Optimmune vet. 0,2%
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Für Tiere (Hund)
Indikationen
Zur Behandlung der chronischen idiopathischen Keratokonjunktivitis sicca und der chronischen superfiziellen Keratitis. Ciclosporin unterdrückt die durch T-Helferzellen vermittelten (Auto-) Immunreaktionen. Im Fall der chronischen idiopathischen Keratokonjunktivitis sicca wird hierauf die Wirkung von Optimmune an der Tränendrüse zurückgeführt, wodurch die Produktion von Tränenflüssigkeit gewährleistet wird.
Wartezeit
Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur Anwendung am Auge.
Alle 12 Stunden einen 0,5 – 1,0 cm langen Salbenstrang in den Bindehautsack des betroffenen Auges einbringen.
Verkrustungen am Auge sind vorher durch vorsichtiges Auswaschen der Bindehaut mit geeigneten Augenwaschlösungen zu entfernen.
Die Tube von unten drücken und nicht falten.
Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Ansprechen auf die Behandlung ab.
Chronische idiopathische Keratokonjunktivitis sicca:
Nach klinischer Erfahrung benötigen 90% der betroffenen Hunde eine lebenslängliche Behandlung. Günstige Aussichten für einen Behandlungserfolg mit Ciclosporin bestehen in der frühen Phase der Erkrankung, solange das Tränendrüsengewebe nicht irreversibel geschädigt ist.
Chronische oberflächliche Keratitis:
Die Behandlung sollte im frühen Verlauf der Erkrankung eingeleitet werden. Es gibt Hinweise, dass bei geringer UV-Exposition, wie z.B. in den Herbst- und Wintermonaten, die Anwendungshäufigkeit reduziert werden kann. Oftmals ist wegen der Unheilbarkeit der Erkrankung eine lebenslange Therapie notwendig.
Nebenwirkungen
In seltenen Fällen wurden Augenrötungen, Blepharospasmus (beidseitiger Lidkrampf), Konjunktivitis und Augenirritationen beobachtet. Falls diese unter der Behandlung nicht innerhalb von sieben Tagen abklingen, könnte eine Hypersensitivität gegenüber Bestandteilen des Präparates zugrunde liegen. Die Behandlung ist zu überdenken. Weiterhin sind Fälle von Juckreiz, zum Teil mit starkem Kratzen und Hautschäden, und Haarverlust in der Umgebung der Augen beschrieben. Sehr selten wurden systemische Reaktionen wie vermehrter Speichelfluss, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit und Erbrechen beobachtet, über deren Kausalzusammenhang keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Optimmune Augensalbe sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39-42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.
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Zul.-Nr. | 400092.00.00 |
PZN | 7405556 |
STATUS | Im Handel verfügbar |