).

 

Art der Anwendung:

Lösung zum Auftropfen.

Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht möglichst genau ermittelt werden; die Genauigkeit der Dosiervorrichtung sollte geprüft werden.

Die Lösung sollte entlang der Rückenlinie in einem schmalen Streifen zwischen dem Widerrist und dem Schwanzansatz aufgetragen werden.

500 ml- und 1 Liter-Behältnis:

Beide Handelsformen sind mit einem Dosiersystem versehen. Dosierkammer fest an der Flasche anbringen.

Die erforderliche Dosis wird durch Drehen des obersten Teils der Dosierkammer bis zur Markierung des korrekten Gewichtes festgelegt. Liegt das Gewicht des Tieres zwischen zwei Markierungen, so wird die obere gewählt.

Flasche aufrecht halten und drücken, so dass etwas mehr als die gewünschte Menge dosiert wird. Beim Loslassen wird die Dosis automatisch angepasst. Flasche umkippen und Lösung auftragen.

Wichtig – beim Dosieren und während der Lagerung Behältnis stets senkrecht halten.

Das Behältnis schließen, wenn es nicht in Gebrauch ist, und in aufrechter Position aufbewahren.

2.5 Liter- und 5 Liter-Behältnis:

Diese Handelsformen sind mit Gurten und gelochtem Deckel ausgerüstet. Sie sollten mit einer geeigneten Dosierpistole verwendet werden.

Die Dosierpistole sollte wie folgt am Behältnis angebracht werden:

Offenes Ende des Schlauches an der Dosierpistole anbringen.

Das andere Schlauchende am gelochten Deckel anbringen und den

Verschlussdeckel dadurch ersetzen. Behältnis fest verschließen.

Dosierpistole betätigen und dabei auf Dichtigkeit prüfen.

Hinweise des Herstellers zur korrekten Anwendung der Ausrüstung befolgen.

Nebenwirkungen

Keine bekannt.

Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Virbamec pour-on sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39-42, 10117 Berlin, oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.

Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular unter folgender Adresse: http://www.vet-uaw.de).

Rind
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