Butagran Equi

100 x 5 g
Pulver zum Eingeben
PA

Tierarten

Pferd

Indikationen

Zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei denen eine Schmerzlinderung und eine Reduzierung der begleitenden Entzündung erforderlich sind, z. B. bei Lahmheit im Zusammenhang mit Osteoarthritis, Bursitis, Laminitis und Entzündungen der Weichteilgewebe, insbesondere wenn die Erhaltung der Mobilität gewünscht wird.

Das Tierarzneimittel kann auch zur Begrenzung von postoperativen Entzündungen, Myositis und anderer Weichteilentzündungen eingesetzt werden.


Das Präparat kann erforderlichenfalls als Antipyretikum angewendet werden, z. B. bei viralen Atemwegserkrankungen.

Wartezeit

Nicht bei Pferden anwenden, deren essbare Gewebe oder Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt sind.

Behandelte Pferde dürfen nicht für den menschlichen Verzehr geschlachtet werden.


Das Pferd muss im Rahmen der nationalen Pferdepass-Vorschriften als „nicht für den Verzehr durch den Menschen“ deklariert werden.

Dosierung und Art der Anwendung

Zum Eingeben.

Pro 450 kg Körpergewicht sollte, je nach individuellem Ansprechen, folgende Dosierung gewählt werden:


Tag 1:
Zwei Beutel bzw. 10 g des Präparats zweimal täglich (entspricht 4,4 mg Phenylbutazon/kg Körpergewicht pro Anwendung).


Tag 2-4:
Ein Beutel bzw. 5 g des Präparats zweimal täglich (entspricht 2,2 mg Phenylbutazon/kg Körpergewicht pro Anwendung), gefolgt von einem Beutel bzw. 5 g täglich (2,2 mg Phenylbutazon/kg Körpergewicht pro Tag) oder, je nach Bedarf, jeden zweiten Tag.


Wenn nach 4-5 Tagen keine Besserung erkennbar ist, ist die Behandlung abzubrechen. Heu kann die Resorption von Phenylbutazon und damit auch den Zeitpunkt des Einsetzens einer klinischen Wirkung verzögern. Es ist ratsam, unmittelbar vor oder während der Verabreichung des Präparats kein Heu anzubieten.


Zur leichteren Eingabe kann das Präparat mit einer kleinen Menge Kleie oder Hafer gemischt werden.

Nebenwirkungen

Wie bei anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAIDs), die die Prostaglandinsynthese hemmen, kann eine gastrische und/oder renale Unverträglichkeit auftreten. Diese steht meist in Zusammenhang mit einer Überdosierung und tritt daher selten auf (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren). Die Symptome bilden sich normalerweise nach Abbruch der Behandlung und Einleitung einer unterstützenden symptomatischen Therapie zurück (weitere Informationen siehe 4.10).

Es können Blutbildungsstörungen auftreten.

Ponys sind bei diesem Präparat selbst bei therapeutischen Dosen sehr empfindlich für Ulzerationen im Magen (Durchfall, Ulzerationen im Maul und Hypoproteinämie können ebenfalls auftreten).


Falls Nebenwirkungen auftreten, sollte die Behandlung abgebrochen und ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.


DE: Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Butagran Equi, 200 mg/g, Pulver zum Eingeben für Pferde sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin, oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.

Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internetseite http://www.vetuaw.de).

Pferd
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