Rifen vet.

1 x 50 ml
Injektionslösung
IM
IV

Tierarten

Pferd, Rind, Schwein

Indikationen

Pferd:

Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, die mit akuten Schmerzen und Entzündungen einhergehen:

  • Lahmheiten traumatischer Genese
  • Arthritis
  • Osteitis, Spat
  • Tendinitis, Bursitis
  • Naviculitis
  • Hufrehe
  • Myositis


Zur Behandlung von postoperativen Entzündungen sowie bei der symptomatischen Behandlung von Koliken und Fieber.


Rind:

Erkrankungen, die mit Entzündungen, Schmerzen oder Fieber einhergehen:

  • Respiratorische Erkrankungen
  • Mastitis
  • Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, wie Lahmheiten, Arthritis und zur Erleichterung des Aufstehens nach der Geburt
  • Verletzungen

Für die Linderung postoperativer Schmerzen im Zusammenhang mit der Enthornung von Kälbern.

Schwein:

Erkrankungen, die mit Entzündungen, Schmerzen oder Fieber einhergehen:

  • im Zusammenhang mit dem Syndrom der Dysgalaktie post partum/MastitisMetritis-Agalaktie (MMA) Komplex
  • Infektionen des Respirationstraktes;
  • symptomatische Behandlung bei Fieber

Für die kurzzeitige Linderung post-operativer Schmerzen bei kleineren Weichteiloperationen, wie Kastration beim Ferkel.

Bei Bedarf ist Ketoprofen mit einer geeigneten antibiotischen Therapie zu kombinieren.

Wartezeit

Essbare Gewebe:

Pferd: 

IV 1 Tag (24 Stunden)
Rind: IV 1 Tag (24 Stunden)
  IM 3 Tage (72 Stunden)
Schweine: IM 4 Tage
     
Milch (Rind):   null Stunden

 

Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.

Dosierung und Art der Anwendung

Pferd: intravenöse Injektion
Rind: intravenöse oder intramuskuläre Injektion
Schwein: intramuskuläre Injektion

 

Pferd:

2,2 mg Ketoprofen/kg Körpergewicht einmal täglich über 3 – 5 Tage als intravenöse Injektion, entsprechend 1 ml pro 45 kg Körpergewicht.

Zur Behandlung von Koliken ist im Allgemeinen eine Injektion ausreichend. Weitere Injektionen sollten nur nach einer vorhergehenden klinischen Untersuchung erfolgen. Siehe Punkt 4.5. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung.

Rind:

3 mg Ketoprofen/kg Körpergewicht einmal täglich bis zu 3 Tagen als intravenöse oder tiefe intramuskuläre Injektion, entsprechend 3 ml pro 100 kg Körpergewicht.

Für die Linderung postoperativer Schmerzen im Zusammenhang mit der Enthornung sollte das Produkt einmalig 10 – 30 Minuten vor dem Eingriff intravenös oder tief intramuskulär verabreicht werden.


Bei der intramuskulären Anwendung bei Rindern darf das Injektionsvolumen pro Injektionsstelle 9 mL nicht überschreiten. Wenn das Injektionsvolumen 9 mL überschreitet, dann muss es auf mehrere Dosen aufgeteilt und an verschiedenen Injektionsstellen verabreicht werden.

Schwein:

3 mg Ketoprofen/kg Körpergewicht einmalig als intramuskuläre tiefe Injektion, entsprechend 3 ml pro 100 kg Körpergewicht (entsprechend 0,03 ml/kg).

Für die Linderung post-operativer Schmerzen sollte das Tierarzneimittel 10 – 30 Minuten vor der Operation verabreicht werden. Um eine genau Dosierung zu gewährleisten sind Dosiergeräte bzw. Spritzen mit geeigneter Graduierung zu verwenden und das Körpergewicht ist so genau wie möglich zu bestimmen.

Nebenwirkungen

Aufgrund des Wirkmechanismus von NSAIDs (Hemmung der Prostaglandinsynthese), können Reizungen des Magen-Darm-Traktes, Ulzerationen oder Nierenfunktionsschäden auch bei bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht ausgeschlossen werden.

Nach intramuskulärer Injektion können vorübergehende Reizungen an der Injektionsstelle auftreten.

Bei Schweinen kann es bei wiederholter Verabreichung vorübergehend zu Appetitlosigkeit kommen.

In sehr seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Diese können sich zu schwerwiegenden Zuständen (Anaphylaxie) entwickeln, welche lebensbedrohlich sein können und symptomatisch behandelt werden müssen.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von Rifen 100 mg/ml Injektionslösung für Pferde, Rinder und Schweine sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 – 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.

Meldebögen können kostenlos unter o. g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://vet-uaw.de).

Schwein
Rind
Pferd
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