Vet-Sept

1 x 5 l
Lösung
IV

Tierarten

Pferd, Rind, Schwein, Schaf, Ziege, Hund, Katze

Diagnosen

Jodhaltiges Antiseptikum mit bakterizider, fungizider sowie viruzider Wirkung.

Pferd, Rind, Schwein, Schaf, Ziege, Hund, Katze:

Zur Hautdesinfektion: prä-, intra- und postoperative Desinfektion des Operationsfeldes. Zur Unterstützung der Behandlung von Wunden, Wundliegen (Dekubitus), Geschwüren (Ulzera), Hautinfektionen und Antisepsis unter Verbänden (Okklusivverbände).

Pferd, Rind, Schwein:

Zur Unterstützung von Gebärmutter- sowie Huf- und Klauenbehandlungen.

Kalb:

Zur Nabeldesinfektion

Hund und Katze:

Antiseptische Behandlung des äußeren Gehörganges (bei intaktem Trommelfell).

Bei Anwendung als Desinfiziens ist bei Berücksichtigung des "Eiweißfehlers", der besonders bei verdünnten Lösungen zum Tragen kommt, mit Wirkungseinschränkungen gegenüber einigen grampositiven (Staphylococcus aureus, Streptokokken der Gruppe B und D), gramnegativen Bakterien (E. coli, Pseudomonas-Arten), einigen Viren (Adeno-, Enteroviren) sowie Pilzen (Candida) zu rechnen.

Wartezeit

Pferd, Rind, Schwein, Schaf, Ziege:

Intrauterine Applikation:

Milch: 7 Tage

essbare Gewebe: 1 Tag

Lokale Applikation zur Wund-, Haut- und Nabeldesinfektion:

Milch: 0 Tage essbare Gewebe: 0 Tage

Intraoperative Applikation sowie Aufgeben auf größere Hautläsionen:

Milch: 4 Tage

essbare Gewebe: 1 Tag

Dosierung und Art der Anwendung

Anwendung auf der Haut, Anwendung am Ohr, intrauterine Anwendung.

Auftragen auf die Haut, die Schleimhaut, die Wundfläche.

Betupfen der Haut

Einbringen in das Ohr Einpinseln der Haut

Instillation intrauterin

Bei Pferd, Rind, Schwein, Schaf, Ziege, Hund, Katze:

Hautdesinfektion, Behandlung von Wunden, Wundliegen (Dekubitus), Geschwüren (Ulzera),

Hautinfektionen, bei der Antisepsis unter Verbänden sowie zur Unterstützung bei Huf- und Klauenbehandlungen bei Pferd, Rind und Schwein. Das Tierarzneimittel unverdünnt auftragen, bis die zu behandelnde Fläche goldbraun gefärbt ist.

Bei Pferd, Rind, Schwein:

Zur Gebärmutterbehandlung: Im Frühpuerperium 30-50 ml, im Spätpuerperium 10 - 30 ml unverdünnt oder 1:5 bis 1:10 verdünnt infundieren.

Beim Kalb:

Zur Nabeldesinfektion: Das Tierarzneimittel unverdünnt in die gespreizte Nabelschnur gießen.

Bei Hund und Katze:

Antiseptische Behandlung des äußeren Gehörganges: Spülung mit 1:5 bis 1:10 verdünntem Tierarzneimittel.

Für die Verdünnung kann in allen angegebenen Fällen Leitungswasser verwendet werden.

Dauer der Anwendung:

Hautdesinfektion, Behandlung von Wunden, Wundliegen (Dekubitus), Geschwüren (Ulzera). Hautinfektionen, zur Unterstützung bei Huf- und Klauenbehandlungen, bei der Antisepsis unter Verbänden, Nabeldesinfektion, antiseptische Behandlung des äußeren Gehörganges: einmalige bzw. wiederholte Anwendung 1 - 3 x täglich während bis zu 3 Wochen.

Gebärmutterbehandlung: einmalig, bei Bedarf Wiederholung ein- bis zweimal im Abstand von 10 Tagen.

Bei der Behandlung infizierter Defektwunden sollte die Anwendung von PVP-Jod-Lösung in kurzen Abständen (etwa 6 Stunden) erfolgen, jedoch auf etwa 8 Tage limitiert werden, da nach diesem Zeitraum mit einer Stagnation der Wundheilung zu rechnen ist. Zeigt der bakteriologische Befund von Wundabstrichen keine pathogenen Keime mehr, sollte die Behandlung mit granulationsfördernden, resorbierenden und ödemreduzierenden Substanzen fortgesetzt werden.

Nebenwirkungen

Pferd, Rind, Schwein, Schaf, Ziege, Hund, Katze:

Selten

(1 bis 10 Tiere / 10.000 behandelte Tiere):

Allergische Reaktion[1]

Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden):

Reizung an der Applikationsstelle

Verzögerte Heilung2

2 von Wunden. Nach Behandlung mit 5%iger und höher konzentrierten PVP-Jod-Lösungen ist ebenso wie nach einer Langzeitbehandlung mit einer ausgeprägten Retardierung bzw. Stagnation der Epithelisierung und damit der Wundheilung zu rechnen.

Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden

Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.

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