Mitex
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Hund und Katze
Diagnosen
Zur Behandlung einer Otitis externa und örtlich begrenzter oberflächlicher Hautinfektionen bei
Hunden und Katzen, die durch Infektionen mit den folgenden Bakterien und Pilzen verursacht werden:
• Gram-positive Bakterien - Staphylococcus spp.
- Streptococcus spp.
• Gram-negative Bakterien
- Pseudomonas spp.
- Escherichia coli
• Pilze
- Malassezia pachydermatis - Candida spp.
- Microsporum spp. - Trichophyton spp.
Zur Behandlung eines Befalls mit Otodectes cynotis (Ohrmilben), wenn gleichzeitig eine Infektion mit Miconazol- und Polymyxin B- empfindlichen Erregern vorliegt.
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur Anwendung am Ohr und auf der Haut.
Vor Gebrauch gut schütteln. Jegliche Verunreinigung des Tropfaufsatzes ist strengstens zu vermeiden.
Die Haare auf und in der Nähe der zu behandelnden Läsionen sollten bei Behandlungsbeginn und bei Bedarf im weiteren Verlauf erneut gekürzt werden.
Infektionen des äußeren Gehörgangs (Otitis externa):
Nach Reinigung des äußeren Gehörgangs und der Ohrmuschel zweimal täglich
5 Tropfen des Tierarzneimittels in den äußeren Gehörgang einträufeln. Ohrmuschel und Gehörgang gründlich massieren, damit eine gleichmäßige Verteilung der Wirkstoffe erreicht wird, dabei jedoch so behutsam vorgehen, dass Schmerzen für das Tier vermieden werden.
Die Behandlung sollte bis einige Tage nach dem völligen Verschwinden der klinischen Symptome für mindestens 7 bis 10 Tage, höchstens jedoch 14 Tage, ununterbrochen fortgesetzt werden.
Der Behandlungserfolg sollte von einem Tierarzt überprüft werden, bevor die Behandlung beendet wird.
Infektionen der Haut (örtlich begrenzt, oberflächlich):
Zweimal täglich einige Tropfen des Tierarzneimittels auf die zu behandelnden Hautläsionen auftragen und gut einreiben.
Die Behandlung sollte bis einige Tage nach dem völligen Verschwinden der klinischen Symptome, jedoch nicht länger als 14 Tage, ununterbrochen fortgesetzt werden.
In hartnäckigen Fällen (Ohr- oder Hautinfektionen) kann eine Behandlung über 2 bis 3 Wochen notwendig sein. In Fällen, in denen eine längere Behandlung notwendig ist, sind wiederholte klinische Untersuchungen, die eine Überprüfung der Diagnose einschließen, erforderlich.
Nebenwirkungen
Hund, Katze:
|
Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Taubheit1 |
|
Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): |
Andere Erkrankungen des Immunsystems2,3; Infektion an der Applikationsstelle2, Blutung an der Applikationsstelle2,4; Abnahme der Hautdicke2; Verzögerte Heilung2, systemische Erkrankung2 (z.B. Störung der Nebennieren2,5); Teleangiektasie2. |
1 Besonders bei älteren Hunden. In diesen Fällen sollte die Behandlung abgesetzt werden.
2 Nach lang andauernder großflächiger topischer Anwendung von kortikosteroidhaltigen Präparaten.
3 Lokale Immunsuppression mit erhöhtem Risiko für Infektionen.
4 Erhöhte Anfälligkeit der Haut für Blutungen.5 Hemmung der Nebennierenfunktion.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
(BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.
Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden
oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.