Dectomax
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rind, Schaf und Schwein
Diagnosen
RIND:
Zur Behandlung des Befalls mit gastrointestinalen Rundwürmern, Lungenwürmern, Augenwürmern, Dassellarven, Läusen, Räudemilben und Zecken.
Gastrointestinale Rundwürmer (Adulte und 4. Larvenstadium, wenn nicht anders angegeben): Ostertagia ostertagi (einschließlich inhibierter Larven)
O.lyrata (nur Adulte) Haemonchus placei
Trichostrongylus axei
T.colubriformis
Cooperia oncophora
C.pectinata (nur Adulte)
C.punctata
C.surnabada (Syn. mcmasteri)
N.spathiger (nur Adulte)
Bunostomum phlebotomum (nur Adulte)
Strongyloides papillosus (nur Adulte)
Oesophagostomum radiatum
Trichuris spp. (nur Adulte)
Lungenwürmer (Adulte und 4. Larvenstadium)
Dictyocaulus viviparus
Augenwürmer: (nur Adulte) Thelazia spp.
Dassellarven: (parasitische Stadien)
Hypoderma bovis
H.lineatum
Läuse:
Haematopinus eurysternus
Linognathus vituli Solenopotes capillatus
Räudemilben:
Psoroptes bovis
Sarcoptes scabiei
Das Tierarzneimittel kann auch unterstützend zur Behandlung eines Befalls mit Nematodirus helvetianus, Haarlingen (Bovicola bovis), der Zecke (Ixodes ricinus) und der Räudemilbe (Chorioptes bovis) angewendet werden.
Nach der Anwendung des Tierarzneimittels ist ein wirksamer Schutz gegen eine Reinfektion mit den folgenden Parasiten für den genannten Zeitraum gegeben:
Spezies Bunostomum phlebotomum |
Tage 22 |
Cooperia oncophora |
21 |
Dictyocaulus viviparous |
35 |
Haemonchus placei (nur Adulte) |
28 |
Linognathus vituli |
28 |
Oesophagostomum radiatum |
21 |
Ostertagia ostertagi |
35 |
Psoroptes bovis |
42 |
Trichostrongylus axei |
28 |
SCHAF:
Zur Behandlung eines Befalls mit gastrointestinalen Rundwürmern, Lungenwürmern, Dasselfliegen und Räudemilben.
Gastrointestinale Rundwürmer ( Adulte und viertes Larvenstadium (L4), sofern nicht anders angegeben)
Bunostomum trigonocephalum (nur Adulte )
Chabertia ovina
Cooperia curticei (nur L4) C.oncophora
Gaigeria pachyscelis
Haemonchus contortus
Nematodirus battus (nur L4)
N.filicollis (nur Adulte )
N.spathiger
Ostertagia (Teladorsagia) circumcincta*
Ostertagia (Teladorsagia) trifurcata (nur Adulte)
Oesophagostomum venulosum (nur Adulte)
O.columbianum
Strongyloides papillosus
Trichostrongylus axei
T.colubriformis
T.vitrinus
Trichuris spp. (nur Adulte)
*Inhibiertes Larvenstadium (L4), auch Stämme, die gegen Benzimidazol resistent sind, können behandelt werden.
Lungenwürmer (Adulte und viertes Larvenstadium (L4))
Cystocaulus ocreatus (nur Adulte)
Dictyocaulus filaria
Muellerius capillaris (nur Adulte)
Neostrongylus linearis (nur Adulte)
Protostrongylus rufescens (nur Adulte)
Dasselfliegen (1., 2. und 3. Larvenstadium)
Oestrus ovis
Räudemilben
Psoroptes ovis
SCHWEIN:
Zur Behandlung eines Befalls mit gastrointestinalen Rundwürmern, Lungenwürmern, Nierenwürmern, Läusen und Räudemilben bei Schweinen.
