Atopica vet.
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Katze
Hund (Gewicht über 2 kg)
Indikationen
Symptomatische Behandlung der chronischen allergischen Dermatitis bei Katzen.
Behandlung der chronischen atopischen Dermatitis bei Hunden.
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Vor Beginn der Behandlung sind alle alternativen therapeutischen Optionen zu berücksichtigen.
Katze:
Die empfohlene Dosis Ciclosporin beträgt 7 mg/kg Körpergewicht (0,07 ml Lösung zum Eingeben pro kg) und sollte zu Beginn der Therapie täglich gegeben werden. Das Tierarzneimittel sollte entsprechend der folgenden Tabelle verabreicht werden:
Körpergewicht (kg) |
Dosis (ml) |
2 |
0.14 |
3 |
0.21 |
4 |
0.28 |
5 |
0.35 |
6 |
0.42 |
7 |
0.49 |
8 |
0.56 |
9 |
0.63 |
10 |
0.70 |
Die Häufigkeit der Anwendung sollte anschließend abhängig vom Ansprechen auf die Therapie reduziert werden.
Das Tierarzneimittel sollte zu Beginn täglich gegeben werden, bis eine zufriedenstellende klinische Besserung sichtbar wird (bewertet an Hand der Intensität des Juckreizes und Schwere der Läsionen – Exkoriationen, miliare Dermatitis, eosinophile Plaques und/oder selbstinduzierter Haarausfall). Dies ist im Allgemeinen innerhalb von 4-8 Wochen der Fall.
Sobald die Symptome der allergischen Dermatitis zufriedenstellend kontrolliert werden, ist eine Gabe des Medikaments an jedem zweiten Tag ausreichend. In Einzelfällen, in denen die Symptome der allergischen Dermatitis mit einer Gabe an jedem zweiten Tag beherrscht werden, kann der Tierarzt entscheiden, das Medikament alle 3 bis 4 Tage zu geben. Um die Symptomfreiheit zu erhalten, sollte das längste mögliche Dosierungsintervall beibehalten werden, mit dem noch eine zufriedenstellende Wirkung erreicht wird.
Die Patienten sollten regelmäßig untersucht und alternative Behandlungsoptionen erwogen werden.
Die Dauer der Behandlung sollte je nach Ansprechen auf die Therapie angepasst werden. Werden die klinischen Symptome beherrscht, kann die Behandlung beendet werden. Bei Wiederauftreten der Symptome sollte die Behandlung mit täglicher Dosierung wieder aufgenommen werden. In Einzelfällen können mehrere Behandlungszyklen notwendig werden.
Das Tierarzneimittel kann entweder gemischt mit Futter oder direkt in den Fang verabreicht werden. Bei Verabreichen mit dem Futter sollte die Lösung mit einer kleinen Futterportion vermischt werden, am besten nach einer ausreichend langen Zeit des Fastens, um zu gewährleisten, dass die Katze die Portion vollständig frisst. Nimmt die Katze das mit Futter vermischte Medikament nicht an, sollte die gesamte Dosis durch direktes Einführen der Spritze in den Fang der Katze eingegeben werden. Frisst die Katze nur einen Teil des mit dem Medikament vermischten Futters, sollte erst am nächsten Tag das Medikament mit der Spritze eingegeben werden.
Die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieses Medikaments wurden in klinischen Studien mit einer Dauer von 4,5 Monaten gezeigt.
Hund:
Die empfohlene Dosis Ciclosporin beträgt 5 mg/kg Körpergewicht (0,05 ml Lösung zum Eingeben pro kg). Das Tierarzneimittel sollte entsprechend der folgenden Tabelle verabreicht werden:
Körpergewicht (kg) |
Dosis (ml) |
Körpergewicht (kg) |
Dosis (ml) |
Körpergewicht (kg) |
Dosis (ml) |
21 |
1.05 |
41 |
2.05 |
||
2 |
0.10 |
22 |
1.10 |
42 |
2.10 |
3 |
0.15 |
23 |
1.15 |
43 |
2.15 |
4 |
0.20 |
24 |
1.20 |
44 |
2.20 |
5 |
0.25 |
25 |
1.25 |
45 |
2.25 |
6 |
0.30 |
26 |
1.30 |
46 |
2.30 |
7 |
0.35 |
27 |
1.35 |
47 |
2.35 |
8 |
0.40 |
28 |
1.40 |
48 |
2.40 |
9 |
0.45 |
29 |
1.45 |
49 |
2.45 |
10 |
0.50 |
30 |
1.50 |
50 |
2.50 |
11 |
0.55 |
31 |
1.55 |
51 |
2.55 |
12 |
0.60 |
32 |
1.60 |
52 |
2.60 |
13 |
0.65 |
33 |
1.65 |
53 |
2.65 |
14 |
0.70 |
34 |
1.70 |
54 |
2.70 |
15 |
0.75 |
35 |
1.75 |
55 |
2.75 |
16 |
0.80 |
36 |
1.80 |
56 |
2.80 |
17 |
0.85 |
37 |
1.85 |
57 |
2.85 |
18 |
0.90 |
38 |
1.90 |
58 |
2.90 |
19 |
0.95 |
39 |
1.95 |
59 |
2.95 |
20 |
1.00 |
40 |
2.00 |
60 |
3.00 |
Das Tierarzneimittel sollte zu Beginn täglich gegeben werden, bis eine zufriedenstellende klinische Besserung sichtbar wird. Dies ist im Allgemeinen nach 4 Wochen der Fall. Sollte keine Besserung innerhalb der ersten 8 Wochen eintreten, sollte die Behandlung beendet werden.
