Equisolon
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Pferd.
Indikationen
Zur Linderung entzündungsbedingter, klinischer Symptome bei Pferden mit rezidivierender Atemwegsobstruktion (RAO), in Kombination mit einer Kontrolle der Umgebung des Tieres.
Wartezeit
Essbare Gewebe: 10 Tage.
Nicht zugelassen für die Anwendung bei Stuten, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Um die Verabreichung der richtigen Dosis zu gewährleisten und eine Unter- oder Überdosierung zu vermeiden, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden.
Eine Einzeldosis von 1 mg Prednisolon/kg Körpergewicht pro Tag entspricht 100 mg Prednisolon in einem 3 g Beutel pro 100 kg Körpergewicht (siehe die folgende Dosiertabelle).
Die Behandlung kann an 10 aufeinander folgenden Tagen in Abständen von 24 Stunden erfolgen. Das Tierarzneimittel sollte in der korrekten Dosis mit einer kleinen Menge des Futtermittels vermischt werden.
Mit dem Tierarzneimittel vermischtes Futtermittel sollte durch frisches ersetzt werden, wenn es nicht innerhalb von 24 Stunden verbraucht wurde.
Zum Erreichen der korrekten Dosis können Beutel unterschiedlicher Größe kombiniert werden gemäß der folgenden Tabelle:
Körpergewicht (kg) des Pferdes |
Anzahl der Beutel |
||
100 mg Prednisolon (3 g Beutel) |
300 mg Prednisolon (9 g Beutel) |
600 mg Prednisolon (18 g Beutel) |
|
100-200 |
2 |
|
|
200-300 |
|
1 |
|
300-400 |
1 |
1 |
|
400-500 |
2 |
1 |
|
500-600 |
|
|
1 |
600-700 |
1 |
|
1 |
700-800 |
2 |
|
1 |
800-900 |
|
1 |
1 |
900-1000 |
1 |
1 |
1 |
Nebenwirkungen
Sehr selten wurde eine Laminitis nach der Anwendung des Produktes beobachtet. Daher sollten Pferde während der Behandlung regelmäßig überwacht werden.
Sehr selten wurden neurologische Symptome, wie Ataxie, Liegen, Kopfschiefhaltung, Unruhe oder Koordinationsstörung nach der Anwendung des Produktes beobachtet.
Während einzelne Gaben von Kortikosteroiden in hohen Dosen in der Regel gut vertragen werden, können bei langfristiger Anwendung schwere Nebenwirkungen auftreten. Daher sollte bei mittel- bis langfristiger Anwendung im Allgemeinen die niedrigste Dosis eingesetzt werden, die zur Kontrolle der Symptome erforderlich ist.
Die während der Therapie sehr häufig zu beobachtende deutliche dosisabhängige Suppression des Kortisols ist das Ergebnis der Unterdrückung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse durch wirksame Dosen des Tierarzneimittels.
Nach Beendigung der Behandlung können Anzeichen für eine Nebenniereninsuffizienz bis hin zu einer Nebennierenrindenatrophie auftreten. Dies kann dazu führen, dass das Tier nicht mehr in der Lage ist, adäquat auf Stresssituationen zu reagieren.
Ein deutlicher Anstieg des Triglyzeridspiegels tritt sehr häufig auf. Dies kann die Folge eines möglicherweise auftretenden iatrogenen Hyperadrenokortizismus (Cushing-Krankheit) sein, der mit erheblichen Veränderungen des Fett-, Kohlenhydrat-, Protein- und Mineralstoffwechsels einhergeht. So kann es z. B. zur Umverteilung von Körperfett, Körpergewichtszunahme, Muskelschwäche und -abbau sowie Osteoporose kommen.
Eine Erhöhung der alkalischen Phosphatase durch Glukokortikoide wird sehr selten beobachtet und kann mit einer Vergrößerung der Leber (Hepatomegalie) und dem daraus resultierenden Anstieg des Serumspiegels von Leberenzymen in Zusammenhang stehen.
Magen-Darm-Geschwüre traten sehr selten auf, und bestehende Magen-Darm-Geschwüre können bei
Tieren, die nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente erhalten, sowie bei Tieren mit Rückenmarkstrauma durch Steroide verschlimmert werden (siehe Abschnitt 4.3). Andere gastrointestinale Symptome, die sehr selten beobachtet wurden, sind Kolik und Inappetenz.
Übermäßiges Schwitzen wurde sehr selten beobachtet. Sehr selten wurde Urticaria beobachtet.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung)
- häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10 000 behandelten Tieren)
- sehr selten (weniger als 1 von 10 000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
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Zul.-Nr. | EU/2/14/161 |
EAN | 08718469447909 |
STATUS | Im Handel verfügbar |