Halocur
ATC-Code
Tierarten
Rind (Neugeborenes Kalb).
Diagnosen
Vorbeugung von Durchfall, verursacht durch diagnostizierten Befall mit Cryptosporidium parvum in Beständen mit bestehendem Kryptosporidiose-Problem.
Die Behandlung sollte in den ersten 24 bis 48 Lebensstunden beginnen.
Verminderung von Durchfall, verursacht durch diagnostizierten Befall mit Cryptosporidium parvum. Die Behandlung sollte innerhalb von 24 Stunden nach Einsetzen des Durchfalls beginnen.
Für beide Anwendungsgebiete wurde eine Verminderung der Oocysten-Ausscheidung nachgewiesen.
Wartezeit
Essbare Gewebe: 13 Tage.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Nach der Fütterung verabreichen.
Die Dosierung beträgt: 100 µg Halofuginon / kg Körpergewicht (KG) einmal täglich an 7 aufeinander folgenden Tagen, d.h. 2 ml des Tierarzneimittels / 10 kg KG einmal täglich an 7 aufeinander folgenden Tagen.
Zur Vereinfachung der Behandlung, wird nachstehendes vereinfachtes Dosierungsschema empfohlen:
• Kälber mit einem Gewicht zwischen 35 kg und 45 kg: 8 ml des Tierarzneimittels einmal täglich an 7 aufeinander folgenden Tagen
• Kälber mit einem Gewicht zwischen 45 kg und 60 kg: 12 ml des Tierarzneimittels einmal täglich an 7 aufeinander folgenden Tagen
Bei niedrigerem oder höherem Körpergewicht sollte eine exakte Dosisberechnung vorgenommen werden (2 ml/10 kg KG).
Unterdosierung kann zu einer unwirksamen Anwendung führen und kann eine Resistenzentwicklung begünstigen.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.
Es wird empfohlen, ein entsprechend geeichtes Messgerät zu verwenden.
Die Folgebehandlungen sollten immer zur gleichen Tageszeit erfolgen.
Nachdem einmal ein Kalb behandelt wurde, müssen auch alle nachfolgenden neugeborenen Kälber systematisch behandelt werden, solange das Risiko für Durchfälle durch Cryptosporidium parvum besteht.
Nebenwirkungen
Rind (neugeborenes Kalb):
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Sehr selten (< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Diarrhoe1 |
1Eine Verschlimmerung der Diarrhoe wurde beobachtet.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an die zuständige nationale Behörde oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die Kontaktdaten sind im letzten Abschnitt der Packungsbeilage angegeben.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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