Floron
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Schwein (Mastschwein)
Diagnosen
Für Mastschweine:
Zur Behandlung von porcinen Atemwegserkrankungen bei einzelnen Tieren, hervorgerufen durch Florfenicol-empfindliche Pasteurella multocida-Stämme.
Wartezeit
Essbare Gewebe: 14 Tage
Dosierung und Art der Anwendung
Zur Behandlung einzelner Schweine. Zum Eingeben über das Futter.
Das Tierarzneimittel wird für die Anwendung in nicht-pelletiertem Futter empfohlen.
Dosierung:
Die Dosierung beträgt 10 mg Florfenicol (entspricht 250 mg des Tierarzneimittels) pro kg Körpergewicht und Tag, in eine Portion der Tagesration eingemischt, an 5 aufeinander folgenden Tagen.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden. Die erforderliche Menge des Tierarzneimittels sollte auf einer kalibrierten Waage abgewogen werden.
Die korrekte Dosierung kann folgendermaßen berechnet werden:
250 mg des Tierarzneimittels pro kg Körpergewicht und Tag x Körpergewicht des Schweins (kg)
Es ist darauf zu achten, dass die vorgesehene Dosis restlos aufgenommen wird.
Das Pulver ist vor jeder Applikation so in einen Teil des Futters einzumischen, dass eine vollständige Durchmischung erreicht wird. Diese Mischung ist vor der eigentlichen Fütterung zu verabreichen. Dabei wird empfohlen, die für das Tier errechnete Menge des Tierarzneimittels so in eine entsprechende Menge Futter einzumischen, dass eine maximale Konzentration von 500 mg Florfenicol/kg Futter nicht überschritten wird.
Höhere Konzentrationen können zu einer Beeinträchtigung des Geschmacks und damit zu einer verringerten Futteraufnahme führen.
Im Falle schwerer Erkrankungen oder bei Inappetenz sollten die Tiere parenteral behandelt werden. Zur Behandlung größerer Tierzahlen ist medikiertes Futter, das aus einer geeigneten ArzneimittelVormischung und durch eine autorisierte Futtermühle hergestellt wurde, zu verwenden.
Nebenwirkungen
Schwein (Mastschwein):
|
Häufig (1 bis 10 Tiere / 100 behandelte Tiere): |
Durchfall1,2,3, perianales und rektales Erythem/Ödem2,3 |
|
Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Rektumprolaps4 |
|
Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden) |
Anstieg der Calciumkonzentration im Serum |
1vorübergehend
2kann etwa eine Woche lang beobachtet werden
350% der Tiere können betroffen sein
4 klingt ohne Behandlung ab
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vetuaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
EMA Kategorisierung
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
|---|