Zuprevo
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Schwein
Indikationen
Zur Therapie und Metaphylaxe von Atemwegserkrankungen beim Schwein (SRD) in Verbindung mit Tildipirosin-empfindlichen Actinobacillus pleuropneumoniae, Pasteurella multocida, Bordetella bronchiseptica und Haemophilus parasuis.
Vor einer metaphylaktischen Anwendung sollte die Erkrankung in der Herde nachgewiesen sein.
Wartezeit
Essbare Gewebe: 9 Tage.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intramuskulären Anwendung.
Einmalige Verabreichung von 4 mg Tildipirosin/kg Körpergewicht (entsprechend 1 ml/10 kg Körpergewicht).
Das Injektionsvolumen an einer Injektionsstelle sollte 5 ml nicht überschreiten.
Die empfohlene Injektionsstelle ist der Bereich direkt hinter dem Ohr am höchsten Punkt des Ohrgrundes am Übergang von der unbehaarten zur behaarten Haut.
Die Injektion sollte in horizontaler Richtung und in einem 90°-Winkel zur Körperachse erfolgen.
Empfohlene Nadellängen und –durchmesser für die unterschiedlichen Produktionsstufen
Nadellänge (cm) |
Nadeldurchmesser (mm) |
|
Ferkel, neugeboren |
1,0 |
1,2 |
Ferkel, 3-4 Wochen |
1,5 – 2,0 |
1,4 |
Aufzucht |
2,0 – 2,5 |
1,5 |
Aufzucht bis Mast |
3,5 |
1,6 |
Mast/Sauen/Eber |
4,0 |
2,0 |
Der Gummistopfen der Flasche kann ohne Beeinträchtigung bis zu 20mal durchstochen werden. Andernfalls wird die Verwendung eines Mehrdosenspritzsystems empfohlen.
Für eine korrekte Dosierung sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden, um Unterdosierungen zu vermeiden.
Es wird empfohlen, Tiere im frühen Stadium der Erkrankung zu behandeln und das Ansprechen auf die Behandlung 48 Stunden nach der Injektion zu beurteilen. Sofern klinische Symptome der respiratorischen Erkrankung anhalten oder sich verstärken, oder wenn es zu einem Rückfall kommt, sollte auf ein anderes Antibiotikum gewechselt werden und die Behandlung so lange fortgesetzt werden, bis die klinischen Symptome abgeklungen sind.
Nebenwirkungen
In sehr seltenen Fällen können individuelle Schockreaktionen mit möglicherweise tödlichem Ausgang auftreten.
In sehr seltenen Fällen wurde eine vorübergehende Lethargie bei Ferkeln beobachtet.
In Studien zur Zieltierverträglichkeit verursachte die Verabreichung des maximal empfohlenen Injektionsvolumens (5 ml) sehr häufig leichte Schwellungen an der Injektionsstelle, die bei Berührung nicht schmerzhaft waren. Die Schwellungen hielten bis zu 3 Tage an.
Pathomorphologische Reaktionen an der Injektionsstelle klangen innerhalb von 21 Tagen vollständig ab.
Während der klinischen Studien wurden Schmerzreaktionen bei der Injektion und Schwellungen an der Injektionsstelle bei den behandelten Schweinen häufig beobachtet. Diese Schwellungen klangen innerhalb von 1 bis 6 Tagen ab.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung)
- häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
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Zul.-Nr. | EU/2/11/124 |
PZN | 9302429 |
STATUS | Im Handel verfügbar |