Sobald die Symptome der atopischen Dermatitis zufriedenstellend kontrolliert werden, kann das Tierarzneimittel alle 2 Tage als Erhaltungsdosis verabreicht werden. In regelmäßigen Abständen sollte der Tierarzt eine klinische Bewertung durchführen und das Behandlungsintervall entsprechend der klinischen Antwort anpassen.
In Einzelfällen, in denen die klinischen Symptome mit einer Gabe an jedem zweiten Tag beherrscht werden, kann der Tierarzt entscheiden, das Medikament alle 3 bis 4 Tage zu geben.
Vor der Reduktion des Dosisintervalls können begleitende Behandlungen (z.B. Medizinalshampoo, Fettsäuren) in Erwägung gezogen werden.
Werden die klinischen Symptome beherrscht, kann die Behandlung beendet werden. Bei Wiederauftreten der Symptome sollte die Behandlung mit täglicher Dosierung wieder aufgenommen werden. In Einzelfällen können mehrere Behandlungszyklen notwendig werden.
Das Tierarzneimittel sollte mindestens 2 Stunden vor oder nach der Fütterung verabreicht werden. Das Produkt wird direkt mit der Spritze in die Schnauze des Hundes und durch Gabe der entsprechenden Dosis verabreicht.
Nebenwirkungen
Bezüglich maligner Neubildungen siehe Abschnitt 4.3 „Gegenanzeigen“ und 4.5 „Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“.
Katze:
In 2 klinischen Studien mit 98 mit Ciclosporin behandelten Katzen wurden die folgenden unerwünschten Wirkungen beobachtet:
Sehr häufig: Verdauungsstörungen wie Erbrechen und Durchfall. Diese sind im Allgemeinen mild und vorübergehend und erfordern kein Absetzen der Behandlung. Häufig: Lethargie, Appetitlosigkeit, übermäßige Speichelproduktion, Gewichtsverlust und Lymphopenie. Diese Symptome klingen im Allgemeinen spontan ab, wenn die Behandlung abgebrochen oder die Dosierungshäufigkeit herabgesetzt wird. Bei einzelnen Tieren können Nebenwirkungen in schwerer Form auftreten.
Hund:
Nebenwirkungen treten gelegentlich auf. Die häufigsten beobachteten unerwünschten Wirkungen sind Verdauungsstörungen wie übermäßige Speichelproduktion, Erbrechen, muköse oder weiche Fäzes und Durchfall. Sie verlaufen mild, vorübergehend und normalerweise bedarf es nicht der Beendigung der Behandlung.
Andere unerwünschte Nebenwirkungen werden unregelmäßig beobachtet: Lethargie oder Hyperaktivität, Appetitlosigkeit, milde bis moderate gingivale Hyperplasie, Hautreaktionen wie warzenförmige Läsionen oder Veränderungen des Haarkleides, rote, geschwollene Ohrmuscheln, Muskelschwäche oder Muskelkrämpfe. Diese Wirkungen verschwinden im Allgemeinen nach der Beendigung der Behandlung.
Sehr selten traten Anzeichen eines Diabetes Mellitus auf, meist berichtet bei West Highland Terriern.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10 000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10 000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von Atopica 100 mg/ml Lösung zum Eingeben für Katzen und Hunde sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden. Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (OnlineFormular auf der Internet-Seite http://vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 401485.00.00 |
PZN | 9280248 |
STATUS | Im Handel verfügbar |