Bimectin Plus
ATC-Code
Tierarten
Rind
Diagnosen
Das Tierarzneimittel ist zur Behandlung bei gleichzeitigem Befall mit Trematoden und Nematoden oder bei Befall mit Arthropoden durch nachfolgend aufgeführte Parasiten:
Magen-Darm-Rundwürmer (adulte und 4. Larvenstadium):
Ostertagia ostertagi (einschließlich gehemmter Larvenstadien) Ostertagia lyrata
Haemonchus placei
Trichostrongylus axei
Trichostrongylus colubriformis
Cooperia oncophora
Cooperia punctata
Cooperia pectinata
Bunostomum phlebotomum
Oesophagostamum radiatum
Strongyloides papillosus (Adulte)
Nematodirus spathiger (Adulte)
Nematodirus helvetianus (Adulte)
Lungenwürmer (adulte und 4. Larvenstadien)
Dictyocaulus viviparus
Leberegel (Adulte):
Fasciola hepatica
Augenwürmer (Adulte):
Thelazia spp
Dasselfliegen (parasitische Stadien):
Hypoderma bovis
Hypoderma lineatum
Räudemilben:
Psoroptes bovis
Sarcoptes scabiei var. bovis
Läuse:
Linognathus vituli Haematopinus eurysternus Solenopotes capillatus.
Das Tierarzneimittel kann auch unterstützend bei der Bekämpfung von Haarlingen (Damalinia bovis) und Räudemilben (Chorioptes bovis) angewendet werden, möglicherweise wird aber keine vollständige Elimination erreicht.
Langzeitwirkung
Durch die Anwendung des Tierarzneimittels in der empfohlenen Dosierung von 1 ml/50 kg Körpergewicht kann eine Reinfektion mit Haemonchus placei, Cooperia spp. und Trichostrongylus axei bis zu 14 Tage nach erfolgter Behandlung, mit Ostertagia ostertagi und Oesophagostomum radiatum bis zu 21 Tage nach erfolgter Behandlung und mit Dictyocaulus viviparus bis zu 28 Tage nach erfolgter Behandlung verhindert werden.
Wartezeit
Essbare Gewebe: 66 Tage
Milch: Nicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Nicht bei Milchkühen in der Trockenstehzeit anwenden, einschließlich tragenden Färsen innerhalb von 60 Tagen vor der Kalbung.
Dosierung und Art der Anwendung
Subkutane Anwendung.
Dosierung und Dauer der Behandlung
200 μg Ivermectin und 2 mg Clorsulon pro kg Körpergewicht; dies entspricht einer Einzeldosis von 1 ml pro 50 kg Körpergewicht.
Art der Anwendung
Das Tierarzneimittel sollte nur durch subkutane Injektion unter die lockere Haut, vor oder hinter der Schulter verabreicht werden.
Dosen von mehr als 10 ml sollten auf unterschiedliche Injektionsstellen verteilt werden, die nicht für andere parenteral anzuwendende Tierarzneimittel herangezogen werden.
Es wird die Verwendung einer sterilen 17 Gauge-Kanüle (15-20 mm) empfohlen. Nach Anwendung an 10 bis 12 Tieren oder bei vorzeitiger Verunreinigung sollte eine neue sterile Kanüle verwendet werden.
Beträgt die Temperatur des Tierarzneimittels weniger als 5°C, kann dies aufgrund erhöhter Viskosität zu Problemen bei der Anwendung führen. Eine Erwärmung des Tierarzneimittels und des Injektionsbestecks auf ca. 15°C kann die Injizierbarkeit erheblich erleichtern.
Bei Verwendung der 500-ml-Packung dürfen nur automatische Spritzpistolen verwendet werden. Für die 50-ml-Packung wird eine Mehrfachdosierspritze empfohlen.
Der Zeitpunkt der Behandlung sollte nach epidemiologischen Faktoren und für jeden Bestand individuell bestimmt werden. Ein Behandlungsschema muss von einer qualifizierten Fachkraft erstellt werden.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden; die Genauigkeit des Dosiergeräts ist zu überprüfen.
Werden die Rinder nicht einzeln behandelt, so sollten sie in Gewichtsgruppen aufgeteilt und mit einer korrespondierenden Dosis behandelt werden, um eine Unter- oder Überdosierung zu vermeiden.
Nebenwirkungen
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Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): |
Störung des Allgemeinbefindens1,2 Schwellung an der Injektionsstelle2 |
1vorübergehend.
2Klingtmit der Zeit ohne Behandlung ab.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden.
Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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