Ivermectin Entwurmung

1 x 13,3 g
Gel zum Eingeben
SL

Tierarten

Pferd

Indikationen

Zur Behandlung von Parasitenbefall bei Pferden, verursacht durch:

 

Große Strongyliden

Strongylus vulgaris (adulte und arterielle Larvenstadien)

S. edentatus (adulte und Larvenstadien im Gewebe)

S. equinus (adulte)

Triodontophorus spp. (adulte)

Triodontophorus brevicauda

Triodontophorus serratus

Craterostomum acuticaudatum (adulte)

 

Kleine Strongyliden (adulte und vierte Larvenstadien einschließlich Benzimidazol-resistente Stämme)

Coronocyclus spp.

Coronocyclus coronatus

Coronocyclus labiatus

Coronocyclus labratus

 

Cyathostomum spp.

Cyathostomum catinatum

Cyathostomum pateratum

 

Cylicocyclus spp.

Cylicocyclus ashworthi

Cylicocyclus elongatus

Cylicocyclus insigne

Cylicocyclus leptostomum

Cylicocyclus nassatus

Cylicocyclus radiatus

 

Cylicostephanus spp.

Cylicostephanus asymetricus

Cylicostephanus bidentatus

Cylicostephanus calicatus

Cylicostephanus goldi

Cylicostephanus longibursatus

Cylicostephanus minutus

 

Cylicodontophorus spp.

Cylicodontophorus bicornatus

 

Gyalocephalus capitatus

 

Parapoteriostomum spp.

Parapoteriostomum euproctus

Parapoteriostomum mettami

 

Petrovinema spp.

Petrovinema poculatum

 

Poteriostomum spp.

Poteriostomum imparidentatum

 

Pfriemenschwänze (adulte und vierte Larvenstadien)

Oxyuris equi

 

Spulwürmer (adulte Stadien)

Parascaris equorum (siehe Abschnitt 4.4)

 

Magenfadenwürmer (adulte Stadien)

Trichostrongylus axei

 

Rollschwänze (adulte Stadien)

Habronema muscae

 

Zwergfadenwürmer (adulte Stadien)

Strongyloides westeri

 

Mikrofilarien

Onchocerca sp. microfilariae

 

Magendasseln (alle Larvenstadien)

Gasterophilus spp.

 

Lungenwürmer (adulte und vierte Larvenstadien)

Dictyocaulus arnfieldi

Wartezeit

Essbare Gewebe: 18 Tage

Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.

Dosierung und Art der Anwendung

Zum Eingeben.

 

Dosierung

Zur einmaligen oralen Anwendung in einer Dosierung von 0,2 mg Ivermectin pro kg Körpergewicht.

 

Hinweise zur Anwendung

Zur Gewährleistung der korrekten Dosierung ist das Körpergewicht so genau wie möglich zu ermitteln. Außerdem ist die Genauigkeit der Applikationsspritze zu überprüfen. Sollen mehrere Tiere gleichzeitig behandelt werden, sind die Tiere zur Vermeidung einer Unter- oder Überdosierung nach Körpergewicht gestaffelt zu Gruppen zusammenzufassen und mit der entsprechenden Dosis zu behandeln.

 

Jede Körpergewichtsmarkierung auf dem Spritzenkolben entspricht der zur Behandlung von 60 kg Körpergewicht erforderlichen Gelmenge.

 

Eine Applikationsspritze mit 10 g enthält 120 mg Ivermectin und reicht zur Behandlung von 600 kg Körpergewicht (KGW) aus.

 

Eine Applikationsspritze mit 13,3 g enthält 159,6 mg Ivermectin und reicht zur Behandlung von 800 kg Körpergewicht (KGW) aus.

 

Durch Platzieren des Ringes auf der dem Körpergewicht des Pferdes entsprechenden Markierung am Kolben wird die berechnete einzugebende Dosis eingestellt. KunststoffSchutzkappe von der Austrittsöffnung der Applikationsspritze abnehmen. Vor der Applikation sicherstellen, dass sich im Maul des Pferdes keine Futterreste befinden, um ein vollständiges Abschlucken zu gewährleisten. Die Spitze der Applikationsspritze im Bereich des Interdentalraums (Lücke zwischen Schneide- und Backenzähnen) in das Maul des Tieres einführen. Kolben bis zum Anschlag niederdrücken und das Gel auf den Zungengrund applizieren.

Nebenwirkungen

Bei hochgradigem Befall mit Onchocerca spp. Mikrofilarien sind bei Pferden nach der Behandlung gelegentlich Ödeme und Juckreiz aufgetreten, vermutlich durch das plötzliche Absterben einer großen Anzahl von Mikrofilarien. Diese Symptome klingen innerhalb weniger Tage ab, eine symptomatische Behandlung kann aber empfehlenswert sein.

 

Verdauungsbeschwerden (Koliken, weicher Stuhl) und Schwellungen der Maulpartie (Lippe, Zunge und/oder Schleimhäute) wurden auf der Grundlage von Überwachungsdaten nach dem Inverkehrbringen in sehr seltenen Fällen beobachtet.

 

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

 

Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von Ivermectin Entwurmung 12 mg/g - Gel zum Eingeben für Pferde sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 – 42, 10117 Berlin, oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.

Meldebögen können kostenlos unter o. g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://www.vet-uaw.de).

Pferd
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