PGF Veyx forte
ATC-Code
Tierarten
Rinder (Färsen, Kühe), Schweine (Sauen)
Indikationen
Rinder (Färsen, Kühe):
- Verlegung des Brunst- und Ovulationszeitpunktes und Zyklussynchronisation bei Tieren mit ovulatorischem Zyklus bei Anwendung während des Diöstrus (Brunstinduktion bei Stillbrünstigkeit, Brunstsynchronisation)
- Behandlung von Brunstlosigkeit und Gebärmuttererkrankungen bei progesteronbedingter Zyklusblockade (Brunstinduktion bei Anöstrie, Endometritis, Pyometra, Corpus-luteum-Zysten, Follikel-Lutein-Zysten, Verkürzung der Rastzeit)
- Aborteinleitung bis Tag 150 der Trächtigkeit
- Ausstoßung mumifizierter Früchte
- Geburtseinleitung
Schweine (Sauen):
- Geburtseinleitung bzw. Geburtssynchronisation ab Tag 114 der Trächtigkeit (der letzte Besamungstag zählt als 1. Trächtigkeitstag)
Wartezeit
Rind, Schwein (essbare Gewebe): | 2 Tage |
Rind (Milch): | Null Stunden |
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intramuskulären Anwendung beim Rind (Färse, Kuh).
Zur tiefen intramuskulären Anwendung beim Schwein (Sau) (mit einer Nadellänge von mindestens 4 cm).
Rinder (Färsen, Kühe): 0,5 mg Cloprostenol/Tier entsprechend 2,0 ml des Produktes/Tier.
Zur Zyklussynchronisation in Rinderbeständen erfolgt die Behandlung von Tiergruppen zweimal im Abstand von 11 Tagen.
Schweine (Sauen): 0,175 mg Cloprostenol/Tier entsprechend 0,7 ml des Produktes/Tier.
Einmalige Anwendung.
Für die 50-ml Durchstechflasche ist eine automatische Dosiereinrichtung zu verwenden.
Der Gummistopfen der Durchstechflasche kann bis zu 25 Mal ohne Beeinträchtigung durchstochen werden. Anderenfalls sollte eine automatische Dosiereinrichtung oder eine geeignete Entnahmenadel für die 50 ml Durchstechflasche verwendet werden, um übermäßiges Durchstechen des Verschlusses zu vermeiden.
Nebenwirkungen
Mit dem Auftreten von Anaerobierinfektionen ist zu rechnen, wenn Keime mit der Injektion in das Gewebe eingebracht werden. Dies gilt insbesondere für die intramuskuläre Injektion.
Rind:
Bei Anwendung zur Geburtseinleitung beim Rind ist in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Behandlung häufig mit Nachgeburtsverhaltung zu rechnen. Beim Rind treten in sehr seltenen Fällen anaphylaktische Reaktionen auf, die lebensbedrohlich sein können und eine sofortige medizinische Behandlung erforderlich machen.
Schwein:
Die bei Anwendung zur Geburtseinleitung beim Schwein zu beobachtenden Verhaltensveränderungen unmittelbar nach der Behandlung gleichen denen bei Sauen vor einer normalen Geburt und klingen gewöhnlich innerhalb einer Stunde wieder ab.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von PGF Veyx forte sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internetseite http://www.vet-uaw.de).
Literaturhinweis
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Zul.-Nr. | 401538.01.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |