Ivomec P
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Pferd.
Diagnosen
Antiparasitikum zur Behandlung und Bekämpfung des Befalls mit folgenden Magen- und Darmrundwürmern, Lungenwürmern, Mikrofilarien und Magendasseln bei Pferden:
Große Strongyliden
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Strongylus vulgaris |
adulte und 4. (arterielle) Larvenstadien |
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Strongylus edentatus |
adulte und 4. Larvenstadien |
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Strongylus equinus Kleine Strongyliden |
adulte |
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Triodontophorus spp. |
adulte |
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Triodontophorus brevicauda Triodontophorus serratus Triodontophorus tenuicollis |
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Craterostomum acuticaudatum |
adulte |
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Coronocyclus spp. Coronocyclus coronatus Coronocyclus labiatus Coronocyclus labratus |
adulte und 4. Larvenstadien |
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Cyathostomum spp. Cyathostomum catinatum Cyathostomum pateratum |
adulte und 4. Larvenstadien |
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Cylicocyclus spp. Cylicocyclus ashworthi Cylicocyclus elongatus Cylicocyclus insigne Cylicocyclus leptostomum Cylicocyclus nassatus Cylicocyclus radiatus |
adulte und 4. Larvenstadien |
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Cylicodontophorus spp. Cylicodontophorus bicoronatus |
adulte und 4. Larvenstadien |
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Cylicostephanus spp. |
adulte und 4. Larvenstadien |
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Cylicostephanus asymetricus
Cylicostephanus bidentatus
Cylicostephanus calicatus
Cylicostephanus goldi
Cylicostephanus longibursatus
Cylicostephanus minutus
Gyalocephalus capitatus adulte und 4. Larvenstadien
Parapoteriostomum spp. adulte und 4. Larvenstadien
Parapoteriostomum euproctus
Parapoteriostomum mettami
Petrovinema spp. adulte und 4. Larvenstadien
Petrovinema poculatum
Poteriostomum spp. adulte und 4. Larvenstadien
Poteriostomum imparidentatum
Poteriostomum ratzii
Pfriemenschwanz
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Oxyuris equi Rollschwanz |
adulte und immature |
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Habronema muscae Spulwurm |
adulte |
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Parascaris equorum Magenfadenwurm |
adulte, L3 und L4 |
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Trichostrongylus axei |
adulte |
Mikrofilarien
Onchocerca sp.
Magendasseln
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Gasterophilus spp. Lungenwurm |
alle Larvenstadien |
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Dictyocaulus arnfieldi |
adulte und immature |
Zwergfadenwurm
Strongyloides westeri adulte
Dermatitiden verursacht durch Hautlarven von Habronema und Draschia spp. (Sommerwunden) sowie durch Onchocerca sp. microfilariae (Hautonchozerkose).
Wartezeit
| Essbare Gewebe: | 21 Tage |
Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Für Pferde beträgt die empfohlene Einmaldosis 0,2 mg Ivermectin pro kg Körpergewicht (KGW), entspricht 1,07 g Paste für 100 kg Körpergewicht. 1 Applikationsspritze mit 6,42 g (mit 8,03 bzw. 11,77 g) Paste für ein Pferd mit 600 kg (bis 750 bzw. 1100 kg) KGW, entsprechend 0,2 mg Ivermectin pro kg KGW.
Jede Markierung (schwarzer Pfeil) am Stempelschaft entspricht einer Dosis für 100 kg KGW, jede Rasterung für 25 kg KGW.
Das Gewicht des Tieres sollte für die korrekte Anwendung des Arzneimittels genau bestimmt werden. Bei den Applikationsspritzen, die zur Behandlung von Pferden bis 600 kg und 1100 kg vorgesehen sind, können die kalibrierten Markierungen in jeweils 100 kg Intervallen eingestellt werden. Bei der Applikationsspritze, die zur Behandlung von Pferden bis 750 kg vorgesehen ist, können die kalibrierten Markierungen in jeweils 125 kg Intervallen eingestellt werden. Die Applikationsspritze ist so weit wie möglich in das Maul einzuschieben. Es ist darauf zu achten, dass sich beim Einbringen der Paste keine Futterreste in der Maulhöhle befinden.
Dauer der Anwendung
Einmalige Anwendung. Wiederholungsbehandlungen sollten erst nach 21 Tagen durchgeführt werden. Die Zeitpunkte sind nach den epidemiologischen Gegebenheiten zu wählen.
Nebenwirkungen
Bei vereinzelten Pferden mit starkem Befall von Onchocerca spp. microfilariae, wurden nach der Behandlung Ödeme und Pruritus beobachtet, was vermutlich das Resultat einer großen Anzahl von abgetöteten Mikrofilarien ist.
Verdauungsbeschwerden (Kolik, unverfestigter Kot) und Schwellung des Mauls (Lippen, Zunge und oder der Maulschleimhaut) wurden nach Markteinführung in sehr seltenen Fällen beobachtet.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren) - Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Ivomec-P sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39-42, 10117 Berlin, oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail
(uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet- Seite http://www.vet-uaw.de).
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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