Florgane

1 x 100 ml
Injektionslösung, suspension
IM
C

Tierarten

Rind, Schwein

Diagnosen

Rind:

Zur metaphylaktischen und therapeutischen Behandlung von respiratorischen Erkrankungen beim Rind, die durch Florfenicol-empfindliche Stämme von Mannheimia haemolytica, Pasteurella multocida und Histophilus somni verursacht werden. Die Erkrankung sollte vor der metaphylaktischen Behandlung im Bestand nachgewiesen sein.

Schwein:

Zur Behandlung von akuten respiratorischen Erkrankungen, welche durch Florfenicol-empfindliche Stämme von Actinobacillus pleuropneumoniae und Pasteurella multocida verursacht werden.

Wartezeit

Rinder:

Essbare Gewebe: 37 Tage.

Nicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist.

Schweine:

Essbare Gewebe: 22 Tage.

Dosierung und Art der Anwendung

Rind: Intramuskuläre Anwendung.

Einmalige Injektion in die Nackenmuskulatur:

30 mg Florfenicol pro kg Körpergewicht (entsprechend 1 ml des Tierarzneimittels für 10 kg Körpergewicht).

Es sollten beim Rind nicht mehr als 15 ml pro Injektionsstelle verabreicht werden.

Schwein: Intramuskuläre Anwendung.

Einmalige Injektion hinter den Ohren:

22,5 mg Florfenicol pro kg Körpergewicht (entsprechend 0,75 ml des Tierarzneimittels pro 10 kg Körpergewicht).

Es sollen beim Schwein nicht mehr als 5 ml pro Injektionsstelle injiziert werden.

Bei Rindern mit einem Körpergewicht von mehr als 150 kg und Schweinen über 65 kg Körpergewicht muss das zu verabreichende Gesamtvolumen auf zwei oder mehr Injektionsstellen verteilt werden, unter Beachtung der maximal zu verabreichenden Injektionsmenge von 15 ml je Injektionsstelle beim Rind und 5 ml je Injektionsstelle beim Schwein.

Die Injektionen können bei Rindern in verschiedene Bereiche des Nackens verabreicht werden. Werden die Injektionen auf einer Seite des Nackens gegeben, ist ein Minimalabstand von 15 – 20 cm zwischen den jeweiligen Injektionsstellen einzuhalten.

Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.

Vor Gebrauch schütteln.

Trockene, sterile Spritze und Kanüle verwenden. Vor jeder Dosisentnahme Gummistopfen reinigen. 50 ml und 100 ml Flaschen nicht öfter als 25-mal, 250 ml und 500 ml Flaschen nicht öfter als 50-mal anstechen.

Tritt nach Behandlung keine deutliche Besserung des Krankheitszustandes ein, ist eine Therapieumstellung zu erwägen.

Nebenwirkungen

Rind:

Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden):

Schwellung an der Injektionsstelle1, Entzündung an der Injektionsstelle2

Weicher Kot3,4

Allergische Reaktion

Verminderte Futteraufnahme3

1 Nach intramuskulärer Injektion, klingt in der Regel innerhalb von 5 Tagen ab, kann aber länger als 5 Tage bis zu über 21 Tagen anhalten.

2 Kann nach der Anwendung bis zu 18 Tage andauern.

3 Während des Behandlungszeitraums, die behandelten Tiere erholen sich nach Abschluss der Behandlung schnell und vollständig.

4 Vorübergehend.

Schwein:

Sehr häufig

(> 1 Tier / 10 behandelte Tiere):

Diarrhoe1,2

Ödematöses Erythem3

Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden):

Schwellung an der Injektionsstelle4, Entzündung an der Injektionsstelle5

Allergische Reaktion

1 Vorübergehend.

2 Geht ohne Behandlung innerhalb von 6 Tagen zurück.

3 Perianal und rektal, kann bis zu 1-2 Wochen nach der Behandlung anhalten.

4 Leicht, nach intramuskulärer Injektion, bildet sich normalerweise innerhalb von 6 Tagen zurück, kann aber bis zu über 12 Tage bestehen bleiben.

5 Makroskopische entzündliche Läsionen bilden sich innerhalb von 12 bis 20 Tagen nach der Anwendung zurück.

Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels.

DE: Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vetuaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite

AT: Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.

EMA Kategorisierung

C
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