Ziapam
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Katze, Hund.
Indikationen
Bei Katzen und Hunden:
Für die kurzzeitige Behandlung von Krampfanfällen und Spasmen der Skelettmuskulatur sowohl zentralen als auch peripheren Ursprungs. Zur Narkoseprämedikation oder Sedation.
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Nur zur Verabreichung durch langsame intravenöse Injektion.
Bei Hunden und Katzen:
Kurzzeitbehandlung von Krampfanfällen:
0,5 mg Diazepam/kg Körpergewicht (entspricht 0,5 ml Tierarzneimittel /5kg Körpergewicht). Als Bolusinjektion, die bis zu dreimal im Abstand von 10 Minuten wiederholt werden kann, zu verabreichen.
Kurzzeitbehandlung von Skelettmuskel-Spasmen:
0,5-2,0 mg Diazepam/kg Körpergewicht (entspricht 0,5-2,0 ml Tierarzneimittel /5kg Körpergewicht).
Zur Sedation:
0,2-0,6 mg Diazepam/kg Körpergewicht (entspricht 0,2-0,6 ml Tierarzneimittel /5kg Körpergewicht).
Zur Narkoseprämedikation:
0,1-0,2 mg Diazepam/kg Körpergewicht (entspricht 0,1-0,2 ml Tierarzneimittel /5kg Körpergewicht).
Nebenwirkungen
Eine zu schnelle intravenöse Verabreichung kann zu arterieller Hypotonie, kardialer Beeinträchtigung und Thrombophlebitis führen.
In seltenen Fällen treten, hauptsächlich bei kleinen Hunderassen, paradoxe Reaktionen auf (wie Exzitation, Aggression, enthemmende Wirkungen); daher sollte der Gebrauch von Diazepam als alleinigem Wirkstoff bei potentiell aggressiven Tieren vermieden werden. In sehr seltenen Fällen kann Diazepam bei Katzen akute Lebernekrose und Leberinsuffizienz verursachen.
Weitere beobachtete Nebenwirkungen sind gesteigerter Appetit (insbesondere bei Katzen), Ataxie, Desorientierung sowie Kognitions- und Verhaltensänderungen.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Ziapam 5 mg/ml Injektionslösung für Katzen und Hunde sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin, oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internetseite http://www.vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 401975.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |