Otomicol
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Hund, Katze und Meerschweinchen.
Indikationen
Zur Behandlung von Primär- und Sekundärinfektionen der Haut (Ekzem, Dermatitis, Pyodermie) und der Hautanhangsgebilde (Haare, Krallen, Schweißdrüsen) bei Hunden, Katzen und Meerschweinchen sowie zur Behandlung von Otitis externa bei Hunden und Katzen, die durch Infektionen mit den folgenden Miconazol- und Polymyxin B-empfindlichen Pathogenen verursacht werden:
Gram-positive Bakterien
- Staphylococcus spp.
- Streptococcus spp.
Gram-negative Bakterien - Pseudomonas spp.
- Escherichia coli
Hefen und Pilze
- Malassezia pachydermatis - Candida spp.
- Microsporum spp. - Trichophyton spp.
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Anwendung am Ohr und auf der Haut.
Vor Gebrauch gut schütteln (10 Sekunden).
Art der Verabreichung:
Hund, Katze: Zum Einbringen in den äußeren Gehörgang oder zum Auftragen auf die Haut. Meerschweinchen: Zum Auftragen auf die Haut.
Infektionen des äußeren Gehörganges (Otitis externa):
Die Ohrmuschel und den äußeren Gehörgang reinigen und zweimal täglich 3 bis 5 Tropfen des
Tierarzneimittels in den äußeren Gehörgang geben. Die Ohrmuschel und den äußeren Gehörgang sanft massieren, um dem Tier keine Schmerzen zuzufügen, aber gründlich, um eine gute Verteilung der Wirkstoffe zu gewährleisten.
Die Behandlung sollte ohne Unterbrechung bis einige Tage nach vollständigem Verschwinden der Krankheitszeichen fortgesetzt werden.
Infektionen der Haut und der Hautanhangsgebilde:
Zweimal täglich eine dünne Schicht des Tierarzneimittels auf die zu behandelnden Hautläsionen auftragen und gut einreiben.
Zu Beginn der Behandlung müssen die Haare, die die Läsionen umgeben oder bedecken, abgeschnitten werden; dies sollte gegebenenfalls während der Behandlung wiederholt werden. Hygienemaßnahmen wie die Reinigung der zu behandelnden Haut vor der Anwendung des Präparats sind für eine erfolgreiche Therapie unerlässlich.
Die Behandlung sollte ohne Unterbrechung bis einige Tage nach vollständigem Verschwinden der Krankheitszeichen fortgesetzt werden.
In hartnäckigen Fällen (Otitis externa oder Hautinfektionen) kann eine Behandlung über 2 bis 3 Wochen erforderlich sein. Falls erforderlich, sollte eine antimykotische Therapie ohne Glukokortikoid fortgesetzt werden.
Nebenwirkungen
Hund, Katze, Meerschweinchen:
Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): | Taubheit1 |
Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): | Lokale Immunschwäche2,3 Verdünnung der Haut2 Verzögerte Heilung2 Teleangiektasie2 Erhöhte Verletzbarkeit der Haut (mit Blutungen)2 |
1Bei Tieren, die wegen Otitis externa behandelt werden, insbesondere bei älteren Hunden. Die Behandlung sollte abgebrochen werden.
2Bei längerer Anwendung aufgrund des enthaltenen Glucocorticoids.
3In Verbindung mit einer erhöhten Infektanfälligkeit.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden
Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.