Cevaxel-RTU
ATC-Code
Tierarten
Rind und Schwein
Diagnosen
Infektionen, die durch Ceftiofur-empfindliche Bakterien hervorgerufen werden.
Rinder:
- Zur Behandlung bakterieller respiratorischer Erkrankungen, die durch Histophilus somni, Mannheimia haemolytica und Pasteurella multocida hervorgerufen werden.
- Zur Behandlung von akuter interdigitaler Nekrobazillose (Klauenfäule/Panaritium), die durch Fusobacterium necrophorum und Bacteroides melaninogenicus (Porphyromonas asaccharolytica) hervorgerufen werden.
- Zur Behandlung der bakteriellen Komponente der akuten post-partalen (puerperalen) Metritis innerhalb von 10 Tagen nach dem Abkalben, die durch Escherichia coli, Trueperella pyogenes und Fusobacterium necrophorum hervorgerufen werden: Dieses Anwendungsgebiet ist auf Fälle beschränkt, bei denen die Behandlung mit einem anderen Antibiotikum erfolglos war.
Schweine:
- Zur Behandlung bakterieller respiratorischer Erkrankungen, die durch Pasteurella multocida, Actinobacillus pleuropneumonia und Streptococcus suis hervorgerufen werden.
Wartezeit
Rind:
Essbare Gewebe.......................8 Tage
Milch......................................... 0 Stunden
Schwein:
Essbare Gewebe.......................5 Tage
Dosierung und Art der Anwendung
Rind: subkutane Anwendung
- Respiratorische Erkrankungen
1 mg Ceftiofur (als Hydrochlorid) pro kg Körpergewicht (KGW) pro Tag über 3 bis 5 Tage, das entspricht 1 ml pro 50 kg KGW bei jeder Injektion.
- Akute Interdigitale Nekrobazillose (Klauenfäule/Panaritium)
1 mg Ceftiofur (als Hydrochlorid) pro kg KGW pro Tag über 3 Tage, das entspricht 1 ml pro 50 kg KGW bei jeder Injektion.
- Akute post-partale Metritis innerhalb von 10 Tagen nach dem Abkalben:
1 mg Ceftiofur (als Hydrochlorid) pro kg KGW pro Tag über 5 aufeinanderfolgende Tage, das entspricht 1 ml pro 50 kg KGW bei jeder Injektion.
Bei akuter post-partaler Metritis kann in einigen Fällen eine zusätzliche unterstützende Therapie erforderlich sein.
Schwein: intramuskuläre Anwendung
3 mg Ceftiofur (als Hydrochlorid) pro kg Körpergewicht (KGW) pro Tag über 3 Tage, das entspricht 1 ml pro 16 kg KGW bei jeder Injektion.
Vor der Anwendung die Durchstechflasche gut schütteln, um das Tierarzneimittel zu resuspendieren. Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden. Aufeinander folgende Injektionen müssen an unterschiedlichen Stellen verabreicht werden.
Da die Durchstechflasche nicht mehr als 50mal angestochen werden darf, sollte der Anwender eine geeignete Flaschengröße wählen.
Nebenwirkungen
Rind:
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Überempfindlichkeitsreaktion1, allergische Hautreaktion1, Anaphylaxie1 |
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Selten (1 bis 10 Tiere / 10.000 behandelte Tiere): |
Reaktion an der Injektionsstelle2 (z. B. Entzündung, Ödem, Verdickung3, Verfärbung4) |
1 Beim Auftreten allergischer Reaktionen sollte die Behandlung abgebrochen werden.
2 Die klinischen Anzeichen bilden sich bei den meisten Tieren 10 Tage nach der Injektion zurück, jedoch kann eine leichte Verfärbung des Gewebes über mehr als 28 Tage bestehen bleiben.
3 des umliegenden Gewebes
4 des subkutanen Gewebes und/oder der oberflächlichen Muskelfaszie
Schwein:
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Überempfindlichkeitsreaktion1, allergische Hautreaktion1, Anaphylaxie1 |
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Unbekannte Häufigkeit (kann auf Basis der der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): |
Reaktion an der Injektionsstelle2 (z. B. Verfärbung3) |
1 Beim Auftreten allergischer Reaktionen sollte die Behandlung abgebrochen werden.
2 leichte Reaktionen wurden bei einigen Tieren bis zu 20 Tage nach der Injektion an der Injektionsstelle beobachtet.
3 der Faszien oder des Fettes.
DE: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden.
Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet- uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
AT: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.
EMA Kategorisierung
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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