L-Polamivet
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Pferd, Hund
Indikationen
Pferd:
Zur Neuroleptanalgesie in Kombination mit Xylazin.
Hund:
Zur Narkoseprämedikation und Neuroleptanalgesie in Kombination mit Xylazin oder Acepromazin.
Wartezeit
Pferd: Essbare Gewebe 3 Tage
Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur langsamen intravenösen und intramuskulären Anwendung.
Pferd:
Neuroleptanalgesie in Kombination mit Xylazin:
0,05-0,075 mg Levomethadonhydrochlorid und 0,0025-0,0038 mg Fenpipramidhydrochlorid mit 0,4-0,6 mg Xylazin pro kg Körpergewicht intravenös, entsprechend
pro 100 kg Körpergewicht
2-3 ml L-Polamivet und 40-60 mg Xylazin intravenös
Hund:
Narkoseprämedikation oder Neuroleptanalgesie in Kombination mit Acepromazin:
0,25-1 mg Levomethadonhydrochlorid und 0,013-0,05 mg Fenpipramidhydrochlorid mit 0,02-0,3 mg Acepromazin pro kg Körpergewicht intravenös oder intramuskulär, entsprechend
pro 10 kg Körpergewicht
1-4 ml L-Polamivet mit 0,2-3 mg Acepromazin intravenös oder intramuskulär
Neuroleptanalgesie in Kombination mit Xylazin:
0,375-0,5 mg Levomethadonhydrochlorid und 0,019-0,025 mg Fenpipramidhydrochlorid mit 2 mg Xylazin pro kg Körpergewicht intramuskulär, entsprechend
pro 10 kg Körpergewicht
1,5-2 ml L-Polamivet und 20 mg Xylazin intramuskulär.
Eine geringere Dosierung ist angezeigt
a) bei schlechtem präoperativen Zustand des Patienten wie z. B. Leber- oder Nierenschäden,
b) bei Erreichen der gewünschten Operationstiefe während der Injektion.
Die angegebenen Dosierungen sind unverbindliche Richtwerte, die entsprechend den individuellen Voraussetzungen beim einzelnen Tier und dessen individueller Reaktion anzupassen sind. Insbesondere bei Kombination von L-Polamivet mit Neuroleptika, Sedativa und Narkotika sind entsprechende Wechselwirkungen zu beachten und die Dosierungen anzupassen.
Nebenwirkungen
- Atemdepression
- Abfall der Körpertemperatur
- Neigung zu Erbrechen
- akustische Erregbarkeit
- in der Aufwachphase kann es beim Hund zu Lautäußerungen (Heulen, Winseln) kommen
- durch die längere Wirkung von Fenpipramid kommt es bei einer Nachinjektion durch Abklingen der Opiatwirkung zu Tachykardie und sinkendem Blutdruck.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von L-Polamivet sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 – 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter oben genannter Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://www.vetuaw.de).
Literaturhinweis
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Zul.-Nr. | 6489337.00.00 |
PZN | 0638984 |
STATUS | Im Handel verfügbar |