Bioestrovet
ATC-Code
Tierarten
Rind (Färse, Kuh).
Diagnosen
Rind (Färse, Kuh):
- Östrusinduktion und -synchronisation bei Kühen und Färsen mit funktionellem Corpus luteum.
- Östrusinduktion als unterstützende Maßnahme bei Management von Suböstrie ("Stillbrünstigkeit").
- Behandlung von klinischer und subklinischer Endometritis bei Vorliegen eines funktionellen Corpus luteum.
- Behandlung von ovariellen Luteinzysten.
- Aborteinleitung bis zum 150. Trächtigkeitstag.
- Geburtseinleitung nach dem 270. Trächtigkeitstag.
Wartezeit
Essbare Gewebe: 1 Tag.
Milch: Null Stunden.
Dosierung und Art der Anwendung
Intramuskuläre Anwendung.
Eine Dosis entspricht 0,5 mg Cloprostenol/Tier, entsprechend 2 ml des Tierarzneimittels pro Tier.
Östrusinduktion und -synchronisation:
Eine Dosis pro Tier verabreichen. Wenn keine Brunstsymptome beobachtet werden, kann nach 11 Tagen eine zweite Dosis verabreicht werden
Behandlung von klinischer und subklinischer Endometritis bei Vorliegen eines funktionellen Corpus luteum:
Eine Dosis pro Tier verabreichen. Wiederholen Sie die Behandlung bei Bedarf 10-14 Tage später.
Behandlung von ovariellen Luteinzysten:
Eine Einzeldosis pro Tier verabreichen.
Einleitung der Geburt:
Eine Einzeldosis pro Tier frühestens 10 Tage vor dem voraussichtlichen Kalbetermin verabreichen.
Aborteinleitung bis zum 150. Trächtigkeitstag:
Eine Einzeldosis pro Tier zwischen dem 5. und dem 150. Tag der Trächtigkeit verabreichen.
Es wird empfohlen, den Verschlussstopfen der Durchstechflasche nicht öfter als 10-mal zu durchstechen und eine für die gegebenen Anwendungsbedingungen geeignete Flaschengröße zu wählen. Anderenfalls sollten für die 50-ml- oder 100-ml-Durchstechflaschen automatische Spritzenvorrichtungen oder geeignete Entnahmekanülen verwendet werden, um ein zu häufiges Durchstechen des Stopfens zu vermeiden.
Nebenwirkungen
Rind (Färse, Kuh):
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Selten (1 bis 10 Tiere / 10 000 behandelte Tiere): |
Infektion an der Injektionsstelle1 |
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Sehr selten (< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Anaphylaxie2; Erhöhte Atemfrequenz3 Erhöhte Herzfrequenz3 Abdominaler Schmerz3, Diarrhoe3,5 Koordinationsstörung3 Hinlegen3 Nachgeburtsverhaltung4, Metritis4, Dystokie4, Totgeburt4 Unruhe, häufiger Harnabsatz3,5 |
1 Kann auftreten, wenn anaerobe Bakterien in die Injektionsstelle eindringen, insbesondere nach intramuskulärer Injektion, und kann sich generalisieren. Eine aggressive Antibiotikatherapie, die insbesondere Clostridienarten abdeckt, sollte beim ersten Anzeichen einer Infektion angewendet werden. Sorgfältige aseptische Techniken sollten angewendet werden, um die Wahrscheinlichkeit dieser Infektionen zu verringern.
2 Erfordert sofortige tierärztliche Hilfe. Kann lebensbedrohlich sein.
3 Cloprostenol kann in der glatten Muskulatur ähnliche Wirkungen wie Prostaglandin F2α hervorrufen.
4 Kann durch die Einleitung einer Geburt oder eines Abortes verursacht werden. Im Rahmen der Geburtseinleitung kann je nach Behandlungsdatum und Konzeptionsdatum die Inzidenz von Nachgeburtsverhalten erhöht sein.
5 Im Falle eines Auftretens werden diese Reaktionen innerhalb von 15 Minuten nach der Injektion beobachtet und verschwinden in der Regel nach einer Stunde.
DE: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vetuaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
AT: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder die zuständige nationale Behörde (Internetseite https://nebenwirkung-veterinaer.basg.gv.at/; E-Mail: basg-v-phv@basg.gv.at) zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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