Excenel
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Schwein und Rind
Indikationen
Atemwegserkrankungen bei Schweinen und Rindern. Dazu gehören bakterielle Primärinfektionen wie auch Sekundärinfektionen im Zusammenhang mit viralen Erkrankungen durch Ceftiofur empfindliche Keime:
Schwein: Pasteurella multocida, Actinobacillus pleuropneumoniae, Streptococcus suis.
Rind: Pasteurella haemolytica, Pasteurella multocida, Haemophilus somnus.
Akute interdigitale Nekrobazillose (Panaritium) bei Rindern, verursacht durch Ceftiofur-empfindliche Keime: Fusobacterium necrophorum und Porphyromonas asaccharolytica (Bacteroides melaninogenicus).
Die Anwendung von Excenel 4 g sollte unter Berücksichtigung eines Antibiogramms erfolgen.
Wartezeit
Schwein:
Essbares Gewebe: 3 Tage
Rind:
Essbares Gewebe: 7 Tage
Milch: 1 Tag
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intramuskulären Injektion.
Aus Trockensubstanz und Lösungsmittel wird die zu verabreichende Lösung rekonstituiert.
Das Pulver ist vorschriftsmäßig in 80 ml Wasser für Injektionszwecke aufzulösen.
Atemwegserkrankungen:
Schwein:
3,0 mg Ceftiofur pro kg KGW, entsprechend 1 ml pro 16 kg. Die entsprechende Dosis wird an drei aufeinander folgenden Tagen im Abstand von 24 Stunden an eine geeignete Stelle verabreicht.
Sollte sich nach drei Tagen keine Besserung der Erkrankung gezeigt haben, ist die Diagnose neu zu stellen.
Rind:
1,0 mg Ceftiofur pro kg KGW, entsprechend 1 ml pro 50 kg. Die entsprechende Dosis wird an 3 bis 5 aufeinander folgenden Tagen im Abstand von 24 Stunden an eine geeignete Stelle verabreicht.
Sollte sich nach 3 - 5 Tagen keine Besserung der Erkrankung gezeigt haben, ist die Diagnose neu zu stellen.
Akute interdigitale Nekrobazillose (Panaritium):
Rind:
1,0 mg Ceftiofur pro kg KGW, entsprechend 1 ml pro 50 kg. Die entsprechende Dosis wird an 3 aufeinander folgenden Tagen im Abstand von 24 Stunden an eine geeignete Stelle verabreicht.
Sollte sich nach drei Tagen keine Besserung der Erkrankung gezeigt haben, ist die Diagnose neu zu stellen.
Nebenwirkungen
In Einzelfällen Reizerscheinungen an der Injektionsstelle.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Excenel 1 g sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 3942, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter der o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://vetuaw.de).
Literaturhinweis
STATUS | Im Handel verfügbar |
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