Vetbromide

4 x 15 Stück
Tablette
PA

Tierarten

Hund

Indikationen

Antiepileptikum zur Kontrolle idiopathischer epileptischer Krampfanfälle, entweder zur Anwendung als Einzelwirkstoff oder zusammen mit Phenobarbital zur Kontrolle refraktärer Fälle von idiopathischer Epilepsie.

Wartezeit

Nicht zutreffend.

Dosierung und Art der Anwendung

Zum Eingeben.

Zweimal täglich zusammen mit dem Futter verabreichen, um das Risiko für Reizungen des Gastrointestinaltrakts zu verringern.

Bei Hunden mit starken und häufig auftretenden Krampfanfällen oder bei Hunden, die in kurzer Zeit von Phenobarbital auf Kaliumbromid umgestellt werden, kann über 5 Tage eine Initialdosis von 60 mg/kg Körpergewicht zweimal täglich (entspricht einer Tagesgesamtdosis von 120 mg/kg) angewendet werden, um rasch den therapeutischen Serumspiegel zu erreichen.

Die Erhaltungsdosis sollte individuell auf den Hund abgestimmt werden, da die erforderliche Dosis und der therapeutische Serum-Bromidspiegel von Tier zu Tier variieren können und von der Art und dem Schweregrad der zugrundeliegenden Erkrankung abhängen.

Monotherapie:

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 30 mg/kg Körpergewicht zweimal täglich (entspricht einer Tagesgesamtdosis von 60 mg/kg).

Begleittherapie in Kombination mit Phenobarbital:

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 15 mg/kg Körpergewicht zweimal täglich (entspricht einer Tagesgesamtdosis von 30 mg/kg). Die Anwendung bei Hunden mit einem Körpergewicht unter 10 kg sollte einer Nutzen-Risiko-Bewertung unterzogen werden; siehe Abschnitt 4.5.

Zu Beginn der Behandlung sollte der Serum-Bromidspiegel regelmäßig kontrolliert werden, z. B. 1 Woche und 1 Monat nach der Phase der Initialdosierung und drei Monate nach Behandlungsbeginn während der Erhaltungsphase. Der therapeutische Serumspiegel variiert von 1000 mg/l bis 3000 mg/l bei Anwendung von Kaliumbromid als Monotherapie, und von 800 mg/l bis 2000 mg/l bei Anwendung von Kaliumbromid als Begleittherapie. Eine engmaschige Überwachung auf Nebenwirkungen ist ratsam, insbesondere wenn der Serum-Bromidspiegel den oberen Grenzwert des therapeutischen Bereichs bei Anwendung als Monotherapie erreicht hat.

Bei Hunden mit leichter bis mittelschwerer Niereninsuffizienz wird empfohlen, mindestens die Hälfte der initialen Anfangsdosis zu verabreichen und den Serum-Bromidspiegel häufiger zu kontrollieren (siehe Abschnitt 4.5).

Wenn das klinische Ansprechen nicht zufriedenstellend ist oder wenn Nebenwirkungen auftreten, kann die Dosis auf Grundlage des Serum-Bromidspiegels des Hundes angepasst werden. Der Serumspiegel muss nach jeder Dosisanpassung bestimmt werden, und zwar sobald das Fließgleichgewicht des Serumspiegels erreicht ist (normalerweise 3 Monate nach der Anpassung), es sei denn, eine frühere Bestimmung ist erforderlich. Eine Langzeitkontrolle des Serum-Bromidspiegels sollte erfolgen, falls dies im Einzelfall klinisch erforderlich ist.

Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen sind:

  • Polyphagie, mit oder ohne Gewichtszunahme (sehr häufig)
  • Neurologische Symptome: Ataxie, Sedierung, Schwäche der hinteren Extremität (sehr häufig)
  • Polydipsie (sehr häufig), mit oder ohne Polyurie
  • Gastrointestinale Störungen: flüssiger Kot oder Diarrhö, Erbrechen (sehr häufig)
  • Verhaltensänderungen: Depression/Apathie, Übererregbarkeit, Aggression (häufig)
  • Ungewöhnliches Schnarchen (häufig)
  • Husten (häufig)
  • Verminderter Appetit (häufig)
  • Harninkontinenz und/oder nächtliches Harnabsetzen (häufig)
  • Hauterkrankungen (gelegentlich)

Diese Nebenwirkungen können sich nach der ersten Behandlungsphase zurückbilden, können jedoch bei Hunden unter höherer Dosierung der Therapie auch bestehen bleiben. In solchen Fällen bilden sich die Symptome normalerweise durch eine Dosisverringerung zurück. Sollte der Hund einen stark sedierten Eindruck erwecken, müssen der Serum-Bromidspiegel, und – sofern zutreffend – der Serum-Phenobarbitalspiegel überprüft werden, um festzustellen, ob die Dosis einer der beiden Wirkstoffe verringert werden muss.

Wenn die Kaliumbromiddosis verringert wird, muss der Serum-Bromidspiegel kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass dieser im therapeutischen Bereich liegt.

In einigen Fällen wurde nach der Anwendung von Kaliumbromid ein Anstieg der Serum-cPLi beobachtet. Es besteht die Annahme, dass in Zusammenhang mit der Gabe von Bromid und/oder Phenobarbital eine Pankreatitis auftreten kann, allerdings gibt es keinen endgültigen Beweis für einen direkten kausalen Zusammenhang zwischen der Gabe von Bromid und der Ausbildung einer Pankreatitis bei Hunden.

Die Anwendung von Kaliumbromid bei Hunden kann zu einer Verringerung des T4-Plasmaspiegels führen, auch wenn diese nicht zwingend klinisch relevant ist.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Vetbromide 600 mg Tabletten für Hunde sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.

Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internetseite http://vet-uaw.de).

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