Fentadon vet.

1 x 10 ml
Injektionslösung
IV

Tierarten

Hund

Diagnosen

Zur intraoperativen Analgesie bei chirurgischen Eingriffen, wie z.B. Weichteiloperationen und orthopädischer Chirurgie.

Zur Behandlung postoperativer Schmerzen nach größeren Weichteiloperationen oder orthopädischer Chirurgie.

Wartezeit

Nicht zutreffend.

Dosierung und Art der Anwendung

Zur intravenösen Anwendung.

Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden. Die analgetische Wirkung setzt innerhalb von 5 Minuten ein und hält 20 (bei der niedrigsten empfohlenen Dosis) bis 40 Minuten (bei der höchsten empfohlenen Dosis) lang an.

Fentanyl kann nach folgendem Dosierungsschema angewendet werden:

Infusionsanalgesie (Dauertropfinfusion):

• 5 – 10 µg/kg (0,1 - 0,2 ml/kg) i.v. als Bolus, anschließend 12 – 24 µg/kg/h (0,24 – 0,48 ml/kg/h) i.v. zur intraoperativen Analgesie als Dauertropfinfusion.

• 6 – 10 µg/kg/h (0,12 – 0,2 ml/kg/h) i.v. zur anschließenden postoperativen Analgesie als Dauertropfinfusion am sedierten Tier. Die Tiere sind während der postoperativen FentanylDauertropfinfusion sorgfältig zu überwachen.


Bei einer Verdünnung von Fentadon wurde die chemisch-physikalische Kompatibilität nur im Verdünnungsverhältnis 1:5 für die folgenden Infusionslösungen nachgewiesen: Natriumchlorid 0,9%, Ringerlösung und Glucose 5%.

Das Tierarzneimittel besitzt eine geringe Verträglichkeitsspanne. Daher ist eine genaue Dosierung sehr wichtig, um Überdosierungen zu vermeiden.

Nebenwirkungen

Hund:

Sehr häufig

(> 1 Tier / 10 behandelte Tiere):

Hyperaktivität, Reizbarkeit, Lautäußerung,

unwillkürlicher Kotabsatz, Zungenvorfall, Erbrechen

Zitterna, Sedierung

Harnabsatz

Erhöhte Atemfrequenz, Hecheln

Kratzen

Häufig

(1 bis 10 Tiere / 100 behandelte Tiere):

Atemdepressionb

Bradykardiec, Hypotonied

Gelegentlich

(1 bis 10 Tiere / 1 000 behandelte Tiere):

Hypothermie

Selten

(1 bis 10 Tiere / 10.000 behandelte Tiere):

Herabsetzung der Schmerzgrenzee

a Zittern des Körpers.

b kann über einen längeren Zeitraum andauern und biphasisch auftreten

c aufgrund einer verstärkten Vagusreizung

d Vorübergehend. Nach intravenöser Verabreichung von Fentanylcitrat bereits bei Dosen von 2,5 – 5,0 µg/kg.

e nach Abklingen der Fentanylwirkung


DE: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.

AT: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.

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