Cuxacyclin 20% LA
ATC-Code
Tierarten
Rind, Kalb, Schwein, Schaf
Indikationen
Zur Therapie folgender Infektionskrankheiten:
Rind, Kalb: Anaplasmose.
Schwein: Pneumonien und Bronchopneumonien, die auf Begleitinfektionen (Superinfektionen) mit Oxytetracyclin-empfindlichen Erregern von Pasteurella multocida und Mannheimia (Pasteurella) haemolytica beruhen; akute Eperythrozoonoseanfälle. Vor der Anwendung von Cuxacyclin 20% LA ist die Empfindlichkeit der Erreger durch ein Antibiogramm sicherzustellen.
Schaf: Ansteckendes Verlammen (Chlamydienabort).
Die Anwendung des Arzneimittels sollte unter Berücksichtigung eines Antibiogramms sowie örtlicher, offiziell anerkannter Leitlinien zum Einsatz von Antibiotika erfolgen.
Wartezeit
Rind, Schwein, Schaf: |
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Essbare Gewebe |
28 Tage |
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Kalb: |
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Essbare Gewebe |
14 Tage |
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Rind: |
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Milch |
8 Tage |
Dosierung und Art der Anwendung
Injektionslösung zur intramuskulären Anwendung
20 mg Oxytetracyclin-Dihydrat pro kg KGW (= 1 ml Cuxacyclin 20% LA pro 10 kg KGW). Eine Wiederholungsbehandlung ist, falls erforderlich, bei Rind und Schaf frühestens nach 4 Tagen, beim Schwein nach 2 bis 3 Tagen durchzuführen.
Die intramuskuläre Injektion erfolgt bei Schweinen vorzugsweise in die seitliche Halsmuskulatur. Der Kanülendurchmesser soll 1,2 mm nicht überschreiten. Die Injektion ist streng gewichtsbezogen vorzunehmen. Bei Schweinen über 100 kg KGW empfiehlt sich die Verteilung der Dosis auf 2 Injektionsstellen.
Bei Rindern ist die intramuskuläre Injektion vorzugsweise in die tiefe Nackenmuskulatur vorzunehmen. Es empfiehlt sich, bei Kälbern bis zu 200 kg KGW nicht mehr als 10 ml pro Injektionsstelle und bei Rindern über 200 kg KGW nicht mehr als 20 ml pro Injektionsstelle zu verabreichen.
Nebenwirkungen
Im Verlauf einer Therapie ist durch Verminderung der Zahl der Mikroorganismen im Darmtrakt mit einer Abnahme der Verdauungsfähigkeit pflanzlicher Nahrung zu rechnen. Intramuskuläre Verabreichung führt -tierartlich unterschiedlich ausgeprägt- zu Sensibilitätsstörungen und lokalen Entzündungsreaktionen. Bei gestörtem Flüssigkeitshaushalt ist die Gefahr einer Nierenfunktionsstörung erhöht. Oxytetracyclin kann zur Leberschädigung führen. Die Anwendung im Wachstumsalter erfordert eine strenge Indikationsstellung, da Oxytetracyclin die Kalzifizierung hemmt und mit hohem Risiko zu einer Braungelbfärbung der Zähne führt. Unter der Therapie gibt intensive Lichteinwirkung bei geringer Hautpigmentierung häufig Anlaß zur Photodermatitis. Allergische Reaktionen sind selten.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Cuxacyclin 20% LA sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o. g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.
Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular unter folgender Adresse: http://www.vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 33261.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |