PGF Veyx
ATC-Code
Tierarten
Rind (Kuh und Färse), Schwein (Sau). 3.2 Anwendungsgebiete für jede Zieltierart
Rind (Kuh und Färse):
- Östrusinduktion und -synchronisation bei Kühen und Färsen mit funktionellem Corpus luteum.
- Östrusinduktion als unterstützende Maßnahme bei Management von Suböstrie ("Stillbrünstigkeit").
- Behandlung von klinischer und subklinischer Endometritis bei Vorliegen eines funktionellen Corpus luteum.
- Behandlung von ovariellen Luteinzysten.
- Geburtseinleitung nach dem 270. Trächtigkeitstag. - Aborteinleitung bis zum 150. Trächtigkeitstag.
Schwein (Sau):
- Geburtseinleitung ein oder zwei Tage vor dem voraussichtlichen Abferkeltermin.
Diagnosen
Wartezeit
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Rinder: |
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Essbare Gewebe: |
1 Tag. |
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Milch: Schweine: |
Null Stunden. |
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Essbare Gewebe: |
1 Tag. |
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intramuskulären Anwendung.
Rind (Kuh und Färse):
Eine Dosis beträgt 500 μg Cloprostenol pro Tier, entsprechend 5,7 ml des Tierarzneimittels.
Östrusinduktion und -synchronisation:
Eine Dosis pro Tier verabreichen. Wenn keine Brunstsymptome beobachtet werden, kann nach 11 Tagen eine zweite Dosis verabreicht werden.
Behandlung von klinischer und subklinischer Endometritis bei Vorliegen eines funktionellen Corpus luteum:
Eine Dosis pro Tier verabreichen. Wiederholen Sie die Behandlung bei Bedarf 10 - 14 Tage später.
Behandlung von ovariellen Luteinzysten: Eine Einzeldosis pro Tier verabreichen.
Einleitung der Geburt:
Eine Einzeldosis pro Tier frühestens 10 Tage vor dem voraussichtlichen Abkalbetermin verabreichen.
Aborteinleitung bis zum 150. Trächtigkeitstag:
Eine Einzeldosis pro Tier zwischen dem 5. und dem 150. Tag der Trächtigkeit verabreichen.
Schwein (Sau):
Eine Dosis beträgt 175 μg Cloprostenol pro Tier, entsprechend 2 ml des Tierarzneimittels.
Geburtseinleitung:
Eine Einzeldosis pro Tier ein bis zwei Tage vor dem voraussichtlichen Geburtstermin verabreichen (siehe auch Warnhinweise in Abschnitt 3.5).
Tief intramuskulär mit einer Nadel von mindestens 4 cm Länge verabreichen.
Nebenwirkungen
Rind (Kuh und Färse):
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Selten (1 bis 10 Tiere / 10 000 behandelte Tiere): |
Infektion der Injektionsstelle[1] |
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Sehr selten (< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Anaphylaxie[2] Erhöhte Atemfrequenz[3] Erhöhte Herzfrequenz3 Abdominaler Schmerz3, Durchfall3,5 Koordinationstörung3 Hinlegen3 Nachgeburtsverhaltung[4], Metritis4, Dystokie4, Totgeburt4 Unruhe, häufiger Harnabsatz3,[5] |
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Selten (1 bis 10 Tiere / 10 000 behandelte Tiere): |
Infektion der Injektionsstelle1 |
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Sehr selten (< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Anaphylaxie2 Erhöhte Atemfrequenz3 Erhöhte Herzfrequenz3 Abdominaler Schmerz3, Durchfall3,5 Koordinationstörung3 Hinlegen3 Nachgeburtsverhaltung4, Metritis4, Dystokie4, Totgeburt4 Unruhe, häufiger Harnabsatz3,5 |
1 Kann auftreten, wenn anaerobe Bakterien in die Injektionsstelle eindringen, insbesondere nach intramuskulärer Injektion, und kann sich generalisieren. Eine aggressive Antibiotikatherapie, die insbesondere Clostridienarten abdeckt, sollte beim ersten Anzeichen einer Infektion angewendet werden. Sorgfältige aseptische Techniken sollten angewendet werden, um die Wahrscheinlichkeit dieser Infektionen zu verringern.
2 Erfordert sofortige tierärztliche Hilfe. Kann lebensbedrohlich sein.
3 Cloprostenol kann ähnliche Wirkungen wie Prostaglandin F2α in der glatten Muskulatur hervorrufen. 4 Kann durch die Einleitung einer Geburt verursacht werden. Im Rahmen der Geburtseinleitung kann je nach Behandlungsdatum und Konzeptionsdatum die Inzidenz von Nachgeburtsverhaltung erhöht sein.
5 Im Falle eines Auftretens werden diese Reaktionen innerhalb von 15 Minuten nach der Injektion beobachtet und verschwinden in der Regel nach einer Stunde.
DE: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
(BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vetuaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
AT: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.