Gastrointestinale Rundwürmer (Adulte und 4. Larvenstadium)
Hyostrongylus rubidus
Ascaris suum
Strongyloides ransomi (nur Adulte) Oesophagostomum dentatum
Oesophagostomum quadrispinulatum
Lungenwürmer
Metastrongylus spp. (nur a Adulte)
Nierenwürmer
Stephanurus dentatus (nur Adulte)
Läuse
Haematopinus suis
Räudemilben
Sarcoptes scabiei
Das Tierarzneimittel schützt Schweine für 18 Tage vor einer Infektion oder Reinfektion mit Sarcoptes scabiei.
Wartezeit
RINDER:
Essbare Gewebe: 70 Tage
Nicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nicht bei trächtigen Kühen oder Färsen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist, und nicht innerhalb von 2 Monaten vor dem erwarteten Abkalben.
SCHAFE:
Essbare Gewebe: 70 Tage
Nicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Nicht bei trächtigen Schafen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist, und nicht innerhalb von 70 Tagen vor der erwarteten Lammung.
SCHWEINE:
Essbare Gewebe: 77 Tage
Dosierung und Art der Anwendung
Subkutane Anwendung (Rind)
Intramuskuläre Anwendung (Schaf und Schwein)
Zur Behandlung des Befalls mit gastrointestinalen Rundwürmern, Lungenwürmern, Augenwürmern,
Dassellarven, Läusen und Räudemilben bei Rindern, sowie gastrointestinalen Rundwürmern und
Dasselfliegen bei Schafen wird eine Einzeldosis von 1 ml (10 mg Doramectin) pro 50 kg Körpergewicht, entsprechend 200 µg/kg Körpergewicht, bei Rindern subkutan und bei Schafen intramuskulär in die Nackenregion injiziert.
Zur Behandlung klinischer Symptome von Psoroptes ovis (Schafräude) und zur Eliminierung lebender
Milben auf Schafen ist eine Einzeldosis von 1 ml pro 33 kg Körpergewicht, entsprechend 300 µg/kg Körpergewicht, intramuskulär in die Nackenregion zu injizieren. Zusätzlich sollten angemessene Biosicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um eine Reinfestation zu verhindern. Es ist wichtig, dass alle Schafe, die mit dem erkrankten Tier Kontakt hatten, behandelt werden.
Zur Behandlung von Sarcoptes scabei und gastrointestinalen Rundwürmern, Lungenwürmern, Nierenwürmern und Läusen bei Schweinen ist eine Einzeldosis von 1 ml pro 33 kg Körpergewicht, entsprechend 300 µg/kg Körpergewicht, als intramuskuläre Injektion anzuwenden.
Ferkel bis zu 16 kg Körpergewicht oder weniger sollten gemäß nachstehender Tabelle behandelt werden:
Körpergewicht (kg) |
Dosis (ml) |
Weniger als 4 kg |
0,1 ml |
5 – 7 kg |
0,2 ml |
8 – 10 kg |
0,3 ml |
11 – 13 kg |
0,4 ml |
14 – 16 kg |
0,5 ml |
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden Es wird empfohlen, ein entsprechend geeichtes Messgerät zu verwenden n.
Im Falle der Behandlung von Tieren als Gruppe und nicht als Einzeltiere sollten die Tiere nach ihrem Körpergewicht gruppiert und entsprechend dosiert werden, um Unter- und Überdosierungen zu vermeiden.
Maximale Injektionsvolumina für jede Zieltierart:
Rinder 5 ml pro Injektionsstelle
Schafe: 1,5 ml pro Injektionsstelle
Schweine: 2,5 ml pro Injektionsstelle
Das Tierarzneimittel kann gegebenenfalls mit einer automatischen Injektionsvorrichtung und einem belüfteten Entnahmesystem angewendet werden. Bei der Anwendung einer automatischen
Vorrichtung dürfen die Stopfen der Durchstechflaschen nicht öfter als einmal perforiert werden. Bei manueller Perforation dürfen die Stopfen der 50-ml-Durchstechflasche nicht öfter als 10 Mal und die der 250-ml- und 500-ml-Durchstechflasche nicht öfter als 25 Mal durchstochen werden.
Nebenwirkungen
Rind, Schaf und Schwein
Keine bekannt.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden
Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
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Literaturhinweis

STATUS | Im Handel verfügbar |
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